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Kopfsalat: Warenkunde, Nährwerte, Anbautipps

Kopfsalat im Boden.

Mal rot, mal grün, mal kraus, mal glatt … hinter Kopfsalat verbirgt sich eine ungeahnte Vielfalt an leckeren Salatvariationen – die alle knackig-köstlich und rundum gesund sind. Mit unseren kleinen Gärtner-Kniffen gedeihen sie sogar im eigenen Gartenbeet kinderleicht.

Was genau ist Kopfsalat?

Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata L.) ist ein Sammelbegriff für eine Sortengruppe des Gartensalats (Lactuca sativa) und gehört botanisch zu den Kreuzblütlern. In Österreich nennt man die Pflanze Häuptlsalat oder Häuptelsalat.

Alle Arten aus der Kopfsalat-Familie zeichnen sich durch eine stark gestauchte Sprossachse aus, die dafür sorgt, dass die Salatblätter zu einem dichten, kompakten und rundlichen Kopf wachsen. Wie die meisten Salatsorten, wird der Kopfsalat hauptsächlich roh verzehrt.

Man unterscheidet Kopfsalat-Sorten nach ihrer Erntezeit: Frühjahrs- und Herbstpflanzen bilden in der Regel hellgrüne Blätter aus, wachsen schnell und werden nicht allzu groß. Daneben gibt es Sommersorten mit dunkleren Blättern und größeren, schwereren Köpfen. Außer grünblättrigen Sorten kann man auch Salatköpfe mit rötlichem oder rostbraunem Laub kultivieren und kaufen, die im Gemüsegarten oder auf dem Teller eine kleine Attraktion sind.

Zu den besten Sommerkopfsalaten zählen:

  • Dolly
  • Prosper
  • Brauner Trotzkopf (bräunliche Färbung)
  • Kagraner Sommer

Für den Anbau in Frühjahr und Herbst eignen diese Sorten:

  • Maikönig
  • Attraktion
  • Mirena
  • Reskia

Was unterscheidet Kopfsalat und Eisbergsalat?

Auch bei Eisbergsalat handelt es sich botanisch gesehen um einen Kopfsalat. Innerhalb dieser Gattung werden aber noch einzelne Gruppen unterschieden: Der Eisbergsalat gehört zur sogenannten Crisp-Gruppe, die sich durch ein sehr knackiges, in der Konsistenz leicht fleischiges Blattwerk auszeichnet.

Salatarten mit weicheren Blättern zählen zur Butterhead-Gruppe. Der leicht gewellte, „buttrig“-zarte Salatkopf, den die meisten Menschen beim Begriff Kopfsalat vor Augen haben, wird darum teilweise auch Buttersalat, Butterkopf oder Butterkopfsalat genannt.

Wann hat Kopfsalat Saison?

Je nach Sorte kann man den Gartensalat im Freiland ab Mai und bis in den Oktober hinein ernten. Den Rest des Jahres gibt es Kopfsalat aus Gewächshausanbau.

Ist Kopfsalat gesund?

Es gibt Gemüse mit höherem Vitamingehalt. Trotzdem kann man Kopfsalat durchaus als gesundes Lebensmittel bezeichnen. Die grünen Köpfe sind kalorienarm, bringen wenig Fett und Kohlenhydrate mit. Gleichzeitig liefern sie trotz ihres hohen Wassergehalts noch einiges an Ballaststoffen.

Daneben stecken im Kopfsalat Provitamin A und Antioxidantien in Form von Vitamin E und sekundären Pflanzenstoffen.

Gut zu wissen

Freilandsalate gelten im Vergleich zu Pflanzen aus dem Gewächshaus als gesundheitlich etwas empfehlenswerter. Der Grund: Im Freien lagern die Köpfe durch die Sonneneinstrahlung weniger Nitrat ein, das im Körper zu potenziell schädlichem Nitrit und Nitrosaminen umgewandelt werden kann.

Kopfsalat: Kalorien & Nährwerte

Nährwert pro 100 g

 

Kalorien

14 kcal

Fett

0,22 g

Kohlenhydrate

1,06 g

Ballaststoffe

1,40 g

Eiweiß

1,19 g

Kopfsalat kaufen: Darauf kommt’s an

Zarte Butterköpfe sind ausgesprochen empfindlich undnicht lange lagerfähig. Umso wichtiger ist es, schon beim Einkauf auf Frische und Unversehrtheit der Köpfe zu achten.

Die wichtigsten Frischemerkmale bei Kopfsalat sind:

  • Glatte, saftige Blätter ohne Löcher
  • Gleichmäßige Färbung ohne gelbe oder braune Stellen
  • Ein heller Strunk (nicht braun oder sogar schwarz)Ein neutraler, nussiger Geruch (nicht säuerlich)

Gut zu wissen

Durch unsachgemäße Lagerung, bei der der Salatkopf gequetscht wurde, können rosafarbene Stellen entstehen. Optisch sind sie nicht besonders ansprechend, gesundheitlich aber unbedenklich.

Kopfsalat lagern: Das muss man beachten

Am besten kommt der Buttersalat schnell nach dem Kauf knackfrisch auf den Tisch. Denn bereits nach ein bis zwei Tagen macht das zarte Grün buchstäblich schlapp und wird welk. Bis zum Verbrauch sprüht man ihn am besten mit etwas Wasser ein, wickelt in locker in ein Papiertuch und lagert ihn im Gemüsefach des Kühlschranks.

