Nüsse - Tipps & Rezepte

Nüsse

Harte Schale, köstlicher Kern: Nüsse schmecken klasse und sind ausgesprochen gesund. Erfahre hier, wie du Nüsse am besten lagerst, verarbeitest und welche Nüsse eigentlich gar keine sind!

Das sind die beliebtesten Nuss-Sorten

Haselnüsse

Nuss ist gleich Nuss? Sicher nicht. Im botanischen Sinn sind nämlich einige Kerne gar keine Nüsse, auch wenn sie umgangssprachlich als solche bezeichnet werden. Zu den echten Nüssen gehören:

  • Haselnüsse
  • Walnüsse
  • Erdnüsse und
  • Macadamianüsse.

Cashews, Mandeln, Pekannüsse, Paranüsse und Pistazien dagegen sind Früchte und gehören botanisch gesehen zu Steinfrüchten.

Wann haben Nüsse Saison?

Geschälte und abgepackte Nüsse gibt es das ganze Jahr über. Frische Kerne in Schale dagegen meist nur in den Herbst- und Wintermonaten. Zu den heimischen Nüssen zählen die Haselnuss und die Walnuss. Von September bis November werden diese angeboten. Paranüsse, Erdnüsse und Macadamianüsse werden das ganze Jahr über mit Schale importiert.

Tipps zum Einkauf von Nüssen

Frisch schmecken Nüsse am besten. Bevorzuge beim Einkauf ganze Nüsse und mahle Walnüsse und Co. selber. Das schmeckt aromatischer.

Nüsse lagern

Kühl, dunkel, trocken und luftig: Wer Nüsse mit Schale so lagert, kann sie bis zu einem Jahr aufbewahren ohne dass sie ranzig werden oder schimmeln. Lasse die Nüsse am besten in einem Holzkarton. Gemahlene, gehackte oder geschälte Nüsse bleiben drei bis sechs Monate frisch. Sobald sie schlecht schmecken oder riechen sollten sie weggeworfen werden. Nicht immer ist Schimmel mit dem bloßen Auge zu erkennen.

Nährwerte von Haselnuss & Co.

Nüsse sind kleine Kalorienbomben mit einem hohen Fettgehalt. Dennoch sind sie Teil einer gesunden Ernährung, da sie wertvolle Inhaltsstoffe enthalten. Daneben sind sie zwar sehr fettreich, sie enthalten jedoch größere Mengen an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Neben gesunden Fetten haben Nüsse einen hohen Anteil an Eiweiß. Außerdem enthalten sie durchschnittlich 7 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm.

NussKalorien / 100gKohlenhydrate / 100gEiweiß / 100gFett / 100 g
Walnuss662 kcal11 g14 g62 g
Haselnuss644 kcal10 g12 g62 g
Erdnuss564 kcal7 g25 g48 g
Cashews572 kcal30 g18 g42 g
Macadamias703 kcal4 g8 g73 g
Paranuss670 kcal4 g14 g67 g
Pekanuss703 kcal4 g9 g72 g
Pistazien581 kcal12 g18 g52 g

Was macht Nüsse so wertvoll für die Gesundheit?

Walnüsse

Das Image der Nüsse hatte lange Zeit einen kleinen Knacks: zu viel Fett sei enthalten und das würde dick machen. Klar, wird über einen längeren Zeitraum mehr Fett zu sich genommen, als der Körper verbraucht, äußert sich das in Form von Übergewicht. Aber zum einen sind in Nüssen hauptsächlich hochwertige ungesättigte Fettsäuren enthalten, zum anderen gilt, was für jedes Nahrungsmittel gilt: auf die Menge kommt's an! 

Neben den gesunden pflanzlichen Fettsäuren sind Nüsse auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln enthalten z. B. viel Vitamin E. Auch enthalten sind Vitamin A und verschiedene B-Vitamine, allerdings in geringeren Mengen. Haselnüsse und Pistazien weisen zudem hohe Gehalte an Kalzium, Phosphor und Eisen auf.

Allen Nüssen gemein ist außerdem, dass sie ballaststoff- und proteinreich sind. Perfekt als Komponente einer ausgewogenen Ernährung. 

Wie viele Nüsse soll man am Tag essen?

Als Faustregel gilt: eine Handvoll Nüsse pro Tag. Als gesunder Snack für Zwischendurch lassen sie sich immer mal wieder einbauen.

