Sternfrucht (Karambole): Alle Infos & Rezepte

Die Sternfrucht (Averrhoa carambola) ist auch unter dem Namen Karambole bekannt (seltener: Karambola oder Carambola).Die Frucht stammt ursprünglich aus Südostasien, wird heute weltweit in tropischen und subtropischen Regionen kultiviert und gehört zur Gattung der Gurkenbäume (Averrhoa) innerhalb der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae). Die Früchte des Baums werden botanisch den Beeren zugeordnet.

Ihren Namen verdankt die Sternfrucht ihrer Wuchsform: Die gelbgrünen bis grünen Fruchtkörper mit glatter Haut sind in fünf Rippen geteilt. Schneidet man die Karambole in Scheiben, ergibt sich die typische Sternenform, die das Obst als dekorative Zutat für weihnachtliche Desserts besonders begehrt macht.

Der Geschmack der Karambole hängt vom Reifegrad ab: Vollreife Früchte sind aromatisch-süßlich mit fein-säuerlicher Note und erinnern leicht an Stachelbeeren. Noch unreife Karambolen schmecken sehr sauer und wenig aromatisch.   

Ob eine Sternfrucht reif ist, erkennt man an der Farbe der Schale: Unreif ist sie grün und färbt sich beim Reifen deutlich gelber. Da die Früchte nach der Ernte noch nachreifen, kann man sie gut im unreifen Zustand kaufen und bis zur gewünschten Genussreife bei Zimmertemperatur lagern.

Kaufen kann man Sternfrüchte grundsätzlich das ganze Jahr über als Importware aus Übersee. Besonders oft findet man die Karambola allerdings rund um die Weihnachtszeit in den Obstregalen deutscher Supermärkte.

Die Fruchtexoten nur als Tellerdeko zu verwenden, ist aus gesundheitlicher Sicht Verschwendung: Sternfrüchte sind kleine Vitamin-C-Wunder! Mit 35 mg pro 100 Gramm können sie so manch andere Obstsorte locker abhängen.

Daneben stecken in Karambolen sekundäre Pflanzenstoffe, Magnesium, Eisen, Kalium und Phosphor.

Trotz ihres guten Nährstoffmixes sind die Exoten nicht für jeden uneingeschränkt zu empfehlen. Sternfrüchte enthalten ein Gift namens Caramboxin, das bei einer bestehenden Niereninsuffizienz Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann.

Für manche Menschen kann auch der hohe Gehalt an Oxalsäure in der Karambole kritisch sein. Das gilt zum Bespiel bei einem Eisenmangel, da Oxalsäure die Aufnahme des Mineralstoffs im Körper blockiert. Auch Patienten, die zu Nierensteinen oder Blasensteinen neigen, sollten keine Sternfrucht essen.

Sehr dunkel gefärbte Kanten an der Frucht schneidet man am besten ab, sie können leicht bitter schmecken. Ansonsten ist die Karambole wunderbar unkompliziert: Nur gründlich waschen – dann kann auch die Schale dranbleiben – in Scheiben schneiden und das saftige Fruchtfleisch genießen.Sternfrüchte werden in den allermeisten Fällen roh gegessen. Sie eignen sich für süße Getränke und Bowlen, Obstsalate, Desserts, Kuchen und Torten. In der deftigen Küche kommt die Karambole gern als Garnitur für Fisch-, Garnelen- oder Geflügelgerichte zum Einsatz. Oft wird das südostasiatische Obst auch als sternförmige Deko für Cocktails verwendet.