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Sojasprossen: knackige Gemüsesprossen mit asiatischen Wurzeln

Sojasprossen.

Sojasprossen kennst du vermutlich aus der asiatischen Küche: Bratnudeln, Frühlingsrollen und Wokgerichte kommen selten ohne die knackigen Keimlinge aus. Auch als Rohkost auf Salaten oder Sandwiches findet man Sojasprossen immer häufiger. Aber wusstest du, dass die leckeren Sprossen mit Soja gar nichts zu tun haben? Was sind Sojasprossen also? Woher kommen sie und wie gesund sind sie?  

Was sind Sojasprossen?

Das, was du als Sojasprossen roh oder im Glas eingelegt im Supermarkt kaufen kannst, sind keine Sprossen der Sojabohne, sondern dieKeimlinge der Mungobohne (Vignaradiata).Mungobohnen sind kleine, mit Sojabohnen verwandte Hülsenfrüchte, die ursprünglich aus Indien stammen und dort gern für Curries und Dhal verwendet werden. Bei uns kennt man eher die gekeimtenMungobohnen – die sogenannten Sojasprossen, die zum Beispiel in der chinesischen und thailändischen Küche unverzichtbar sind.  

Gut zu wissen

Warum Mungobohnensprossen bei uns als Sojasprossen bezeichnet werden, ist nicht ganz klar. Vermutlich geht der Name darauf zurück, dass die Keimlinge der Mungobohne denen der Sojabohne ähnlich sind 

Sojasprossen sind weißlich-gelb, 4 – 6 cm lang und haben einen feinen, hellgrünen oder gelblichen Kopf. Ihr Geschmack ist sehr mild, nussig und leicht herb und erinnert entfernt an Weißkohl. Frische Sojasprossen sind sehr knackig und saftig.Man kann sie sowohl roh essen als auch braten oder dünsten.  

Gut zu wissen

Im Handel findet du auch „echte“Sojabohnenkeimlingeim Glas. Sie sind deutlich größer als Sojasprossen und haben einen weißen Kopf. Sojakeimlinge werden nicht roh verkauft, da rohe Sojabohnen den Schadstoff Phasin enthalten. 

Ursprung und Geschichte der Sojabohnensprossen

Ursprünglich stammen Sojasprossen – genau wie Mungobohnenaus dem asiatischen Raum. Insbesondere in Indien und China werden Mungobohnenbereits seit über 5.000 Jahren angebaut. Sowohl die Bohnen als auch die Keimlinge zählen dort seit jeher zu den Grundnahrungsmitteln. 

In Europa sinddie Sprossen erst seit etwa 150 Jahren bekannt.Vermutlich kamen sie im Gepäck asiatischer Einwanderer zu uns. Weil man die Sprossen in kurzer Zeit und auf kleinem Raum ziehen kann, gehörten sie bald zum Standard-Repertoire in asiatischen Restaurants und Imbissen.Der knackige Biss und der hohe Nährstoffgehalt machte die Sojasprossen darüber hinaus auch als Fitness-Food beliebt.  

Gut zu wissen

Mit einemKeimglas oder einem Marmeladenglas mit gelochtem Deckelkannst du Sojasprossen auch zuhause ziehen. Weiche einige Mungobohnenfür 12 Stunden in Wasser ein, spüle sie ab und stelle sie imKeimglas an einen hellen Ort. Spüle die Bohnen täglich einmal mit frischem Wasser – dann kannst du nach dreiTagen die ersten Sprossen ernten. 

Anbau und Ernte von Sojasprossen

Sojasprossen wachsen meist nicht im Gewächshaus oder im Freiland wie andere Gemüsesorten. Im kommerziellen Anbau werden die Mungobohnenzunächst gewässert und anschließend in flachen Behältern in sogenannten Treibkammern gelagert.Bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit keimen die Bohnen und werden regelmäßig mit frischem Wasser abgespült. Nach drei bis vier Tagen sind die Sprossen erntereif. Da sie sehr viel Wasser enthalten, verderben die Sojasprossen schnell. Daher werden sie meist direkt aus der Treibkammer heraus verpackt und kommen gekühlt in den Handel.  

Noch vor einigen Jahren wurden Sojasprossen zum größten Teil aus anderen Ländern nach Deutschland importiert. Mittlerweile gibt es immer mehr Züchter in Deutschland, die Sojasprossen und andere Sprossen sogar in Bio-Qualität anbauen. Da die Sprossenzum Keimen nur etwas Wasser, Licht und konstante Temperaturen benötigen, werden sie unter kontrollierten Bedingungen das ganze Jahr über produziert und frisch verkauft  

Gut zu wissen

Es gibt über 200 verschiedene Sorten Mungobohnensprossen. In Europa wird aber hauptsächlich die grüne Variante angebaut und in der Küche verwendet. 

Nährwerte: Wie gesund sind Sojabohnen?

Sojasprossen bestehen zu 85 % aus Wasserund enthaltenkaum Fett. Daher sind die Sprossen von Natur aus kalorienarm. Verglichen mit anderen Gemüsesorten liefern Sojasprossen relativ viel Eiweiß 

Auch Vitamin C und Folsäure sind reichlich in den Keimlingen enthalten. Vitamin Cschützt die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt den Aufbau von Bindegewebe, während Folsäureentscheidend für Zellteilung und die Neubildung der Zellen ist.Bei den Mineralstoffen sind es vor allem Kalium, Magnesium und Calcium, die man mit Sojasprossen aufnimmt.  

Nährwerte pro 100 g Sojasprossen (roh) 

Kalorien 

59 kcal 

Eiweiß 

6,31 g 

Fett 

1,2 g 

Kohlenhydrate 

4,7 g 

Ballaststoffe 

2,3 g 

Vitamin C 

19,62 mg 

Folsäure 

160 µg 

Kalium 

325 mg 

Magnesium 

19 mg 

Calcium 

32 mg 

Lagerung und Haltbarkeit von Sojasprossen

Frische Sojasprossen verderben aufgrund ihres hohen Wasseranteils schnell. Daher solltest du sie grundsätzlich im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 23 Tagen verzehren.Sobald die Sojasprossen dunkle oder matschige Stellen bekommen oder unangenehm riechen, solltest du sie entsorgen.  

Eingelegte Sojasprossen im Glasoder in der Dose halten wesentlich länger – in der Regel etwa ein Jahr.Bei geschlossenen Verpackungen kannst du dich nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung richten. Geöffnete Packungen solltest du in den Kühlschrank stellen und die Sojasprosseninnerhalb weniger Tage verzehren. 

Gut zu wissen

Wenn du frische Sojasprossen länger haltbar machen willst, kannst du sie kurz in Salzwasser blanchieren und einfrieren. So bleiben sie für 2–4 Monate haltbar.  

Was kann man aus Sojabohnen machen?

Sojasprossen sind ein Klassiker in der asiatischen Kücheund werden in unzähligen Gerichten wie Frühlingsrollen,ChopSuey, Bratnudeln oder Wokgerichtenwie Reisnudeln mit Garnelenverarbeitet. Aber auch roh schmecken Sojasprossen ausgezeichnet: Du kannst sie im Salat oder als Füllung für Wraps und Sandwichesverwenden. Auch im Omelettoder als knackige Einlage in der Suppesind rohe Sojasprossen ein Genuss 

Gut zu wissen

Wie alle Keimlinge sind auch Sojasprossen anfällig für Mikroorganismen und Bakterien. Daher solltest du rohe Sojasprossen vor dem Verzehr immer gründlich abspülen oder kurz blanchieren 

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