Suppengemüse – bunter Mix für Suppen und Saucen
Damit Suppen und Saucen einen fein-würzigen Geschmack bekommen, braucht es frische Zutaten. Die kannst du dir im Supermarkt selbst zusammenstellen oder direkt im Mix kaufen – als Suppengemüse. Was ist im Suppengrün enthalten und wie wird es in der Küche verwendet?
Was ist Suppengemüse?
Suppengemüse kennt man auch als Suppengrün, Kochgemüse oder Wurzelzeug. Es handelt sich um eine Zusammenstellung aus mehreren Gemüse- und Kräuterarten, die regional variieren kann. Typische Bestandteile sind Wurzel- und Zwiebelgemüse sowie frische Kräuter. Suppengemüse wird portionsweise angeboten und dient als Basis für Suppen und Saucen, die dadurch eine würzige Note und teilweise eine sämige Konsistenz erhalten. Je nach Zusammenstellung variieren der Geschmack und der Nährstoffgehalt.
Neben frischem Suppengrün kannst du auch tiefgekühltesWürzgemüse kaufen. Hier gibt es noch weitere Zusammenstellungen an Gemüse und Kräutern – so sind häufig auch Erbsen oder Bohnen enthalten. Alternativ gibt es getrocknetes Suppengemüse zu kaufen – mit gefriergetrockneten Zutaten, die so ihr Aroma behalten.
Gut zu wissen
Suppengemüse gilt als küchenfertig geschnittene Ware und unterliegt deshalb anderen Vermarktungsnormen als loses Gemüse. Deshalb muss bei Suppengrün zum Beispiel keine Kennzeichnung des Ursprungslands erfolgen.
Herkunft von Suppengemüse
Die küchenfertige Kombination aus verschiedenen Gemüse- und Kräutersorten ist in Deutschland bereits seit vielen Jahren verbreitet. Doch auch in anderen Ländern kennt man ähnliche Zusammenstellungen – je nach Land bzw. Region variieren die Zutaten. Während hierzulande etwa Petersilie ein fester Bestandteil des Suppengrüns ist, werden ähnliche Produkte in Frankreich beispielsweise mit Thymian angeboten.
Woher die einzelnen Bestandteile des Suppengemüses stammen, ist nicht vorgegeben. Zumeist handelt es sich hierzulande jedoch um Zutaten aus deutschem Anbau. Außerhalb der Saison können einzelne Gemüse- und Kräuterarten aber auch aus anderen Herkunftsländern kommen.
Bestandteile von Suppengemüse
Die konkrete Zusammenstellung von Suppengemüse kann in Deutschland regional variieren. Überwiegend wird jedoch ein Mix aus den folgenden Zutaten angeboten:
- Möhren
- Knollensellerie
- Porree/Lauch
- Petersilie
In einigen Fällen wird die Petersilie durch ein Stück Petersilienwurzel ersetzt. Gleiches gilt für den Knollensellerie, für den manchmal Stangensellerie bzw. Selleriegrün als Alternative angeboten wird. Bei den größeren Gemüsearten wie Lauch und Knollensellerie sind meist keine kompletten Knollen bzw. Stangen, sondern kleinere Abschnitte enthalten. Petersilie kann entweder mit krauser oder glatter Blattform zum Suppengemüse gehören. Bei manchen Abpackungen sind auch beide Sorten enthalten.
Saison von Suppengemüse
uppengemüse ist praktisch das ganze Jahr über als frisches Produkt im Supermarkt erhältlich. Du kannst es entweder als biologisch oder konventionell erzeugtes Gemüse kaufen. Außerhalb der Saison der zugehörigen Gemüse- und Kräuterarten stammen die Zutaten aus Gewächshäusern oder anderen Herkunftsländern. Häufig wird auch eingelagertes Gemüse für die Zusammenstellung verwendet. Das betrifft beispielsweise Knollensellerie und Möhren, die beide ein typisches Lagergemüse sind.
Nährstoffe: Wie gesund ist Suppengemüse?
Da Suppengemüse eine bunte Mischung aus Gemüse- und Kräuterarten ist, lassen sich die Nährstoffe nicht genau bestimmen. Die einzelnen Gemüse und Kräuter enthalten für sich genommen aber viele wertvolle Inhaltsstoffe.
