Das Trocknen wird auch als Dörren bezeichnet und ist eine sehr alte Konservierungsmethode von Lebensmitteln. Dabei wird diesen durch Wärme und teilweise auch Luftzirkulation Wasser bzw. Feuchtigkeit entzogen. Der Wassergehalt liegt nach dem Prozess bei rund 20 Prozent. Dadurch bleiben Lebensmittel länger haltbar und verderben langsamer, denn die Mikroorganismen können sich durch den Wasserentzug nicht mehr vermehren.
Gut zu wissen: Der Geschmack der Produkte wird durch das Trocknen häufig intensiver, besonders bei Gemüse und Obst, z. B. getrocknete Tomaten.
Um Lebensmittel zu trocknen, werden sie auf einem Rost ausgebreitet oder aufgehängt und an der Luft, ohne direkte Sonneneinstrahlung, getrocknet. Früher wurde der Lattenrost Darre genannt, deswegen wird das Trocknen von Lebensmitteln meist als dörren bezeichnet.
Gut zu wissen: Ein Dörrautomat erleichtert das Trocknen von Lebensmitteln enorm. Alternativ kann man zur Trocknung von Gemüse oder Obst auch einfach den Backofen nehmen. Sowohl die Trocknung im Dörrautomaten als auch im Backofen geht wesentlich schneller als an der Luft.
Durch den Wasserentzug konzentrieren sich Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Der Energiegehalt ist im Vergleich zu frischen Lebensmitteln höher. Deswegen sind getrocknete Lebensmittel wie getrocknete Früchte oder getrocknetes Fleisch ideal beim Wandern, Ski fahren, vor dem Sport, zwischendurch bei der Arbeit oder in der Schule. Eine Handvoll entspricht hier in etwa einer Portion.
Die getrockneten Produkte sollen verschlossen, trocken und dunkel gelagert werden. Sie sind ungefähr ein Jahr haltbar, dann lassen Aroma und Geschmack deutlich nach.