Kokosnussöl hat einen Rauchpunkt von 234 °C und ist somit nicht nur in der kalten Küche, sondern auch zum Braten, Backen und Frittieren bestens geeignet. Besonders in asiatischen Gerichten, wie z. B. Currys und Wokgerichten, sorgt das exotische Öl für eine angenehme Note. Wer den Geschmack mag, kann das Fett auch beim Backen von Kuchen oder Keksen einsetzen.
Kokos-Fans schätzen das zarte Aroma ebenso zur Verfeinerung vieler anderer Gerichte: So können Sie sich einen Teelöffel Kokosöl in Ihr Porridge rühren, Smoothies damit einen Hauch von Urlaubsfeeling verleihen oder selbstgemachtes Eis damit aufpeppen.
Das Öl der Kokosnuss bekommen Sie im Bioladen, in Drogerien, Asiamärkten und mittlerweile auch in vielen Supermärkten. Obwohl es relativ lange haltbar ist, greifen Sie am besten erst mal zu kleinen Mengen zum Probieren. Falls Sie den Kokosgeschmack nicht so gerne mögen, finden Sie im Netz viele Inspirationen, wie Sie das Kokosnussöl auch zur Körperpflege nutzen können. Bio-Kokosöl von guter Qualität ist kalt gepresst und eignet sich sowohl für die kalte, als auch für die warme Küche.
Man sollte meinen, bei den beiden Produkten handelt es sich um ein und dasselbe. So ist es aber nicht, obwohl beide Produkte aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen werden. Das native Kokosöl, von dem in diesem Artikel die Rede ist, wird aus Kokosfleisch aus biologischem Anbau hergestellt. "Nativ" bedeutet, dass es eine besonders hohe Güteklasse hat, kaltgepresst und naturbelassen ist. Dadurch ist es ernährungsphysiologisch wertvoller, denn bei diesem Verfahren bleiben die natürlichen Inhaltsstoffe erhalten. Kokosfett wird im Supermarkt als "Plattenfett" angeboten und bevorzugt zum Frittieren eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein stark industriell verarbeitetes Produkt, das gehärtet und desodoriert wurde. Im Laufe der Verarbeitung verfliegt das typische Kokos-Aroma, Kokosfett ist geschmacksneutral.
So manche Frauenzeitschrift hat mit Headlines wie "Schlank durch Kokosöl" sicher die ein oder andere Leserin gelockt. Leider vergeblich. Zunächst muss nämlich gesagt werden, dass Kokosöl kalorientechnisch signifikant nicht besser oder schlechter dasteht als andere Öle und Fette. Anhänger der Abnehm-Theorie berufen sich auf die sogenannten MCTs (medium chain triglycerides). Das sind mittelkettige Fettsäuren, die vom Körper schnell aufgespalten, zur Leber transportiert und rasch abgebaut werden. Sie sollen außerdem den Energieverbrauch des Körpers erhöhen. Die Wirkung dieser MCT wurde bislang nur in kleineren Studien untersucht. Tatsächlich nahmen die Probanden damit ab, dennoch weisen viele dieser Untersuchungen Schwächen auf, merkt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) an. So wurden nur kurzfristige Auswirkungen betrachtet und diese oft auch im Rahmen einer richtigen Diät. Ob MCT nun wirklich zum langfristigen Gewichtsverlust beitragen, ist sehr vage.
Er soll das Frühstück ersetzen und bis zu 6 Stunden satt machen – Bulletproof Coffee (dt.: kugelsicherer Kaffee). Die außergewöhnliche Kombination aus schwarzem Kaffee, Butter und Kokosöl stammt aus dem Silicon Valley, genauer gesagt von Biohacker Dave Asprey, der die Inspiration dazu beim Bergsteigen in Tibet bekam. Warum diese Kaffee-Kreation angeblich so unglaublich viel Energie spenden soll, erklärt er einerseits durch die MCT, die besonders schnell in die Leber gelangen. Außerdem soll das im Kaffee enthaltene Koffein durch die Fettzugabe langsamer ins Blut gelangen. Vor allem Paleo-Anhänger schwören auf diesen Drink, tatsächlich sind die vielversprochenen Wirkungen aber fragwürdig. Zunächst ist ein so fettiger Kaffee Geschmackssache. Wer einen empfindlichen Magen hat, für den ist die Kombination aus Kaffee und recht viel Fett am Morgen schwere Verdauungsarbeit. Ein solcher Kaffee liefert außerdem mindestens 200 kcal, dafür aber nichts zum Kauen. Wer neugierig ist, kann den Trend sicher mal ausprobieren, ein gesundes Frühstück sieht aber anders aus.