Kopfsalat in der Küche

Der mild-nussige Geschmack kommt in Salaten mit leichten Dressings, milden Joghurtsoßen und einfachen Vinaigrettes am besten zur Geltung. So werden die Blätter häufig als Beilage zu Fisch und Fleisch serviert. Aufgepeppt mit weiteren Zutaten – etwa Radieschen, Gurken, Paprika, Nüssen, Sprossen und Schnittlauch – hat der Gartensalat aber auch das Zeug zu einer leckeren Vorspeise.

So gelingt klassisches Kopfsalat-Dressing:

Für 4 Personen 150 g Vollmilchjoghurt, 1 TL Senf, 1 EL Olivenöl, 1 EL Weißweinessig verrühren. Bei Bedarf 1-2 EL Milch unterrühren. Salatdressing mit Kräutersalz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Beliebt ist Butterkopfsalat außerdem auf Sandwiches und Burgern, in Wraps und als dekorative Unterlage für Häppchen.Wer in der Küche gern kreativ wird, kann Kopfsalat als Suppe probieren. Dafür werden zunächst Zwiebeln und Kartoffeln angedünstet, mit Brühe und Sahne weichgeköchelt und mit zerkleinerten Salatblättern cremig püriert. Zum Schluss nur noch mit Salz, Pfeffer, Muskat und einem Spritzer Zitronensaft oder Weißweinessig abschmecken – schon kann man loslöffeln.

Kopfsalat anbauen: 5 Top-Tipps

1. Das richtige Saatgut

Unbedingt auf eine zur gewünschten Jahreszeit passende Salatart achten. Gibt man beispielsweise Saatgut für den Frühjahrsanbau im Sommer ins Beet, neigt der Salat zum Schossen (auch Schießen genannt). Es gibt spezielles Saatgut, das Temperaturen von bis zu -20 Grad Celsius verträgt und ideal für den Herbstanbau ist. Es kann im September ausgesät werden, an geschützten Stellen überwintern und im April des nächsten Jahres geerntet werden.

2. Kopfsalat säen

Die Aussaat im Freiland ist ab April möglich. Man sollte sich allerdings weniger nach dem Kalender als nach der Witterung richten: Herrscht noch Bodenfrost, ist es für eine Aussaat zu früh. In rauen Lagen lohnt sich bei frühen Saatzeiten grundsätzlich eine Abdeckung mit Vlies oder Folie.

3. Setzlinge im Gewächshaus ziehen

Ist esim Beet noch zu kalt, kann man die Salatsamen im Frühjahr bei etwa 15 Grad vorkultivieren. Die so entstandenen Jungpflanzen können im März/April in die Erde gebracht werden.Die Salatsetzlinge zum Pflanzzeitpunkt sollten etwa vier bis fünf Blätter besitzen und mit einem Abstand von 30 x 30 Zentimetern ins Beet gesetzt werden.

4. Der richtige Standort

Vor allem im Herbst und Winter bevorzugt der Salat einen vollsonnigen Standort auf humosem, tiefgründigem Boden. An hochsommerlichen Tagen mit sehr warmen Temperaturen verträgt er auch ein halbschattiges Plätzchen. Nicht nur wo, auch mit wem spielt bei der erfolgreichen Salatzucht eine Rolle: Gute Beetnachbarn für den Butterkopf sind Gemüse wie Spinat, Radieschen, Zwiebeln, Möhren und Kohl.

5. Kopfsalat richtig ernten

Die Köpfchen werden etwa acht bis zehn Wochen nach der Aussaat geerntet und dabei möglichst dicht über dem Boden gekappt. Wer schlau gärtnert, kann Kopfsalat mehrmals ernten: Von Juli bis Oktober kann man alle 14 bis 21 Tage nachsäen.

Unsere liebsten Kopfsalat-Rezepte

Grüne Low-Carb-Wraps
  • Laktosefrei
  • Vegan
  • Vegetarisch
35min
Einfach
Bunter Kopfsalat mit Falafelbällchen
1 Zutat im Angebot
  • Vegetarisch
  • Kalorienarm
50min
Mittel
Pizza Burger
    45min
    Einfach
    Salat mit Kirschen und Feta
    2 Zutaten im Angebot
    • Glutenfrei
    • Vegetarisch
    25min
    Einfach

    FAQ

    • Ist roter Kopfsalat gesund?

      Die rote Färbung der Salatblätter deutet auf einen höheren Gehalt an bestimmten sekundären Pflanzenstoffen, den sogenannten Anthozyanen, hin. Rote Kopfsalatsorten sollen außerdem weniger Bitterstoffe liefern als ihre grünen Verwandten.

    • Dürfen Meerschweinchen Kopfsalat essen?

      Grundsätzlich vertragen und mögen die Nager Salatfutter. Weil teilweise viel Nitrat in dem „Grünzeug“ enthalten sein kann, wird aber empfohlen, es nur maßvoll zu geben.

    • Hat Kopfsalat oder Eisbergsalat mehr Vitamine?

      Die beiden Salate gehören zur selben Sortengruppe und sind sich in ihrem Nährstoffprofil recht ähnlich. Kopfsalat liefert allerdings etwas mehr Vitamin C als Eisbergsalat.