Beim Blanchieren in Wasserdampf kommt das Gargut nicht direkt mit dem Wasser in Kontakt. Dadurch bleiben mehr hitzeempfindliche und wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe erhalten.
Bedecke dafür den Topfboden mit Wasser, gib das Gemüse in einen Dämpfeinsatz aus Metall oder Bambus und dämpfe das Gemüse bei geschlossenem Deckel.
Das Blanchieren von Früchten dient vor allem zur leichteren Verarbeitung. Bei Pfirsichen, Tomaten oder Mandeln lässt sich zum Beispiel die Haut nach dem Blanchieren deutlich einfacher abziehen.
Am häufigsten blanchiert man Gemüse. Es wird dadurch bekömmlicher, behält seine Farbe und/oder lässt sich leichter verarbeiten. Auch vor dem Einfrieren solltest du viele Gemüsesorten blanchieren, da das Gemüse dadurch keimfrei wird und sich länger hält. Durch die kurze Hitze beim Blanchieren sterben Keime ab und Enzyme, die das Gemüse auch im Kühlschrank langsam zersetzen würden, werden deaktiviert. So geht's:
Tipp: Wenn du dem Wasser etwas Zitronensaft oder Ascorbinsäure zugibst, bleibt die Farbe des Gemüses besonders gut erhalten.
Feines Blattgemüse wie Spinat und Mangold oder Kohlblätter sind bereits nach wenigen Sekunden vollständig gegart, während andere Gemüsesorten wie Möhren oder Brokkoli noch knackig sind und ihre Farbe schön leuchtet. Kohlblätter oder anderes Blattgemüse blanchiert man häufig, um es besser verarbeiten zu können. So lassen sich Kohlrouladen beispielsweise deutlich einfacher rollen, wenn die Blätter bereits gegart sind.
Zeit | Lebensmittel |
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ca. 30 Sek. | Mangold, Spinat, Tomaten |
ca. 1 Min. | Chinakohl, Weißkohl, Wirsing, Rotkohl |
ca. 2 Min. | Apfel, Birne, Erbsen, Pak Choi |
ca. 3 Min. | Blumenkohl- und Brokkoliröschen, Bohnen, Kohlrabi, Lauch, Zucchini |
ca. 5 Min. | Maiskolben, Möhren, Pastinaken, Sellerie, Steckrüben |
ca. 7 Minuten | ganzer Brokkoli, ganzer Blumenkohl |