Eichblattsalat – Alles zum knackigen Blattgemüse

Ganzer Kopf Eichblattsalat.

Am besten schmecken die knackigen Blättchen des Eichenblattsalats, wenn sie im Sommer frisch vom Freiland kommen. Mit ein wenig Geduld kannst du ihn sogar im eigenen Garten ernten. Egal ob selbst gepflanzt oder pflückfrisch gekauft: Der milde Eichblattsalat passt einfach immer!

Was ist Eichblatt für ein Salat?

Der Eichblattsalat (Lactuca sativa var. acephala) ist eine Form des Pflücksalats und zählt botanisch zu den Korbblütlern. Der Salat ist auch als Eichenblattsalat oder Eichenlaubsalat bekannt, was er seinen länglichen Blättern mit welligem Rand zu verdanken hat. Sie erinnern optisch an die Blätter der amerikanischen Eiche.

Ein weiterer Spitzname des Eichblattsalats – „Amerikanischer Pflücksalat“ – gibt Aufschluss über seine Herkunft: Ursprünglich stammt das Blattgemüse aus den USA, heute wird es im großen Stil auch in Europa kultiviert. Hauptanbauländer sind Italien, Frankreich und Spanien. Aber auch auf deutschen Feldern hat sich die Salatsorte inzwischen einen festen Platz gesichert.

Es gibt verschiedene Sorten des Eichblattsalates, die sich vor allem in der Farbe unterscheiden. Die gewellten Blätter variieren von Grün-Gelb über Rot bis ins Bräunliche. Die bekannteste Sorte ist „Red Salad Bowl“, die mit ausladenden, rotbraunen Blattrosetten daherkommt. Ebenfalls beliebt sind die Varianten „Salad Bowl“ und „Australischer Gelber“ – etwas kleinblättrigere Sorten mit gelb-grüner Färbung.

Alle Eichblattsalate haben ihre Wuchsart gemeinsam: Anders als ein Kopfsalat bilden sie keine dichten Köpfe, sondern wachsen als mehr oder weniger lose Blätter am Strunk.

Wie schmeckt Eichblattsalat?

Der Pflücksalat schmeckt mild-nussig und enthält nur wenige Bitterstoffe.

Wie alle Blattsalate wird auch der Eichenlaubsalat hauptsächlich als Gemüse für Rohkostsalate verwendet und beispielsweise mit Tomaten, Radieschen oder Rettich, Käse, Gemüse, Salatgurke, Kräutern, Kernen und Nüssen kombiniert.

Eichblattsalat, Endivie, Lollo Rosso – alles dasselbe?

Eichblattsalat wird wegen seines Blattwuchses manchmal mit der krausen Endivie (Frisée) oder dem Lollo Rosso verwechselt. Alle drei Vertreter zählen zu den Korbblütlern und werden als Blattsalate identisch verwendet. Es handelt sich aber um unterschiedliche Sorten.

Die Endivie schmeckt deutlich herber und enthält mehr Bitterstoffe als der Eichenlaubsalat. Genau wie beim Lollo Rosso sind die Blätter außerdem feiner gekräuselt.

Wie gesund ist Eichblattsalat?

Bei Vitaminen und Mineralstoffen zählt der Eichblattsalat nicht zu den Spitzenreitern unter den Gemüsesorten. Immerhin stecken aber einige Ballaststoffe, Folsäure, Vitamin K, Kalium, Phosphor und Mangan in dem Blattgemüse. 

Figurbewusste Salatfreunde kommen dafür voll auf ihre Kosten: Die Blättchen bestehen zu einem Großteil aus Wasser, liefern daher kaum Kalorien, Fett, Eiweiß oder Kohlenhydrate.

Eichblattsalat: Nährwerte & Kalorien

Nährwerte pro 100

 

Kalorien

14 kcal

Fett

0,3 g

Eiweiß

1,0 g

Kohlenhydrate

1,0 g

Ballaststoffe

0,4 g

Wann hat Eichblattsalat Saison?

Ab Juni kannst du Eichblattsalat frisch vom Freiland kaufen. Die Ernte reicht bis in den Herbst. Außerhalb der Saison gibt es den Pflücksalat aus dem Treibhaus.  

H3: Tipps zum Selberpflanzen
Wer einen grünen Daumen hat, kann den Salat ganz leicht im eigenen Garten oder im Hochbeet züchten.

Das Saatgut kannst du ab März im Gewächshaus aussäen. Nach etwa zwei Wochen kannst du die Jungpflanzen pikieren und umtopfen. Unkomplizierter ist eine Aussaat im Freien, die je nach Temperatur ab April geschehen kann. Es darf kein Frost mehr herrschen.Eichblatt ist ein dankbares Gewächs: Er braucht nur einen lockeren, hummus- und nährstoffreichen Boden und ausreichende Bewässerung. Die Pflanze bevorzugt zudem einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Vier bis fünf Wochen nach der Aussaat ist der Eichblattsalat erntereif. Du kannst den ganzen Kopf oder einzelne Blätter abernten. Zupfst oder schneidest du nur die Außenblätter ab und lässt das Salatherz stehen, sprießen aus dem Strunk neue Blätter – so kannst du die Ernte um einige Wochen verlängern.

Gut zu wissen

Wichtig beim Anbau von Eichblattsalatsorten: Die Pflanzung darf nur in einem Boden erfolgen, in dem zwei bis vier Jahre zuvor keine Verwandten aus der Korbblütler-Familie gewachsen sind, da sonst wichtige Nährstoffe für Saatgut und Pflanzen in der Erde fehlen. Gute Beetnachbarn sind Radieschen, Fenchel, Rettich, Spinat und Kohl.

Eichblattsalat lecker zubereiten

Bevor du die knackigen Blätter zubereiten kannst, solltest du sie sorgfältig waschen. In ihren Verästelungen verstecken sich oft Schmutz, Sand und kleine Tierchen. Auch gründliches Trockenschleudern ist wichtig, damit das Dressing später besser am Blattgemüse haften kann.

Gut vorbereitet zeigt sich Eichblattsalat in der Küche dann als anpassungsfähiger Verwandlungskünstler. Sein mildes Aroma passt zu allen Salatsoßen und harmoniert mit den unterschiedlichsten Zutaten in Beilagensalaten, als Hauptgericht oder knackiges Extra auf Sandwich und Stulle.

In diesen Rezepten schmeckt Eichblattsalat

Herbstsalat mit gebackenem Ziegenkäse
  • Glutenfrei
30min
Einfach
Gemüse-Brotsalat mit Zucchini
  • Vegetarisch
  • Laktosefrei
55min
Mittel
Salat mit Himbeerdressing
    40min
    Einfach