Reis, Fisch, Avocado, Wasabi, eingelegten Ingwer: An diese Zutaten denkt man als erstes, wenn man Sushi selber machen möchte. Klar, ohne die entsprechenden Zutaten kann man keine Sushi rollen. Daneben benötigst du noch eine Bambusmatte zum Rollen, Algenblätter und am besten Frischhaltefolie, damit die Sushi nicht festkleben.
Für 24 Stück/Stücke:
150 g Sushi-Reis
20 ml Reisessig
Salz
Zucker
50 g Lachsfilet (roh, im Stück)
50 g Salatgurke
1 Avocado
2 Noriblätter
Wasabipaste
Sojasoße
Reis so lange waschen, bis das Wasser klar bleibt. 150 ml Wasser in einem kleinen Topf aufkochen und den Reis darin zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Reis anschließend auf ausgeschaltener Herdplatte ca. 15 Minuten quellen lassen.
Reis mit Reisessig, etwas Salz und Zucker abschmecken. Anschließend abkühlen lassen.
Lachs waschen und trocken tupfen. Gurke, Lachs und Avocado in längliche Streifen schneiden. Noriblätter halbieren. Je 1 Noriblatt auf eine Bambusmatte legen und den Reis gleichmäßig auf dem Blatt verteilen. Dabei einen Rand von ca. 1,5 cm frei lassen. Längs in die Mitte vom Reis Avocado, Gurke und Lachs (kombiniert oder einzeln) geben. Noriblätter mit Hilfe der Bambusmatte längs aufrollen, dabei leicht andrücken. Das Ende mit etwas Wasser befeuchten und so festkleben.
Maki-Rollen mit einem scharfen Messer in kleine Röllchen schneiden. Mit Wasabi und Sojasoße servieren.
Das Wort stammt aus dem Japanischen und wird dort aus mehreren Schriftzeichen, sogenannter Kanjis, gebildet. Die Kombination der Schriftzeichen lässt sich verschieden deuten. Eine Interpretation ist, dass das Wort Sushi so viel bedeutet wie "säuerlich". Eine andere Interpretation verweist darauf, dass das erste Schriftzeichen "langes Leben" bedeutet und Sushi somit als besonders gesund gilt.
Einen Großteil der Zutaten fürs selbstgemachte Sushi bekommt man in jedem größeren Supermarkt. Die wichtigste Grundlage ist der Reis. Kaufe speziellen Sushi-Reis, der hat optimale Klebeeigenschaften und deine Rollen halten perfekt zusammen. Je nachdem welche Sushi-Variante du selber machen möchtest, benötigst du Algenblätter. Besonders gut eignen sich getrocknete Noriblätter. Auch diese gibt es in jedem großen Supermarkt oder im Asia-Laden, genau wie Wasabi, Sojasauce, und Gari, den eingelegten Ingwer, der gern zu den Röllchen gereicht wird. Den Fisch dagegen solltest du bei einem Fischhändler kaufen. Bestelle den Fisch am besten in Sushi-Qualität, dann weiß der Händler, dass er besonders frisch sein muss. Lachs und Thunfisch eignen sich übrigens besonders gut für die Herstellung von Sushi. Möchtest du lieber vegetarisches oder veganes Sushi zubereiten, kannst du statt frischem Fisch Avocado und verschiedenes Gemüse kaufen, zum Beispiel Möhren, Gurke oder Paprika. Tofu schmeckt ebenfalls im Sushi.
Bevor es ans Sushi-Rollen geht, muss der Reis gekocht werden. Die Zubereitung von Sushi-Reis ist ein wenig anders als das Kochen von Langkorn-Reis.
Habt ihr Sushi schon einmal selber gerollt? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit! In diesem Video zeigen wir euch wie das geht.
Nigiri
Nigiri-Sushi werden nicht gerollt, sondern mit den Fingern in eine längliche Form gebracht und mit Fisch & Co. belegt.
California Rolls/Ura-Maki
California Rolls sind auch als Inside-Out-Rolls bekannt. Hier werden Fisch und Gemüse im Noriblatt eingerollt, das wiederum von Reis umschlossen wird.
Chirashi-Sushi
Wer sich nicht zutraut, Sushi selbst zu rollen, der kann sich zunächst einmal an Chirashi-Sushi versuchen. Diese Variation wird auch als Streu-Sushi bezeichnet, da hier die verschiedenen Bestandteile auf der Grundlage des gesäuerten Reises angerichtet werden. Ob Lachs, Tofu oder Avocado als Topping gewählt werden, ist dabei ganz egal. Beim Chirashi-Sushi sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Daher eignet sich diese Variante besonders für Neulinge der Sushi-Zubereitung.
Oshi-Sushi – gepresste Delikatesse
Man könnte Oshi-Sushi auch als eine spezielle Unterart des Nigiri-Sushis bezeichnen. Hier bildet Reis ebenfalls die Basis, allerdings werden dieser und Belag in einer speziellen Holzform zusammengepresst und anschließend geschnitten. Daher ist diese Art des Nigiri sehr kompakt. Häufig wird nur ein Belag auf den Reis gepresst, es ist aber auch möglich, Sushi mit verschiedenen Schichten entstehen zu lassen. Weiche Zutaten wie Avocado sollten dabei allerdings nicht als äußere Schicht verwendet werden. Lachs hingehen hält dem Druck eher Stand und kann einen Abschluss bilden.
Wer das erste Mal Sushi selber macht, sollte sich für Nigiri entscheiden. Die Zubereitung gelingt besonders einfach und geht relativ schnell. Den Sushi-Reis wie oben beschrieben zubereiten und dann mit leicht feuchten Händen zu ovalen Bällchen formen. Etwas Wasabi auf den Reis geben und mit einem Stück frischem Lachs, Gurke, Avocado oder Tofu belegen.
Keine Lust auf Nigiri? Auch Maki Röllchen kann man gut selber machen. Du benötigst neben den Sushi-Zutaten eine Bambus-Matte und ein scharfes Messer.
Echte Sushi-Profis können sich auch an die beliebten Inside-Outs-Rolls trauen. Mit ein paar kleinen Tricks gelingen sie ganz leicht.
Beim Sushi-Essen lauern viele Fallstricke. Isst man die Happen mit den Fingern oder doch mit Stäbchen? Welche Seite muss beim Sushi nach oben und wie unterscheidet sich die Esskultur in verschiedenen Restaurants?
Wenn du deine Sushi in Sojasauce tunken möchtest, solltest du unbedingt darauf achten, niemals den Reis in die Sauce zu dippen. Zum einen wird dieser so feucht und das kunstvolle Gebilde verliert an Stabilität, zum anderen gilt es als Fauxpas, Sesam- oder Reiskörner in der Sojasauce zurückzulassen. Dippe daher nur das Noriblatt oder den Fisch in die Sauce.