Nüsse & Allergien

So lecker sie auch sind, mancher muss leider auf die kleinen Kerne verzichten. Grund dafür sind Nussallergien: In Deutschland bereiten hauptsächlich die Hasel- und die Walnuss Allergikern Probleme. Die Beschwerden reichen von Kribbeln im Mund bis hin zum gefährlichen anaphylaktischen Schock. Im Frühjahr können auch Kreuzreaktionen mit frühblühenden Pollen von z. B. Birke, Erle oder Haselsträuchern auftreten und für Allergiker zu Problemen führen. Einen eindeutigen Nachweis einer Nussallergie kann nur ein Allergologe erbringen. Ist ein Test positiv, besteht die Therapie aus einer Ernährungsumstellung, bei der die Nüsse aus dem Speiseplan gestrichen werden. Je nach Ausprägung der Allergie werden andere Nüsse ohne Probleme vertragen.

Harte Schale, härterer Kern – Nüsse knacken

Das Geräusch, wenn beispielsweise Walnüsse aus ihrer Schale entfernt werden, lässt einem sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wer keine Lust auf einen Kraftakt mit dem Nussknacker oder mit bloßen Händen hat, legt die Nüsse für ein paar Minuten in das Gefrierfach. Die Kälte macht die Schale nachgiebiger, was vor allem das Zerkleinern von Haselnüssen und anderen Arten mit einer glatten, schwer zu greifenden Oberfläche erleichtert. Die Macadamia besitzt von allen Nüssen die härteste Schale und muss vor dem Knacken zunächst für 20 Minuten in den Ofen. Circa 125 Grad Ofenhitze weichen die harte Schale auf, die Struktur des Kerns bleibt aber erhalten.

Bitte nicht zu bitter – die Nusshaut mühelos entfernen

Das Häutchen um den Nusskern ist ein Schutzmantel der Pflanze, enthält aber viele Bitterstoffe, die den Geschmack beeinträchtigen. Die Nusshaut ist zunächst unangenehm hartnäckig, lässt sich aber leicht entfernen, wenn die Nüsse kurz in heißem Wasser blanchiert und anschließend aus der Haut gedrückt werden. Dies ist vor allem für Mandeln wichtig. Bei Walnüssen sind die Bitterstoffe weniger stark konzentriert.

Nüsse zerkleinern

Eine Küchenmaschine hat nahezu jeder in irgendeiner Form zu Hause. Mit diesen Maschinen lassen sich Nusskerne mühelos zerkleinern – in grobe Stücke oder zu feinem Mehl zum Backen. Wer auf strombetriebene Helfer verzichten will, greift zu rabiateren Methoden und benutzt den Hammer aus der Werkzeugkiste. Die Kerne wandern in einen Gefrierbeutel und darauf hämmert man, was das Zeug hält. Weniger brachial geht es mit einer kleinen Reibe zu, was aber länger dauert. Zum Schutz der Finger haben sich spezielle Adapter oder Halterungen bewährt, die bei vielen Reiben Teil des Zubehörs sind.

Wie röstet man Nüsse?

Nüsse rösten geht ganz einfach. Walnüsse und Co. einfach in eine beschichtete Pfanne – ohne Fett – geben und sie bei mittlerer Temperatur rösten bis sie goldbraun sind und einen aromatischen Duft verströmen. Schwenke die Pfanne zwischendurch mehrmals, damit nichts anbrennt.

Nüsse karamellisieren: so geht's

Nüsse karamellisieren gelingt kinderleicht: Zucker in einer Pfanne vorsichtig karamellisieren lassen - dabei nicht rühren. Wenn die Masse beginnt braun zu werden, Nüsse zugeben und alles mischen. Das fertige Nusskaramell auf einem Stück Alufolie oder Backpapier trocknen lassen.

Nussbutter selbermachen – Superfood der Stunde

Nussbutter

Besonders Vegetarier und Veganer schätzen naturbelassene Erdnussbutter oder Mandelmus als echtes Superfood – ob pur oder im Backwerk. Hierzu benötigt man viele frische Nüsse und einen leistungsfähigen Mixer mit Pulsfunktion. Den Mixer schaltet man mehrmals für ein paar Sekunden an, um das notwendige Nussöl langsam aus den Kernen zu pressen. Das dauert zwar seine Zeit, führt aber am Ende haargenau zu dem puren Genuss, den man sich wünscht. Rechne besser mit einer halben Stunde, bis es zu sehen ist! Gibt man etwas neutrales Öl zur Masse, entsteht ein Mus.

Leckere Rezepte mit Nüssen

Würziger Nuss-Snack
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  • Vegan
  • Low Carb
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  • Vegan
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  • Low Carb
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