Quellen lassen: so geht's
Bei der Zubereitung mancher Lebensmittel benötigt man etwas mehr Zeit: Man muss sie vorher quellen lassen. Wozu dieser Schritt dient, welche Flüssigkeiten sich zum Quellen eignen und welche Zutaten bevorzugt quellen müssen, erfährst du hier.
Welche Arten von Quellen gibt es?
Wenn es darum geht, Lebensmittel quellen zu lassen, gibt es zwei Kategorien. Es kann sich einerseits um Teige handeln, die vor der Weiterverarbeitung eine Zeit ruhen müssen, um die perfekte Konsistenz zu erlangen. Des weiteren kann man aber auch trockene Zutaten, wie z. B. Kichererbsen, quellen lassen. Das geschieht meistens in Wasser und sorgt dafür, dass die anschließende Kochzeit verkürzt wird.
Welche Flüssigkeiten eignen sich zum Quellen?
Ganz klassisch nutzt man Wasser zum Quellen verschiedenster Lebensmittel. Je nachdem, ob man noch eine Geschmackskomponente einbringen möchte oder für mehr Cremigkeit sorgen will, kann man aber auch Brühe oder Milch verwenden.
Typische Zutaten, die quellen müssen
- getrocknete Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und manche Linsensorten lässt man vor dem Kochen einige Stunden, am besten über Nacht, in kaltem Wasser quellen. Dieses gießt man anschließend ab, füllt neues, heißes Wasser in den Topf und gart die Hülsenfrüchte anschließend. Durch das Quellen erhalten sie ihre ursprüngliche Größe zurück und benötigen weniger Zeit zum Garen.
- Couscous ist ein Lebensmittel, das nach dem Quellen schon gar und verzehrbereit ist. Wichtig: Die kleinen Körnchen müssen in heißem Wasser quellen bzw. mit kochendem Wasser überbrüht werden. Für mehr Geschmack kann man auch Brühe verwenden oder Gewürze zugeben.
- Haferflocken oder Müsli können einige Minuten oder auch über Nacht (Overnight Oats) in Wasser oder Milch eingeweicht werden. Dadurch werden sie weicher und für manche Menschen auch bekömmlicher.
- Chia-Samen und Leinsamen werden in manchen Rezepten als Ersatz für Eier verwendet. Um die dafür nötige Konsistenz, die etwas gel- oder geleeartig ist, zu erreichen, müssen die Samen in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit für ca. 10 Minuten quellen.
- Bei zu Zubreitung von Reis gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten: Die einen schwören auf das Kochen der Körner, die anderen bevorzugen die Quell-Methode. Dabei wird nur so viel Wasser verwendet, dass dieses vollständig vom Reis aufgenommen wird. Dafür benötigt man in der Regel die doppelte Menge Wasser wie Reis. Nach dem Aufkochen dreht man die Hitze bis auf ein Minimum herunter, sodass der Reis gar quellen kann.