Litschi – Infos & Wissenswertes
Die Litschi wirkt auf den ersten Blick eher unscheinbar und hat rein äußerlich mit dem hiesigen Obst wenig gemein. Doch die Frucht kann viel mehr, als ihre Optik vermuten lässt. Sie überzeugt mit einem einzigartigen Geschmack und wertvollen Nährstoffen. Wo die Litschi eigentlich herkommt, wonach sie schmeckt und wie du sie in der Küche verwenden kannst, erfährst du hier.
Themen auf dieser Seite
Was sind Litschis?
Die Litschi, manchmal auch Lychee genannt, ist die Frucht des gleichnamigen Baumes aus der Familie der Seifenbaumgewächse. Mit dem Händewaschen haben die kleinen Steinfrüchte allerdings nichts zu tun. Die Bäume sind immergrün und werden etwa 10 bis 15 m hoch. Ihren Ursprung hat die Litschi im Süden Chinas. Dort werden die Früchte bereits seit 4.000 Jahren angebaut und verzehrt. Die Bäume lieben das subtropische Klima, deshalb sind sie mittlerweile auch in Indien, Südafrika oder Mexiko heimisch.
In der chinesischen Kultur steht die Litschi seit jeher für die Liebe und Lebensfreude, weshalb sie dir von Zeit zu Zeit auch unter dem Namen Liebesfrucht begegnen kann. Chinesen verbinden dies mit dem süß-säuerlichen Geschmack der Früchte. Die Litschi bildet eine rosarote oder leuchtend rote Schale, die von kleinen Noppen und Warzen überzogen ist. Im Inneren befindet sich ein Kern, der allerdings nicht essbar ist, und das bläulich weiße oder pinke Fruchtfleisch. Die Schale ist dünn und lässt sich bei reifen Exemplaren problemlos lösen.
Was kannst du mit Litschis machen?
Durch optimale Frachtwege ist die Liebesfrucht in Deutschland in der Regel ganzjährig im Einzelhandel erhältlich. Bei frischen Früchten kann es im Herbst zu Engpässen kommen. Ansonsten kannst du immer auf Litschis aus der Konserve zurückgreifen. Dazu sei aber gesagt: Litschis aus der Dose werden gezuckert. Dadurch verändert sich der ursprüngliche Geschmack – und auch der Nährwert. Wenn möglich, solltest du also zu frischen Früchten greifen.
Bei reifen Früchten entfernt man die Schale wie bei einem gekochten Ei. Denn unter der Schale verbirgt sich das saftige Fruchtfleisch. Ein Schnitt zum Halbieren reicht aus, um den ungenießbaren Kern zu entfernen. Der charakteristische Geschmack der Litschi ist pur ein Genuss, er passt aber auch zu anderen Früchten. Auf diese Weise ist die Litschi die perfekte Zutat für einen frischen Obstsalat.
Die säuerliche Note macht die Litschi aber auch zu einer idealen essbaren Dekoration für Cocktails, Drinks und süße Eisbecher. Die Früchte kommen zudem häufiger in der asiatischen Küche zum Einsatz. Dort sind sie Beilage für Fisch- und Fleischgerichte oder werden in geschmackvolle Soßen eingearbeitet.
Nährstoffe
Mit 100 g Litschi kann ein Erwachsener etwa 40 % des Tagesbedarfs an Vitamin C decken. Mindestens 40 g davon stecken in der Steinfrucht. Auch bei den anderen Vitaminen punktet die Litschi, allerdings solltest du auf den Reifegrad und die Herkunft achten. Diese Faktoren können den Gehalt nämlich beeinflussen.
Die 77 kcal auf 100 g gepaart mit 0,2 g Fett machen die Früchte zu einem bewussten Snack. Einziges Manko: Die 17 g Kohlenhydrate, die in der Litschi enthalten sind, bestehen zu 100 % aus Fruchtzucker. Wer also Gewicht reduzieren möchte, sollte diesen Wert nicht unterschätzen.
In Litschis steckt zudem ein ausgewogener Mix aus stärkenden Mineralstoffen und Spurenelementen. Mit den Früchten kannst du deinen Kalium- und Magnesiumhaushalt auffüllen. Sie verfügen über Kalzium, Eisen und Phosphor.
Nährstoffe pro 100 g
Kalorien | 77 kcal |
Kohlenhydrate | 17 g |
Ballaststoffe | 1,6 g |
Eiweiß | 1 g |
Fett (einfach und mehrfach gesättigte Fettsäuren) | 0,2 g |
Kalium | 190 mg |
Phosphor | 35 mg |
Magnesium | 10 mg |
Kalzium | 10 mg |
Eisen | 0,4 mg |
Vitamin C | 40 - 71,5 mg |
Vitamin E | 0,03 mg |