Matcha-Tee - Zubereitung & Wirkung des grünen Tees
Themen auf dieser Seite
- Was ist Matcha-Tee?
- Wie wird Matcha-Tee hergestellt?
- Wie schmeckt Matcha-Tee?
- Wie macht man Matcha-Tee?
- Warum sollte man Matcha-Tee aufschäumen?
- Wie bewahrt man Matcha-Pulver auf?
- Was bewirkt Matcha-Tee?
- Hat Matcha-Tee Nebenwirkungen?
- Wie viele Tassen Matcha-Tee sind am Tag erlaubt?
- Wann sollte man Matcha-Tee trinken?
- Kann man nach Matcha schlafen?
- Was ist gesünder: Matcha-Tee oder grüner Tee?
- Kann man mit Matcha-Tee abnehmen?
- Exkurs japanische Teekultur
- Leckere Rezepte mit Matcha
Was ist Matcha-Tee?
Matcha-Tee ist ein grüner Tee. Er wird jedoch nicht, wie sonst für grünen Tee üblich, als Teeblatt aufgegossen, sondern er wird als Pulver zubereitet. Daher hat er auch seinen Namen. Die Bezeichnung stammt aus dem Japanischen, dort bedeutet Matcha „gemahlener Tee“.
Matcha ist ein grünes Tee-Pulver, das mit heißem Wasser übergossen und schaumig geschlagen wird. Dadurch wird der Tee leicht cremig und sorgt für ein ganz anderes Trinkerlebnis im Mund.
Wie wird Matcha-Tee hergestellt?
Der Tee, aus dem Matcha-Tee hergstellt wird, nennt sich Tencha. Die Blätter der Matcha-Pflanze sind nicht gerade pflegeleicht - sie wachsen nur in speziellen Schattenteeplantagen. Bevor der Tencha geerntet wird, werden die Tee-Plantagen für zwei bis vier Wochen von dunklen Netzen verdeckt, wodurch das Sonnenlicht um rund 90 Prozent reduziert wird. Dadurch wird erreicht, dass das Blatt besonders viel Chlorophyll produziert und mehr Aminosäuren aufbaut. Auch der zarte, süßliche Geschmack des gemahlenen Matcha-Tees ist dieser intensiven Anbaumethode zu verdanken.
Wie schmeckt Matcha-Tee?
Mild, ein bisschen wie frisches Gras oder Spinat: Mit diesen Worten wird der Geschmack von Matcha-Tee gern beschrieben. Bitter sollte er nicht schmecken – falls doch, spricht das für eine schlechte Qualität.
Das besondere am Matcha ist jedoch die Umami-Geschmacksnote, die für eine leichte Würze sorgt. Umami gilt als fünfte Geschmacksrichtung neben süß, sauer, bitter und salzig.
Gut zu wissen: Je länger die Tencha-Teepflanzen überschattet wurden, desto sanfter und süßer schmeckt der Tee.
Wie macht man Matcha-Tee?
Wasser kochen, aufgießen, fertig: Ganz so fix solltest du Matcha-Tee nicht zubereiten. Immerhin kommt der Tee aus dem asiatischen Raum, wo die Teekultur zelebriert wird. Nimm dir also lieber Zeit für die Zubereitung, du wirst den Unterschied schmecken.
Matcha-Tee zubereiten: so geht’s:
- Wasser aufkochen und auf ca. 80 °C abkühlen lassen.
- Gib 1 g Matcha-Pulver in eine Schale und gieß es mit 80 ml Wasser auf.
- Schlag den Tee ca. 15 Sekunden schaumig – dafür nicht im Kreis rühren, sondern wellenförmig schlagen. Dafür nimmst du am besten einen Chasen, das ist ein spezieller Bambusbesen.
Tipp: Stell den Bambusbesen vorab einige Minuten in Wasser. Die Borsten sind dann schon weich und du kannst den Tee besser schlagen.
Warum sollte man Matcha-Tee aufschäumen?
Milch aufschäumen kennt man, aber dass auch Tee aufgeschäumt wird, ist neu. Für Matcha ist diese Art der Zubereitung allerdings üblich. Durch das wellenförmige Schlagen mit dem Bambusbesen löst sich das Matcha-Pulver im heißen Wasser optimal auf und der Tee kann sein Aroma bestmöglich entfalten. Durch das Schlagen bekommt Matcha zudem seine leicht cremige Konsistenz. Nimm dir also die Zeit und lös das Pulver nicht einfach mit einem Löffel auf.
