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Kekse – eine knusprige Versuchung

Verschiedene Kekse auf einem Tisch.
Kekse.

Sowohl Kinder als auch Erwachsene lieben sie und das Krümelmonster aus der Sesamstraße kann gar nicht genug von ihnen bekommen: Die Rede ist von leckeren Keksen, die es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen, Ausführungen und Formen gibt. Doch woher stammt das leckere Gebäck ursprünglich und wer hat den Begriff „Keks“ eigentlich erfunden? 

Was sind Kekse?

Ursprünglich stammen Kekse aus England, wo sie seit einigen Jahrhunderten traditionell zur englischen Teatime gereicht werden. Doch auch auf Ausflügen und langen Reisen sind Kekse der ideale Proviant, da sie recht nährstoffreich sind und sich leicht transportieren lassen.

Kekse, die zur Weihnachtszeit auch als Plätzchen bekannt sind, gibt es in unzähligen Variationen. Kekse zählen zu den sogenannten Feingebäcken, es wird zwischen Hartkeksen und Mürbekeksen unterschieden. Da sie relativ lange haltbar sind, gehören sie zur Familie der Dauerbackwaren.

Zu den beliebtesten Keksen zählen unter anderem Butterkekse, Schokokekse, amerikanische Cookies, Löffelbiskuits und herzhafte Cracker. Daneben gibt es auch Kekse mit Marmeladenfüllung, fruchtigen Aromen, Kräutern oder Nüssen. Der Begriff Plätzchen wird Synonym für Keks verwendet, findet aber vor allem zur Bezeichnung von Weihnachtsgebäck Anwendung.

Keksteig wird meist aus Mehl, Fett (zum Beispiel Butter oder Öl), Zucker, Salz, Eiern und anderen Zutaten, wie Nüssen oder Aromastoffen hergestellt. Durch Ausrollen, Ausstechen oder Spritzen erhalten Kekse die gewünschte Form bevor sie im Ofen gebacken werden. Es gibt auch viele zuckerreduzierte und Vollkorn-Varianten, die zum Beispiel mit Honig statt Zucker oder verschiedenen Gewürzen, wie Anis oder Ingwer, hergestellt werden.

Herkunft und Geschichte von Keksen

Süßes Gebäck hat in allen Ländern eine lange Tradition und bereits vor 1000 Jahren wurde Lebkuchen gebacken. Einige Quellen belegen allerdings, dass bereits die Kelten vor Christi Geburt keksähnliche Gebäckstücke zur Wintersonnwende gebacken haben. Sie dienten ihnen als Opfergaben zum Schutz vor bösen Geistern und wurden in verschiedenen Tierformen angefertigt.

Auch im Mittelalter wurden in Klöstern zur Weihnachtszeit schon süße Gebäckstücke gebacken und an die arme Bevölkerung verteilt. Knusprige Kekse, wie wir sie heute kennen, entwickelten sich hingegen in England. Englische Seefahrer sollen diese Cakes auf langen Seefahrten als haltbaren und sättigenden Proviant mit sich geführt haben.

Historiker:innen vermuten, dass diese Cakes im 18. Jahrhundert von England nach Deutschland gelangten. Zur selben Zeit etablierte sich Kaffee als beliebtes Genussmittel. Durch den Import aus Südamerika war dieser allerdings so teuer, dass ihn sich nur die reiche Oberschicht leisten konnte. Diese aß, nach dem Vorbild der englischen Teatime, zum nachmittäglichen Kaffee vor allem gesüßte Biskuits und sogenannte Springerle, ein traditionelles Festtagsgebäck aus einem Anis-Eierschaumteig.

Im 19. Jahrhundert begannen Konditoren, mürbe Gebäckstücke zur Weihnachtszeit mit Marmelade, Nüssen, Marzipan und Schokolade zu verfeinern und als Plätzchen zu verkaufen. Der Begriff stammt vom altdeutschen Wort für Kuchen (Platz) ab und bedeutet nichts anderes als Küchlein.

So richtig salonfähig und für jedermann erschwinglich wurde das Feingebäck in Deutschland erst Ende des 19. Jahrhunderts: Der Unternehmer Hermann Bahlsen, der lange Zeit als Zuckerhändler in Großbritannien arbeitete, übernahm 1889 das Fabrikgeschäft englische Cakes und Biscuits in Hannover, welches er in Hannoversche Cakesfabrik H. Bahlsen umbenannte. Sein Ziel war von Anfang an, hochwertig produzierte Cakes, wie er sie in seiner Zeit in England kennengelernt hatte, in seiner Heimat zu erschwinglichen Preisen anzubieten.

Gut zu wissen

1892 erfand der clevere Geschäftsmann seine bis heute berühmten Leibniz Butter-Cakes, die er nach dem deutschen Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz benannte.Um seine Butter-Cakes bekannt zu machen, warb Bahlsen damals mit dem Werbeslogan „Was ißt die Menschheit unterwegs? Na selbstverständlich Leibniz Cakes!“ Der Spruch kam bei den Deutschen an. Da die meisten zu dieser Zeit aber der englischen Sprache nicht allzu mächtig waren, sprachen sie das englische Cakes wie Keks aus.  

Herstellung von Keksen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hartkeksen und Mürbekeksen. Erstere enthalten mehr Zucker als Fett und werden aus einem relativ harten Teig ausgestanzt. Zu ihnen gehören zum Beispiel Butterkekse und Doppelkekse. Mürbekekse, wie Spekulatius oder Sandgebäck, werden hingegen aus einem Mürbeteig hergestellt, der meist einen höheren Fett- als Zuckeranteil aufweist. Vor dem Backen wird dieser meist noch mit Zucker bestreut oder mit Marmelade gefüllt bzw. bestrichen.

