Passieren: so geht's
Spätestens wenn du eine Himbeersoße zubereiten möchtest, wird dir die Zubereitungsart des Passierens begegnen. Gemeint ist ein Vorgang, bei dem Speisen durch ein feines Sieb gestrichen werden, um feste, störende Bestandteile, wie z. B. kleine Kerne, zu entfernen.
Welche Lebensmittel werden passiert?
Speisen, die besonders fein sein sollen, werden gerne passiert. Dabei handelt es sich meist um Suppen oder Soßen, die nach dem Pürieren noch nicht die gewünschte Konsistenz erreicht haben. Durch das Passieren können auch kleinste Rückstände entfernt und ein besonders sämiges Ergebnis erreicht werden.
Was braucht man, um eine Suppe oder Soße zu passieren?
Voraussetzung ist ein sehr feines Sieb oder auch ein spezielles Passiertuch. Damit kannst du deine Speise in ein zweites Gefäß, beispielsweise eine große Schüssel oder einen Topf, passieren. Wer sich die Zubereitungsart des Passierens häufig zu nutze macht, kann sogar über die Anschaffung eines Passiergerätes, einer sogenannten Flotten Lotte, nachdenken. Sie wird gerne bei der Herstellung von feinen Marmeladen oder auch Apfelmus eingesetzt.
Wie genau funktioniert das Passieren?
Tomatensoße, Marmelade, Brühe o. ä. wie gewohnt zubereiten und kochen. Ein feines Sieb in eine passende, große Schüssel oder einen weiteren Topf hängen. Flüssigkeit bzw. Mus in das Sieb gießen. Die sowieso schon feinen und flüssigen Bestandteile tropfen von selbst durch die feinen Maschen. Durch leichtes Schütteln und Drücken mit einer großflächigen Kelle kannst du die weiteren feinen Bestandteile durch das Sieb drücken. Kerne und Co. bleiben dabei hängen.
Passieren: Anleitung im Video
Exkurs: Pflanzliche Milch selber machen
Vegane Milchalternativen aus z. B. Haferflocken, Mandeln oder Cashews gelingen besonders gut, wenn man sie passiert. Vorher wird die Basis in reichlich Wasser eingeweicht und anschließend fein püriert. Mit Hilfe eines Nussmilchbeutels, durch den man die entstandene Flüssigkeit passiert, erhält man einen rückstandsfreien Pflanzendrink, der besonders lecker zum Müsli schmeckt oder auch zum Kochen oder Backen verwendet werden kann.