Basische Ernährung ist eine schon lange bekannte Ernährungsform. Im Angesicht von modernen Volkskrankheiten, wie z.B. Diabetes oder Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wird sie immer beliebter. Was genau basische Ernährung bedeutet, welche Vor- & Nachteile sie mit sich bringt und wie du dich basisch ernähren kannst, beantworten wir dir im folgenden FAQ:
Die basische Ernährung zielt darauf ab, hauptsächlich Lebensmittel zu essen, die den Körper von Säuren “entgiften”. Der Hintergrund dieser Diät ist die Annahme, dass unsere Ernährung viele saure und säurebildende Lebensmittel beinhaltet. Dazu zählen vor allem Fleisch, Milchprodukte und hochverarbeitete Lebensmittel. Das ist erstmal nicht schlimm, der Körper kann ein Zuviel an Säure in der Regel ausgleichen. Bei Menschen mit Vorerkrankungen kann eine sehr säurereiche Ernährung langfristig allerdings zu einer Übersäuerung von Körperzellen führen, was bei diesen Personengruppen auch gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.
Um im Körper richtig wirken zu können, sollten Säuren und Basen im Körper immer in einem bestimmten Verhältnis vorhanden sein. Dieses Verhältnis nennt man den Säure-Basen-Haushalt. Viele Online-Ratgeber zur basischen Ernährung vermitteln den Eindruck, als wäre basische Ernährung das Non-Plus-Ultra, um dieses Verhältnis zu gewährleisten. Doch auch hier ist mit dem Gesundheits-Enthusiasmus Vorsicht geboten. Durch die starke Einschränkung der Lebensmittel kann es auf Dauer zu Nährstoffmangel kommen. Vor allem betroffen sind die B-Vitamine, sowie viele Spurenelemente. Basische Ernährung kann in bestimmten Fällen als „Kur“ eingesetzt werden, langfristig ist eine ausgewogene Ernährung mit sauren und basischen Lebensmitteln für den Großteil von uns die sinnvollste Wahl.
Die basische Kost beinhaltet sehr viel Gemüse, Salate, Nüsse, Pilze und – ob du’s glaubst oder nicht – auch Obst. Ja, auch viele säurehaltigen Früchte reagieren basisch, denn: Der Geschmack gibt keinen Aufschluss über das Reaktionsverhalten im Körper. Weiterhin geht es beim basischen Kochen auch darum möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel zu benutzen. Verarbeitete Lebensmittel sind oft mit Zusatzstoffen versehen, denen saure Verbindungen zugrunde liegen. Fernhalten solltest du dich von tierischen Produkten. Fast Food, Süßigkeiten und Limos findet man hier gar nicht auf dem Speiseplan und kohlenhydrathaltige Lebensmittel sind auch spärlich mit von der Partie.
Falls du dich jetzt schon überfordert fühlst, haben wir dir ein paar Beispielrezepte für deinen Einstieg rausgesucht, die dir zeigen, dass die Lebensmittelauswahl nicht so eng sein muss, wie man denkt.