Wasserfasten – Infos & Tipps
Wasserfasten, auch Nulldiät genannt, ist die reinste Form des Fastens. Erfahre hier, wie es funktioniert, was du beachten solltest und was es dir wirklich bringt.
Was ist Wasserfasten?
Der Name dieser Fastenvariante ist Programm: Im Gegensatz zum klassischen Heilfasten, wo Säfte und Gemüsebrühe erlaubt sind, wird beim Wasserfasten nur Wasser getrunken. Es werden keinerlei Kalorien aufgenommen. Wasserfasten wird deswegen auch als Nulldiät bezeichnet.
Wie funktioniert Wasserfasten?
Im Gegensatz zu vielen Diäten ist Wasserfasten sehr unkompliziert. Man braucht nur große Mengen stilles Wasser, gern Leitungswasser. Allerdings sollte man nicht direkt loslegen, sondern vorher und nachher ein paar Entlastungstage einlegen. Dadurch wird der Körper auf das Fasten vorbereitet bzw. im Nachgang langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt.
Wasserfasten Anleitung:
Starte 2-3 Tage vor dem Fasten mit den Entlastungstagen. Bei sogenannten Entlastungstagen isst man weniger und achtet darauf, nur leicht Verdauliches zu essen. Bananen, gedünstetes Gemüse, Suppen oder Gemüsepfannen sind gute Gerichte. Verzichte auf fett- oder sehr zuckerreiche Lebensmittel. Empfohlen wird zudem am ersten Fastentag eine vollständige Darmentleerung, zum Beispiel mit Glaubersalz.
Nach den 3 Entlastungstagen startet das Wasserfasten. Ab jetzt darf nur stilles Wasser getrunken werden – mindestens 3 Liter am Tag. Wer mag, kann auch ungesüßten Kräutertee oder Infused Water mit Kräutern trinken.
Im Anschluss an das Wasserfasten kommt das sogenannte Fastenbrechen bzw. die Aufbautage. Gewöhne den Körper die ersten Tage langsam an feste Nahrung. Starte morgens zum Beispiel mit einer kleinen Portion Porridge mit frischem Obst, mittags gibt es eine Suppe oder eine Gemüsepfanne mit Reis, abends gedünstetes Gemüse mit Hähnchen. Verzichte auf fettreiche Speisen und halte die Portionen klein.
Wie lange macht man Wasserfasten?
Gerade Fasten-Einsteiger sollten maximal 3-5 Tage am Stück fasten. Fasten-Profis können 1 Woche fasten, nach Absprache mit dem Arzt auch 2 Wochen. Länger sollte man Wasserfasten nicht machen, weil dann Nährstoffmangel droht.
Was bringt Wasserfasten?
Wer sich für Wasserfasten entscheidet, hat meist 2 Ziele vor Augen: Gewicht verlieren und den Körper von Giftstoffen befreien. Ziel 1 erreicht man durch die Nulldiät in jedem Fall. Ziel 2 ist ein bisschen komplizierter. Die Detox-Theorie, dass sich im Körper Giftstoffe ansammeln und man ihn regelmäßig entschlacken muss, ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Der Körper scheidet alle Reststoffe über die Nieren und den Darm ganz natürlich aus.
Wie viel kann man mit Wasserfasten abnehmen?
Durch die Nulldiät verliert man schnell Gewicht. Allerdings handelt es sich in den ersten Tagen größtenteils um Wasser und man verliert Muskelmasse. Was ein noch viel größeres Problem ist: Wie bei allen schnell angelegten Diäten, setzt im Nachhinein der Jo-Jo-Effekt ein. Die verlorenen Kilos sind ruckzuck wieder drauf. Von daher eignet sich Wasserfasten eigentlich nicht zum Abnehmen. Man kann es aber als Einstieg in eine Ernährungsumstellung nutzen.
Für wen eignet sich Wasserfasten?
Fasten eignet sich nicht für jeden – das gilt auch fürs Wasserfasten. Schwangere, Stillende sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten aufs Fasten verzichten. Generell ist es gut, wenn man das Fasten-Vorhaben mit seinem Hausarzt bespricht.
Ist Wasserfasten gesund?
Über einen kurzen Zeitraum ist Fasten für den Körper zwar anstrengend, aber an sich kein Problem. Es kann zu Kreislaufbeschwerden oder Kopfschmerzen kommen. Wichtig ist, dass man nicht länger als maximal 2 Wochen fastet, ansonsten besteht die Gefahr von Mangelerscheinungen.