Beim Konservieren geht es darum, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Das können zum einen saisonale Lebensmittel wie Obst oder Gemüse sein, die man das ganze Jahr über genießen möchte. Daneben spielt Konservierung auch bei Fleisch oder Fisch eine Rolle. Sie ist eine der ältesten Methoden, um Lebensmittel auch ohne Kühlschrank lange haltbar zu machen.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Lebensmittel zu konservieren. Am weitesten verbreitet sind:
Das Einfrieren von Lebensmitteln ist ebenfalls eine Variante des Konservierens. Daneben wird Obst gerne kandiert oder gezuckert, was ebenfalls für eine längere Haltbarkeit sorgt.
Auch Einlegen ist eine sehr alte Konservierungsmethode. Gemüse, aber auch Eier oder Fisch werden mit Essigsud oder Salzwasser vollständig bedeckt und so in gut schließenden, sterilen Gläsern gelagert. Die im Essig enthaltene Säure sorgt hier für den Konservierungseffekt, da sie den pH-Wert senkt und so das Wachstum von Keimen verringert. Beispiele für in Essig eingelegte Lebensmittel sind Essiggurken, Perlzwiebeln oder Soleier.
Salz schützt Lebensmittel ebenfalls vor Bakterien und Keimen. Sie überleben in einer salzhaltigen Umgebung nicht, weswegen sich Einlegen in Salzwasser ebenfalls zum Konservieren eignet. Beliebte Beispiele aus der Küche sind Bismarckheringe.
Dörren, auch als Trocknen bekannt, ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Lebensmittel vor Mikroorganismen zu bewahren. Klassisch werden Obst, Gemüse, Kräuter und Fleisch getrocknet, z. B. zu Beef Jerky, getrockneten Tomaten oder Aprikosen. Durch das Trocknen wird dem Lebensmittel Wasser entzogen und so die Haltbarkeit deutlich verlängert. Ein weiteres Plus: Das Aroma wird intensiviert.
Neben dem Pökeln zählt Räuchern zu den beliebten Konservierungsmöglichkeiten von Fleisch und Fisch. Auch hier trägt der Konservierungsprozess nicht nur zu einer längeren Haltbarkeit bei, sondern sorgt für das spezielle Raucharoma.
Wie beim Pökeln wird der Wasseranteil im Lebensmittel durch das Räuchern gesenkt, sodass Bakterien der Nährboden entzogen wird. Auch hier gilt: In Maßen genossen, sind geräucherte Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich. Zu oft sollten sie allerdings nicht auf dem Teller landen, da beim Räuchern krebserregende Stoffe entstehen (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe).