Brot backen
Mmh, warmes, selbstgebackenes Brot! Wer kann da schon widerstehen? Ob Bauernbrot, Baguette oder Körnerbrot, viele Brote kannst du auch ganz leicht zu Hause backen, denn Brotbacken ist gar nicht so schwer, wie man denkt. Erfahre hier mehr über Brot und entdecke leckere Brot-Rezepte.
Themen auf dieser Seite
- Brot backen: Welche Zutaten braucht man?
- Sauerteigbrot backen
- Videorezept: Apfel-Maronen-Brotaufstrich
- Trend: No Knead Bread
- Brot ohne Kohlenhydrate im Videorezept: Low Carb Brot
- Das Brot ist trocken?
- Brot backen ohne Hefe?
- Bierbrot backen
- Videorezept: Ein Teig für drei Brote
- Wie heißt es doch gleich?
- Vollkornbrot selber backen
- Regionale Brotspezialitäten
- Wie lange ist Brot haltbar?
- Du willst gleich loslegen?
- Lust auf mehr?
Brot backen: Welche Zutaten braucht man?
Selbstgebackenes Brot bringt Abwechslung auf den Tisch und schmeckt frisch aus dem Ofen einfach himmlisch! Die Grundzutaten für jedes Brot sind Mehl, Wasser und Salz. Viele Brote werden mit Sauerteig gebacken, aber es gibt auch schnellere Varianten mit Hefe. Für die meisten Brote braucht man gar nicht viel Equipment. Es reicht eine ganz normale Küche mit einem ganz normalen Backofen. Außerdem braucht man eventuell ein Gärkörbchen oder eine Kastenform. Wer häufiger Brot backen möchte, kann sich natürlich spezielle Formen für Brot oder einen Brotbackautomaten anschaffen.
Mit diesen Zutaten kannst du den Grundteig verfeinern:
- Weizenschrot
Nüsse
Samen
Haferflocken
geraspeltes Gemüse, z. B. Möhren oder Zucchini
kleingeschnittene Trockenfrüchte
Körner
Oliven
getrocknete Tomaten
Feta
Sauerteigbrot backen
Gutes Sauerteigbrot ist köstlich und herrlich fluffig. Vor allem Roggenbrote werden meist mit Sauerteig gebacken, da dieser den Teig aufgehen lässt. Roggen enthält weniger "Kleber" als Weizen, was zur Folge hat, dass ein mit Hefe gebackenes Roggenbrot zwar eine schöne Kruste bekommt, aber im Inneren weich und matschig bleibt. Der Sauerteig verhindert hingegen, dass das Brot zusammenfällt. Um ein Sauerteigbrot zu backen, musst du zunächst einen Vorteig ansetzen. Das Gute ist, wenn du ihn einmal angesetzt hast, kannst du immer ein bisschen davon zurückbehalten und für den nächsten Ansatz verwenden. Bis der erste Vorteig fertig ist, dauert es aber ein Weilchen.
Zutaten für einen Sauerteig-Vorteig:
400 g Roggenmehl
400 ml warmes Wasser
Zubereitung für Sauerteig-Vorteig:
- Tag 1: 100 g Roggenmehl und 100 ml Wasser in einer kleinen Schüssel mischen. Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort (ca. 25 °C) mindestens 24 Stunden stehen lassen.
Tag 2: 100 g Roggenmehl und 100 ml Wasser dazugeben, Vorteig gut durch rühren und weitere 24 Stunden reifen lassen.
Tag 3: Der Vorteig sollte nun schon leicht säuerlich riechen. 200 g Roggenmehl und 200 g Wasser hinzugeben und weitere 24 Stunden warten.
Tag 4: Der Vorteig ist nun fertig. Er sollte säuerlich riechen und Blasen werfen. Riecht er faulig oder hat gar Schimmel angesetzt, muss man leider von vorne beginnen. Wenn mit dem Vorteig alles in Ordnung ist, kann man mit dem Brotbacken beginnen. Nimm 700 g Sauerteig für dein Brot und stelle die restlichen 100 g abgedeckt in den Kühlschrank. Dort wird der Gehprozess verlangsamt und der Vorteig hält sich etwa eine Woche. Das Gute ist, deinen nächsten Sauerteig kannst du viel schneller ansetzen: Gib 350 g Roggenmehl und 350 g Wasser zum restlichen Vorteig und stelle ihn für 24 Stunden an einen warmen Ort.