Industriell hergestellte Kekse werden in großen Fabriken produziert, wo die jeweiligen Zutaten in großen Silos lagern, und automatisiert in die entsprechende Knet- oder Mischmaschine geführt werden. Dort wird der Teig angerührt bzw. geknetet und im Anschluss maschinell ausgewalzt, geformt und auf Gitter- oder Stahlbändern in langen Durchlauföfen gebacken. Nach dem Abkühlen werden die fertigen Kekse verpackt und können direkt an die Supermärkte und Ladengeschäfte ausgeliefert werden.

Welche Sorten Kekse gibt es?

Es gibt vermutlich unendlich viele Sorten an Keksen und Plätzchen, die sich sowohl in ihrer Zusammensetzung als auch in Geschmack und Konsistenz mitunter stark unterscheiden. Einige der bekanntesten haben aber wir hier für dich zusammengestellt:

Hartkekse:

  • Butterkekse
  • Doppelkekse
  • Albertkekse
  • Mariekekse

Mürbekekse:

  • Spekulatius
  • Spitzbuben (mit Marmelade)
  • Shortbread
  • Schwarz-Weiß-Gebäck
  • Spritzgebäck
  • Friesenkekse
  • Heidesand

Nährstoffe: Wie gesund sind Kekse?

So unterschiedlich wie die einzelnen Kekse und ihre Zusammensetzung sind auch ihre jeweiligen Nährstoffangaben. Es gibt zwar durchaus zuckerreduzierte und kalorienarme Variationen, in der Regel enthalten Kekse aber relativ viel Zucker, Fett und sind damit eher kalorienreich. 

In 100 Gramm Butterkeksen steckenzum Beispiel rund 12 Gramm Fett undim Durchschnitt 435 Kalorien. Sie enthalten jedoch auch etwas Calcium und Eisen sowie Magnesium.

Trotzdem: Kekse sind ein kalorienreiches Genussmittel und sollten nicht täglich und nur in kleinen Mengen gegessen werden. 

Nährwerttabelle Butterkekse: Nährwerte pro 100g
 

Nährstoffe Butterkekse 

Nährwerte pro 100 g 

Kalorien 

435 kcal 

Kohlenhydrate 

72 g 

Eiweiß 

8,4 g 

Fett 

12 g 

Ballaststoffe 

2,6 g 

 

Lagerung und Haltbarkeit von Keksen

Kekse halten sich relativ lange. Solange sie noch gut riechen oder schmecken, kannst du sie bedenkenlos essen – auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Nimm deine Kekse nach dem Öffnen am besten aus der Verpackung und fülle sie in eine Blechdose um. Auch Plastikdosen bieten sich für die Aufbewahrung von Keksen an. Wichtig ist in jedem Fall, dass du deine Kekse an einem kühlen und trockenen Ortlagerst. 

Vor allem Schokoladenkekse sollten keiner direkten Sonnenausstrahlung ausgesetzt werden, da die Schokolade sonst schmilzt und ranzig wird. Bewahre sie immer in einem verschließbaren Behälter auf, dasselbe gilt für Kekse mit Cremefüllung. 

In der Regel halten Kekse problemlos über mehrere Wochen, bis sie hart werden, solange sie Luftdicht verpackt, kühl und trocken gelagert werden. In der folgenden Tabelle findest du aber nochmal genauere Angaben zur Haltbarkeit verschiedener Kekssorten, nachdem du die Packung geöffnet hast: 

Kekssorte  

Haltbarkeit 

Butterkekse 

Bis zu 4 Wochen 

Doppelkekse mit Schokoladenfüllung 

Bis zu 4 Wochen 

Amerikanische Cookies 

4 bis 6 Wochen 

Shortbread 

Bis zu 4 Wochen 

Wie kann ich Kekse in der Küche verwenden?

Kekse passen als süßer Snack nicht nur zu Kaffee und Tee, sondern lassen sich auch wunderbar zum Backen oder für Schichtdesserts verwenden. Es gibt zum Beispiel zahlreiche Kuchenrezepte, die mit einem knusprigen Keksboden hergestellt werden. In manchen Rezepten werden Kekse aber auch zu Krümeln kleingeklopft und mit Quark oder Mascarpone zu einer leckeren Creme vermischt, die Kuchen und Torten einen besonderen Geschmack gibt.

Bekannt sind auch leckere Desserts, wie zum Beispiel Tiramisu, die neben Mascarpone, Kaffee und Likör mit Löffelbiskuits hergestellt wird. Daneben gibt es viele fruchtige und cremige Schichtdesserts, in denen eine leckere Kekskrümel- oder Keksschicht für den nötigen Crunch sorgt. Beliebt ist außerdem Eiscreme mit Cookies oder Keksen, die du oft bereits fertig im Supermarkt kaufen oder auch selbst herstellen kannst. Mit Keksen lässt sich also auch in der Küche so einiges machen und die eine oder andere Leckerei zubereiten.

Köstliche Rezepte mit Keksen

Bananen Haferflocken Kekse
  • Laktosefrei
  • Vegan
35min
Einfach
Flamingo Kekse
    9h 40min
    Mittel
    Knusprige Rhabarber-Kekse
    1 Zutat im Angebot
      55min
      Mittel