Heidelbeeren – Infos & Wissenswertes
Sie sind der Allrounder unter den Beeren: die Heidelbeeren. Die kleinen, blauen Früchte eignen sich als Snack, als Zutat für Muffins oder in einem leichten Salat. Und das Beste: Du kannst die süßen Beeren ganz ohne schlechtes Gewissen naschen, wenn du auf eine ausgewogene Ernährung achtest. Was die wertvollen Vitaminbomben draufhaben und wann man Heidelbeeren oder Blaubeeren sagt, erfährst du hier.
Woher kommen Heidelbeeren?
Die Echten Heidelbeeren gehören zur Gattung der Heidelbeeren und zur Familie der Heidekrautgewächse. Botaniker nennen sie Vaccinium myrtillus, aber im Volksmund kennt man sie vor allem als Blaubeere, Schwarzbeere, Waldbeere oder Bickbeere. Ihren Ursprung haben die wilden Heidelbeeren im Norden Europas und Asiens, wo sie nach wie vor in Nadelwäldern, Hochmooren und Heiden wachsen. Kulturheidelbeeren hingegen stammen aus Nordamerika. Der Botaniker Frederic Vernon Coville hat sie vor etwas mehr als 100 Jahren zum ersten Mal aus der amerikanischen Blaubeere gezüchtet – weshalb sie mit der Wildheidelbeere nur entfernt verwandt ist. Deshalb können kultivierte Heidelbeeren in über 100 verschiedenen Sorten auch in milderen Regionen, wie Südeuropa und -amerika oder Nordafrika, angebaut werden. Dennoch bleibt in der Ernte und Verarbeitung die USA auf Platz 1, mit großem Abstand gefolgt von Kanada, Mexiko, Polen, Deutschland und Frankreich.
Wann haben Heidelbeeren Saison?
Regionale Heidelbeeren sind von Juli bis September erhältlich. Die deutschen Hauptanbaugebiete liegen in der Lüneburger Heide, Brandenburg, Oldenburg sowie in Teilen Süddeutschlands und Mittelbadens. Wer auch im Winter und Frühjahr nicht auf die Vitaminwunder verzichten will, findet importierte Blaubeeren im Supermarkt unter anderem aus Chile, Peru oder Argentinien.
Unterschied zwischen Heidelbeeren und Blaubeeren
Die große Frage lautet: Heißen die kleinen Beeren nun Blau- oder Heidelbeeren? Tatsächlich bezeichnen beide Begriffe die gleiche Frucht. Allerdings unterscheiden Experten zwischen Kultur- und wilden Heidelbeeren. Wilde Heidelbeeren sind erbsenklein, aromatisch und das Fruchtfleisch hat eine tiefblaue Farbe. Die im Supermarkt erhältlichen Kulturheidelbeeren sind größer, besitzen weißes Fruchtfleisch und färben nicht ab. Aufgrund ihres prallen und saftigen Fruchtfleisches sind sie die beliebtere Sorte.
Tipps für Kauf, Lagerung und Verzehr
Wenn du frische Heidelbeeren kaufst, sollten sie eine pralle Form und eine glatte Haut haben. Sehen sie verschrumpelt oder matschig aus, sind sie nicht mehr frisch. Damit du in der Küche keine böse Überraschung beim Auspacken erlebst, kannst du bereits im Laden überprüfen, ob auch die unteren Heidelbeeren der Verpackung keine Schäden oder Druckstellen haben. Ein cleverer Tipp: Bei Pappschachteln erkennst du die Frische der Blaubeeren auch an der Pappe selbst. Ist die Unterseite der Schachtel durchgeweicht oder verfärbt, sind die Beeren im unteren Bereich schon matschig. Dann solltest du vom Kauf absehen.
Da die Blaubeeren druckempfindlich sind, ist eine Lagerung an einem kühlen Ort auf einem großen Teller verteilt empfehlenswert. Sie sind außerdem schnell anfällig für Schimmel, weshalb du sie innerhalb von zwei bis drei Tagen aufbrauchen solltest.
Bevor du sie pur oder in einem Joghurt naschst, wäschst du die Heidelbeeren in einer Schüssel mit frischem Wasser. Anschließend legst du sie entweder zum Trocknen auf ein Küchentuch oder lässt sie in einem Sieb abtropfen.
Welche Nährwerte stecken in Heidelbeeren?
Heidelbeeren werden nicht ohne Grund als Vitaminbomben bezeichnet. Mit 20 mg Vitamin C und 2,1 mg Vitamin E auf 100 g können sie sich durchaus sehen lassen. Außerdem haben Heidelbeeren einen hohen Gehalt an wertvollen Mineralstoffen. 100 g Heidelbeeren überzeugen mit 78 mg Kalium und 10 mg Kalzium.
Gerade für Menschen, die figurbewusst leben, eignen sich Heidelbeeren übrigens sehr gut als Snack – mit nicht einmal 40 Kalorien und knapp 6 g Kohlenhydraten pro 100 g.
Der Farbstoff Myrtillin verleiht den Heidelbeeren nicht nur ein tiefes Blau, sondern kann auch Freie Radikale neutralisieren. Außerdem sagen Experten dem Myrtillin nach, dass er die Elastizität von Blutgefäßen fördert.
Alle Heidelbeeren haben eine ähnliche Wirkung auf den Organismus, jedoch punkten wilde Heidelbeeren mit einem höheren Anteil an wertvollen Nährstoffen als Kulturheidelbeeren
Die besten Rezepte mit Heidelbeeren
Von klassischen Blaubeermuffins bis zum Beeren-Punsch – entdecke tolle Rezepte mit Heidelbeeren.