Wer keine Zeit oder Lust hat den Vorteig selbst zu machen, kauft einfach fertigen Sauerteig.
Sauerteig- Bauernbrot backen
Für dein Sauerteigbrot verknetest du nun einfach den Vorteig mit frischem Mehl, Wasser und Salz. Ob du nun ein schlichtes Graubrot oder ein knuspriges Bauernbrot backst, bleibt ganz dir überlassen. Ganz einfach geht es mit diesem Grundrezept.
Zutaten für ein knuspriges Bauernbrot:
- 700 g Sauerteig
400 g Roggenmehl
300 g Weizenmehl
30 g Salz
350 ml Wasser
Zubereitung:
- Sauerteig, Roggenmehl und Weizenmehl verkneten. Salz und langsam das Wasser hinzugeben. Teig etwa 10 Minuten mit dem Knethaken einer Küchenmaschine oder von Hand durchkneten und dann etwa 30 Minuten ruhen lassen.
Teig dann zu einem länglichen Brotlaib formen und für mindestens 2 Stunden in ein Gärkörbchen legen und mit Frischhaltefolie abdecken. An einen warmen Ort stellen, sodass sich das Volumen des Brotes deutlich vergrößert.
Backofen auf 250 °C vorheizen und das Brot auf ein mit Backpapier belegtes Blech stürzen. Mit einem scharfen Messer an der Oberfläche einschneiden und Oberfläche mit etwas Wasser bestreichen. Brot 15 Minuten bei voller Hitze backen und Temperatur auf 200 °C reduzieren. Brot weitere 45–50 Minuten backen und dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Wenn du auf das Brot klopfst, sollte es sich hohl anhören.
Videorezept: Apfel-Maronen-Brotaufstrich
Trend: No Knead Bread
Das "Brot ohne Kneten" ist richtig einfach, erfordert nur ein wenig Zeit und Geduld. Es wurde bereits in den 90er Jahren vom New Yorker Bäcker Jim Lahey entwickelt und erlangte schnell Berühmtheit. Von der Machart und der Konsistenz ähnelt das No-Knead-Breat italienischen Broten wie Ciabatta. Allerdings ist es ein reines Hefe-Brot. Das Besondere an diesem Brot ist die knusprige Kruste und der von Luftblasen durchzogene Teig im Inneren, der durch die lange Gehzeit zustande kommt.
Zutaten:
- 450 g Weizenmehl
2 TL Salz
1 Messerspitze Trockenhefe
340 ml lauwarmes Wasser
2 EL Olivenöl zum Einfetten
Zubereitung:
- Mehl, Salz und Trockenhefe in eine große Schüssel geben und langsam 340 ml lauwarmes Wasser hinzufügen. Solange rühren, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Schüssel anschließend mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig einen Tag bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Am nächsten Tag Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und zweimal von außen nach innen falten. Die Oberfläche leicht bemehlen und den Brotteig dann in einen eingefetteten Bräter geben. Brot weitere 2 Stunden im Bräter gehen lassen.
Backofen auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Brot zunächst mit geschlossenem Deckel für 5 Minuten bei 250 °C in den Ofen geben und die Temperatur dann auf 200 °C reduzieren.
Nach 30 Minuten den Deckel entfernen und Brot weitere 25–30 Minuten backen. Anschließend auf einem Rost gut auskühlen lassen.
Brot ohne Kohlenhydrate im Videorezept: Low Carb Brot
Das Brot ist trocken?
Entdecke 10 Ideen, wie du aus altem Brot noch etwas Leckeres zaubern kannst.
Brot backen ohne Hefe?
Tatsächlich wird für die meisten Brotrezepte Hefe benötigt. Falls du weder einen Würfel frische, noch ein Päckchen trockene Hefe im Haus hast, solltest du unbedingt mal dieses Rezept probieren. Dank der vielen Körner und Saaten ist das Brot besonders saftig und kompakt und kommt auch ohne die Fluffigkeit der Hefe wunderbar aus.