So stecken in Karotten viele Ballaststoffe sowie das Provitamin A bzw. Beta-Carotin. Petersilie ist auch reich an Vitamin C. Lauch enthält viel Beta-Carotin und Vitamin C. Im Knollensellerie stecken B-Vitamine, Calcium und Magnesium.
Wie viele Nährstoffe du beim Verzehr aufnimmst, hängt von der Zubereitung und dem Frischegrad ab. Gemüse und Kräuter enthalten umso mehr wertvolle Inhaltsstoffe, je frischer sie sind. Werden Bestandteile des Suppengemüses lange gekocht oder vorm Servieren aus der Suppe/Sauce genommen, steht ein großer Teil der Vitamine und Mineralstoffe dem Körper nicht zur Verfügung.
Haltbarkeit und Lagerung von Suppengemüse
Haltbarkeit und Lagerung von Suppengemüse hängen davon ab, in welcher Form du es kaufst. Tiefgefrorenes Suppengrün hält sich im Tiefkühlfach meist ein Jahr.
Frisches Suppengrün kannst du im Gemüsefach deines Kühlschranks bis zu einer Woche gut lagern. Damit sich kein Schimmel bildet, solltest du Plastikverpackungen entfernen. Das Gemüse vor der Aufbewahrung im Kühlschrank zu waschen, ist nicht notwendig. Ist Petersilie dabei, stellst du sie am besten in ein Glas Wasser außerhalb des Kühlschranks. Hier bleibt sie mehrere Tage frisch.
Damit Suppengemüse möglichst lange haltbar bleibt, solltest du es frisch einkaufen, ohne braune Verfärbungen oder gelbe Blätter an der Petersilie. Für Haltbarkeitbis zu einem Jahr kannst du Suppengemüse einfrieren. Schneide die gewaschenen, geputzten Karotten, Sellerie und Lauch in kleine Stücke, die gewaschene Petersilie hackst du fein. Gib alles in einen verschließbaren Behälter oder Gefrierbeutel und kühle es anschließend direkt.
Gut zu wissen
Frisches Suppengemüse wird meist mit einem Gesamtgewicht von 400 bis 500 Gramm angeboten. Bei den meisten Rezepten mit Suppengemüse brauchst du ein ganzes Bund Suppengemüse – du wirst also nur selten Reste übrighaben.
Zubereitung von Suppengrün
Suppengemüse wird statt Brühe als Grundlage oder Einlage für viele Suppen und Eintöpfe verwendet. Hierfür werden die einzelnen Zutaten gewaschen, geputzt und in Stücke geschnitten. Anschließend gibst du sie direkt in den Ansatz der Suppe. Vor dem Servieren werden Möhren, Lauch und Co. meist mit einer Schaumkelle herausgenommen. Alternativ kannst du die Suppe durch ein Sieb passieren. Sollen die Gemüsestücke in der Suppe bleiben, gibst du sie am besten erst später im Zubereitungsprozess hinzu, damit sie nicht verkochen. Alternativ kannst du die Suppe mitsamt Suppengemüse pürieren – so erhält sie eine schöne sämige Konsistenz.
Beliebte Suppen und Eintöpfe mit Suppengemüse:
- Gemüseeintopf
- Erbsensuppe
- Möhrensuppe
- Grünkohleintopf
- Hühnersuppe
- Nudelsuppe
Bei vielen Rezepten wird Suppengemüse als Saucen-Grundlage zu Fleisch oder Gemüse verwendet. Die Zubereitung ist oft ähnlich: Das kleingeschnittene Gemüse wird direkt in den Ansatz gegeben und mitgekocht. Teilweise werden Sellerie, Lauch, Petersilienwurzel und Co. vorab auch leicht angebraten, um Röstaromen zu erhalten. Vor dem Servieren wird die Sauce püriert oder passiert. Daneben gibt es viele Rezeptvariationen mit Suppengemüse, bei denen das Suppengrün verwendet wird, um in einem daraus aufgesetzten Sud Fisch zu garen.