Wie bewahrt man Matcha-Pulver auf?
Im Gegensatz zu anderen Teesorten solltest du das Matcha-Pulver nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren. Verschließ die Dose gut und verbrauche das Pulver am besten innerhalb von 4-6 Wochen.
Was bewirkt Matcha-Tee?
Matcha-Pulver wird aus grünen Teeblättern hergestellt. Entsprechend liefert Matcha, wie grüner sowie schwarzer Tee, eine Portion Koffein (das sogenannte Teein) und ist ein guter Wachmacher. Daneben werden Matcha-Tee viele verschiedene positive Wirkungen für die Gesundheit nachgesagt. Grund dafür sind die im Pulver hochkonzentrierten Inhaltsstoffe, z. B. Aminosäuren, Antioxidantien sowie verschiedene Vitamine und Mineralstoffe (u.a. Vitamin A, B1, B2, B6, E und C sowie Calcium, Eisen, Kalium und Zink).
So soll der Genuss von Matcha-Tee Stress reduzieren und das Immunsystem stärken. Wissenschaftlich bewiesen ist das jedoch nicht.
Hat Matcha-Tee Nebenwirkungen?
Bei Matcha gilt wie so oft im Leben: Es kommt auf das Maß an. Auch wenn er gut schmeckt und gesund ist, solltest du nicht zu viel davon trinken. Da bei der Herstellung das gesamte Teeblatt verarbeitet wird, kann es sein, dass du so die darin steckenden Schadstoffe (z. B. Pestizide) aufnimmst.
Durch die Verarbeitung des ganzen Blatts ist die Konzentration an Pflanzeninhaltsstoffen im Matcha-Pulver sehr hoch. Im Vergleich zu einer Tasse grünem Tee liefert Matcha-Tee etwa dreimal so viele Antioxidantien. Manche Menschen vertragen das nicht und verspüren nach dem Genuss Übelkeit.
Wie viele Tassen Matcha-Tee sind am Tag erlaubt?
Tee ist ein Genussmittel, das gilt auch für Matcha. Aufgrund der hochkonzentrierten Inhaltsstoffe solltest du maximal2 Tassen Matcha-Tee am Tag trinken.
Wann sollte man Matcha-Tee trinken?
Tee-Fans schätzen Matcha als leckeren Wachmacher. Er wird oft besser vertragen als Kaffee und das enthaltene Koffein ist an sogenannte Tannine gebunden, sodass es langsamer vom Körper aufgenommen wird. Sprich: Der Koffeinkick setzt nicht so schnell ein wie nach einer Tasse Kaffee/Espresso, dafür hast du länger was davon.
Genieß deinen Matcha am besten morgens und nachmittags. So vertreibst du die morgendliche Müdigkeit und das Mittagstief.
Kann man nach Matcha schlafen?
Für Matcha gilt, was für schwarzen sowie grünen Tee gilt: Lass zwischen der letzten Tasse und dem Schlafengehen ausreichend Zeit. Sonst kann es passieren, dass dich das Teein um den Schlaf bringt. Als Richtwert gelten 6 Stunden. Reagiert dein Körper sehr sensibel auf Koffein, solltest du den Abstand vergrößern. Trinkst du generell viel Kaffee oder Tee und verträgst Koffein gut, kannst du die Zeitspanne auch verkürzen.
Was ist gesünder: Matcha-Tee oder grüner Tee?
Auch Matcha ist grüner Tee, allerdings werden bei der Herstellung die ganzen Blätter zu Pulver gemahlen. Entsprechend höher ist die Konzentration an Inhaltsstoffen.
Kann man mit Matcha-Tee abnehmen?
Im Zusammenhang mit Matcha wird gern gesagt, dass man mit dem Tee auch abnehmen kann. Wissenschaftlich bestätigt ist das jedoch nicht. Wer Gewicht verlieren möchte, sollte in erster Linie weniger essen als er verbraucht. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene, kalorienreduzierte Ernährung sind der Schlüssel zum Abnehmerfolg.
Exkurs japanische Teekultur
Tee spielt in der japanischen Kultur eine wichtige Rolle. Die japanische Teezeremonie ist in der ganzen Welt bekannt. Auch wenn die meisten Familien heutzutage ihren Tee ohne eine spezielle Zeremonie trinken, gibt es immer noch Schulen, die die verschiedenen Teerituale unterrichten – so auch das Sado-Ritual für Matcha-Tee.