Bierbrot backen
Bierbrot ist das perfekte Brot für den Vatertag und auch sonst ein wahrer Genuss! Aber Bierbrot ist nicht gleich Bierbrot, denn du kannst es ganz nach deinem Geschmack mit hellem oder dunklem Bier backen. Je nach Biersorte bekommt dein Brot einen ganz unterschiedlichen Geschmack. Wer mag, kann auch gehackte Mandeln, Walnüsse oder Sonnenblumenkerne unter den Teig mischen.
Videorezept: Ein Teig für drei Brote
Wie heißt es doch gleich?
Es gibt Backwaren, die kennt man nur in bestimmten Regionen. Und dann gibt es Backwaren, die findet man überall, doch sie haben ganz unterschiedliche Namen… Natürlich deckt unsere Liste nicht alle Namen ab – welche kennst du noch?
Vollkornbrot selber backen
Mmh, selbstgebackenes Vollkornbrot schmeckt wunderbar und ist ein tolles Rezept für Anfänger. Ob zum Abendbrot, als Pausenbrot oder Snack zwischendurch, ein lecker belegtes Vollkornbrot schmeckt immer. Vollkornbrot Rezepte können ganz verschieden sein: Die einen backen sie ganz puristisch nur mit Mehl und Schrot, die anderen fügen gerne noch ein Paar Kerne und Samen hinzu. Probier doch mal unsere Variante mit Sonnenblumenkernen und Leinsamen.
Zutaten für ein Vollkornbrot:
- 1 Würfel Hefe
1 TL Zucker
500 ml lauwarmes Wasser
350 g Weizen- oder Dinkel-Vollkornmehl
150 g Weizenschrot
2 TL Salz
2 EL Apfelessig
100 g Sonnenblumenkerne
50 g Leinsamen
1 EL Öl für die Form
Zubereitung:
- Die frische Hefe mit einem TL Zucker in 100 ml lauwarmem Wasser auflösen. Mehl und Weizenschrot in eine große Rührschüssel geben und beides gut miteinander vermischen. Eine Mulde in die Mitte fprmen, Hefe-Zucker-Wasser Mischung hinein gießen und mit etwas Mehl vom Rand vermischen. Mischung 20-30 Minuten gehen lassen.
Salz, Apfelessig und 400 ml lauwarmes Wasser hinzu geben und den Teig gut durchkneten. Zuletzt Sonnenblumenkerne und Leinsamen hinzufügen und Teig kneten.
Kastenform einfetten, etwas Weizenschrot und einige Sonnenblumenkerne hineinstreuen und Teig hinein geben. Oberseite des Brotes mit Weizenschrot und Körnern bestreuen und das Brot an einem warmen Ort nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.
Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und das Brot anschließend für 30-40 Minuten backen. Anschließend auf einem Rost für einige Stunden auskühlen lassen.
Regionale Brotspezialitäten
- Pumpernickel: Ein Vollkornbrot aus Roggenschrot, das sich durch eine sehr lange Haltbarkeit auszeichnet. Herkunft: Westfalen.
Laugenbrezel: Eine süddeutsche Spezialität, die vor dem Backen durch Natronlauge gezogen wird und die ihr die typische Farbe und den typischen Geschmack verleiht.
Rheinisches Schwarzbrot: Ebenfalls ein Roggenschrotbrot, das dem Pumpernickel recht ählich ist. Die rheinische Variante schmeckt allerdings etwas milder.
Seelen: Ein Klassiker aus Schwaben sind die leckeren Brotstangen namens Seelen, die es in vielerlei Ausführungen zu kaufen gibt.
Pottweck: Eine Spezialität vom Niederrhein, die statt in einer Kastenform, in einem Topf gebacken wird.
Wie lange ist Brot haltbar?
Wie lange dein selbstgebackenes Brot haltbar ist, hängt ganz von der Sorte und der Lagerung ab. Am besten lagerst du es in einem Brotkasten oder Brottopf bei 16–18 °C. In den Kühlschrank gehört Brot übrigens nicht. Tendenziell ist Sauerteigbrot sehr lange haltbar und bleibt auch saftig. Bei idealer Lagerung bleibt es so mindestens eine Woche frisch. Weizenbrot wird dagegen schneller trocken. Lies hier mehr über die ideale Lagerung von Brot und anderen Lebensmitteln.
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