Pistazien - Kleine grüne Wundernüsse
Unter der harten Schale versteckt sich ein gesunder Kern: Pistazien stecken voller wichtiger Nährstoffe und sind dabei so lecker – Zeit, dass wir sie uns mal ein bisschen genauer anschauen. Und Rezepte gibt es natürlich auch jede Menge!
Wie gesund sind Pistazien?
Oft hört und liest man, wie gesund Nüsse sind. Doch was macht besonders Pistazien so wertvoll für unsere Gesundheit? Es sind mehrere Faktoren, weswegen die kleinen grünen Nüsschen das Prädikat "gesund" verdient haben: Sie stecken voller Vitamine, wie Vitamin E und Vitamin B1, und Mineralstoffen, wie Eisen, Zink, Magnesium, Kalium und Kalzium. Auch ihr Gehalt an verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen ist hoch. Diesen pflanzlichen Verbindungen werden vielfältige, positive Wirkungen auf die Gesundheit zugesprochen. Einziger Wermutstropfen: Wie in allen Nüssen steckt auch in Pistazien recht viel Fett, was wiederum einen hohen Gehalt an Kalorien bedingt. Wer also Pistazien zusätzlich zu seinem üblichen Alltagsessen snackt, sollte sich nicht wundern, wenn die Waage bald ein paar Kilo mehr anzeigt. Wer allerdings statt Schoki und Chips lieber zu Pistazien greift, der tut für seine Gesundheit genau das Richtige!
Nährwerte: Was steckt in Pistazien?
Wie viele Kalorien sind in Pistazien enthalten?
Pro 100 Gramm (ohne Schale) enthalten Pistazien ca. 560 Kilokalorien (kcal). Das sind ungefähr so viele Kalorien, wie auch in einer normalen Tafel Schokolade zu finden sind. Im Vergleich zur Schoki machen sie allerdings weitaus schneller satt, sodass wir meistens erst gar keine 100 Gramm essen.
Wie viel Fett steckt in Pistazien?
Die vielen Kalorien erklären sich durch den hohen Fettgehalt der Nüsse: mit ca. 45 Gramm pro 100 Gramm ist der nämlich nicht zu verachten. Von diesen 45 Gramm entfallen allerdings nur ca. 6 Gramm auf gesättigte Fettsäuren und der Rest auf einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese Fette werden oft "gesundes Fett" genannt, da ihnen förderliche Wirkungen für die Gesundheit zugesprochen werden.
Wie viel Eiweiß steckt in Pistazien?
Der Eiweißgehalt liegt bei ca. 20 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm. Das ist besonders für Vegetarier und Veganer interessant, da sie mit ein paar Snack-Pistazien ihr Eiweiß-Konto füllen können.
Wie viele Kohlenhydrate sind in Pistazien enthalten?
100 Gramm Pistazien bringen gut 28 Gramm Kohlenhydrate auf die Waage, 10 Gramm davon entfallen aber immerhin auf Ballaststoffe. Diese unverdaulichen Kohlenhydrate haben eine positive Wirkung auf unsere Verdauung und können uns dabei helfen, ein gesundes Leben zu führen.
Herzhafte Rezepte mit Pistazien
Wo werden Pistazien angebaut?
Ein bisschen Wärme benötigen die leckeren Nüsschen, daher liegen die weltweiten Hauptanbaugebiete im Iran, in Kalifornien und in der Türkei. Ursprünglich stammen die Pistazienbäume aus Persien, von wo aus sie weiter in den Mittelmeerraum gebracht wurden. Wegen der guten Anbaubedingungen traten die Pistazien im späten 19. Jahrhundert auch den weiten Weg in die USA, besonders Kalifornien, an.
Warum öffnen sich Pistazien?
Die kleinen Nüsse wachsen in einer recht harten Schale, die gar nicht so leicht zu knacken ist. Kurz vor der Ernte erreichen sie im Inneren eine Größe, die die Schale an der Spitze aufplatzen lässt. Wer eine verschlossene Pistazie findet, der hat einfach Pech, denn diese Nuss war einfach noch nicht groß genug. Wer es schafft, die Schale zu knacken, kann sie aber bedenkenlos essen.
Warum sind Pistazien salzig?
Naturbelassene Pistazien enthalten wenig Salz und schmecken dementsprechend gar nicht salzig. Da die Kombination aus nussig und leicht salzig als Snack aber so lecker ist, findet man im Handel oft gesalzene Nüsse. Dafür werden die frisch geernteten und gewaschenen Pistazien in einem Bad aus Salzwasser eingelegt und danach geröstet. Durch das Verdampfen der Flüssigkeit beim Rösten bildet sich auf den Nüssen eine feine Salzschicht und sie schmecken dementsprechend salzig.
Wie werden Pistazien geröstet?
Frisch und unbearbeitete Pistazien kann man durchaus essen, sie schmecken nur ein wenig fad und kommen daher meist als gerösteter Snack in den Handel. Dafür werden sie – entweder schon gesalzen oder naturbelassen – in großen Backöfen bei hohen Temperaturen leicht knusprig gebacken und abgekühlt. Das könnte man übrigens mit kleinen Mengen auch im heimischen Backofen machen.
Warum sind Pistazien so teuer?
Der Anbau von Pistazien verbraucht sehr viel Wasser. Wasser ist allerdings in den meisten Anbaugebieten, wie z. B. Kalifornien oder dem nahen Osten, eher Mangelware, weswegen die Pistazienbauern in teure Bewässerungs- und Wiederaufbereitungsanlagen investieren müssen. Die Ernte und Verarbeitung werden zum Teil noch in Handarbeit erledigt, um die Nüsse nicht zu beschädigen. Zwei Faktoren, die dafür sorgen, dass die Preise für Pistazien recht hoch sind.
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