Blattsalat: Sorten, Saisonkalender & Rezepte

Blattsalat in einer Holzkiste.

Als schnelle Beilage oder raffiniert als Pesto und Suppe – Blattsalat passt einfach immer. Und wenn man auf erntefrische Freilandware setzt, tankt man auch gleich noch eine Extraportion guter Nährstoffe.

Was gibt es für Blattsalate?

Bei Blattsalaten handelt es sich um Blattgemüse aus der Familie der Korbblütler, dessen grüne oder farbige Blätter bzw. blattartigen Pflanzenteile meist als Rohkost verzehrt werden.

Die genaue Definition von Blattsalat ist nicht einheitlich geregelt. Grundsätzlich kann man alle Salatpflanzen dazu zählen, die ungegart für die Herstellung von Salat-Rezepten verwendet werden. Sorten, die in einem festen oder lockeren Salatkopf wachsen und im Ganzen geerntet werden, gehören ebenso zu den Blattsalaten wie Pflücksalate und Schnittsalate, die keinen Kopf oder dicken Strunk ausbilden und deren Blättchen einzeln abgeerntet werden.

Zu den bekanntesten Sorten zählen:

  • Bataviasalat
  • Eichblattsalat
  • Eisbergsalat (Eissalat)
  • Glatte Endivie
  • Frisée
  • Feldsalat
  • Kopfsalat
  • Lollo Bianco/Bionda
  • Lollo Rosso
  • Romanasalat
  • Rucola

Saisonkalender Blattsalate


SalatsorteJANFEBMRZAPRMAIJUNJULAUGSEPOKTNOVDEZ
BataviasalatXXXXX
EichblattsalatXXXXXX
EisbergsalatXXXXXX
EndivieXXXXXXXX
FeldsalatXXXXXX
FriséeXXXXXXXX
KopfsalatXXXXXX
LolloXXXXXXXX
RomanasalatXXXXXXX
RucolaXXXXXXXXX

Wie gesund ist Blattsalat?

Salatblätter bestehen zu einem Großteil aus Wasser, sind kalorienarm, enthalten kaum Fett oder Kohlenhydrate. Dafür stecken in dem knackigen Grün aber sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe, Vitamine und wertvolle Bitterstoffe.

Blattsalat: Kalorien & Nährwerte

Nährwerte pro 100 g*

 

Kalorien

14 kcal

Fett

0,22 g

Proteine

1,19 g

Kohlenhydrate

1,06 g

Ballaststoffe

1,40 g

Vitamin E

0,57 mg

Vitamin C

11,00 mg

Vitamin K

129 mg

Kalium

306,00 mg

Magnesium

9,00 mg

Calcium

21,00 mg

Phosphor

23,00 mg


*Die Tabelle zeigt beispielhaft die Nährwerte von Kopfsalat. Die Werte für andere Sorten können leicht abweichen.


Gut zu wissen

Es lohnt sich, die Salatköpfe pflückfrisch vom Feld zu genießen. Freiland-Salate schneiden in Sachen Nährstoffprofil besser ab als Treibhausware.

Was kann man mit Blattsalat machen?

Am einfachsten und schnellsten ist es, Salate mit einer Vinaigrette aus Olivenöl, Senf, Essig, Salz, Pfeffer und Zucker anzurichten. So schmecken die Blätter als einfacher Beilagensalat oder als Vorspeise. Dafür können einzelne Sorten verwendet werden oder man kombiniert verschiedene Blättchen zu einem gemischten Blattsalat-Rezept.

Mit weiteren Zutaten wie Käse, Nüssen, gegartem Gemüse, Hülsenfrüchten, Speck, Croûtons oder Sprossen lassen sich Salatblätter im Handumdrehen zu einem Hauptgericht aufpeppen. Und das grüne Ackergold kann noch weit mehr als Rohkost!

Raffinierte Blattsalat-Rezepte

Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer Salatsuppe? Dafür werden die Blätter mit Zwiebel und Kartoffeln angedünstet, in Brühe und Sahne gegart, püriert und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt. Ein Spritzer Zitronensaft zum Schluss sorgt für ein frisches Aroma.

Pasta-Fans können sich Salat als Pesto schmecken lassen. Vor allem Feldsalat macht sich gut in der cremigen grünen Soße.

Es gibt sogar süße Blattsalat-Rezepte, bei denen zerzupfte Salatköpfe mit einem Dressing aus Kondensmilch, Zitrone und Zucker angemacht werden. Etwas weniger ausgefallen und trotzdem süß ist die Kombi mit frischen Früchten in der Salatschüssel.  

Passende Salatsaucen für Blattsalate

Bei der Zubereitung des richtigen Dressings kommt es darauf an, welchen Salat man verwendet. Sorten mit vielen Bitterstoffen passen gut zu süßlichen oder fruchtigen Salatsoßen (z.B. Honig-Senf Dressing), die dem herben Geschmack etwas entgegensetzen. Milde Vertreter, die wenig Eigenaroma mitbringen, werden gern mit einer leichten Vinaigrette gemischt. Sie vertragen aber auch üppigere Salatdressings mit Ei oder Mayonnaise. Die fettreichen Zutaten sorgen für einen vollmundigen Geschmack.

Blattsalate richtig vorbereiten

Bevor man die Salatblätter lecker zubereiten kann, müssen sie aber zuerst gereinigt werden. Um Rückstände von Erde, Schmutz und Steinchen zu entfernen, werden die Blätter vom Kopf gelöst und im Ganzen unter fließendem kaltem Wasser gründlich abgespült.

Die Blätter werden nach dem Waschen trocken geschleudert oder getupft, damit sie nicht zerdrückt werden. Wichtig ist, das Wasser gründlich zu entfernen, damit Salatsaucen später gut an den Blättern haften können.

Gut zu wissen

Du solltest den Salat erst nach dem Waschen schneiden, da sonst mehr Nährstoffe ausgespült werden. Aus dem gleichen Grund gilt beim Säubern unter Wasser das Motto: So lange wie nötig, so kurz wie möglich. Verwendet werden vom Kopf nur die Blätter, den harten Strunk schneidet man ab.

Ran an den Blattsalat: Leckere Rezeptideen

Winterpesto mit Feldsalat
  • Vegetarisch
  • Low Carb
  • Glutenfrei
10min
Einfach
Gemüse-Döner
  • Vegetarisch
45min
Einfach
Grüner Salat mit Apfel-Ei-Vinaigrette
  • Vegetarisch
  • Low Carb
  • Laktosefrei
25min
Einfach

FAQ – Häufige Fragen zu Blattsalat

  • Woran erkennt man frischen Salat?

    Die Salatköpfe und -blätter sollten nicht welk und schlapp sein, sondern prall und saftig aussehen. Ein weiterer Frische-Faktor ist eine gleichmäßige, satte Färbung ohne dunkle oder gelbe Stellen.

    Damit Salat auch zu Hause frisch bleibt, werden sowohl ganze Köpfe als auch lose Bundware locker in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt. So bleibt der Salat etwas länger frisch, sollte aber dennoch alsbald verzehrt werden.

  • Welches Öl für Blattsalat?

    Olivenöl ist der Klassiker in Salatdressings. Du kannst aber ebenso gut Nussöl, Avocadoöl oder Sesamöl für eine Vinaigrette verwenden.