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Flunder – der schmackhafte Plattfisch aus Nord- und Ostsee

Flunder auf Gemüse.

Den Spruch „platt wie eine Flunder“ hast du bestimmt schon einmal gehört. Tatsächlich handelt es sich bei der Flunder um einen Plattfisch, der sich durch einen milden, aromatischen Geschmack auszeichnet. Wie bereitest du sie am besten zu? Und mit welchen Nährstoffen kann die Flunder punkten?

Was ist eine Flunder?

Die Flunder gehört wie die Scholle zur Familie der Plattfische und wird oft mit ihr verwechselt. Du erkennst die Flunder allerdings an der rauen Körperoberfläche. Sie wird 25 bis 30 Zentimeter lang und wiegt 1 bis 1,5 Kilogramm. Auf ihrer Haut trägt sie teilweise dunkelgelbe bis blassrote Flecken.

In den Küstengewässern Europas ist die Flunder weit verbreitet, hierzulande stammt sie meist aus der Ostsee. Fangfrische Flundern findest du daher fast ausschließlich an den Küstengebieten in Norddeutschland, sie wird aber auch tiefgefroren und an gut sortierten Fischtheken angeboten. Weitere Namen von ihr sind Weserbutt, Elbbutt oder Wattbutt. Als Speisefisch zeichnet sie sich durch ein aromatisches, mildes Fleisch aus, das du kochen, braten, grillen, dünsten oder backen kannst.

Herkunft und Fang der Flunder

Die Flunder ist in Europa weit verbreitet und lebt vor allem im Weißen Meer, rund um Großbritannien, an den Küsten der Iberischen Halbinsel, an den nördlichen Mittelmeerküsten sowie in der Nord- und Ostsee. Doch auch im Schwarzen Meer und an der Atlantikküste ist sie anzutreffen.

Der Plattfisch lebt in Tiefen bis zu 100 Metern und gräbt sich tagsüber am liebsten in den Sand ein. Erst mit Einbruch der Dunkelheit gehen die nachtaktiven Fische auf die Jagd. Die Flunder bevorzugt Brackwasser, fühlt sich aber auch in Salz- sowie Süßwasser wohl. Daher finden sich einige Arten in Flüssen wie der Elbe wieder.

In Deutschland wird die Flunder vor allem in der Ostsee von April bis Oktober gefangen. Da sie nachtaktiv ist, ist die beste Fangzeit ab Einbruch der Dunkelheit bis in die frühen Morgenstunden. Dafür nutzt man Schleppnetze, Reusen oder Stellnetze. Aktuell zählt sie laut der Weltnaturschutzunion IUCN nicht zu den gefährdeten Arten, sie kann also bedenkenlos verspeist werden.

Flunder, Scholle, Kliesche und Co.: Wo liegen die Unterschiede?

Die Flunder lässt sich leicht mit anderen Plattfischen verwechseln, allen voran mit der Scholle, Kliesche und Seezunge. Wie sich diese Arten voneinander unterscheiden, haben wir in der folgenden Tabelle aufgeführt:

 

Flunder 

Kliesche 

Scholle 

Seezunge 

Größe25-30 cm25-40 cm40-60 cm35- 60 cm
Formovalovalovallanggestreckter Körper

Aussehen 

raue Haut, teilweise dunkelgelbe bis blassrote Flecken 

raue Schuppen an der Hinterseite, hellbraune Färbung 

glatte Haut, dunkelgelbe bis blassrote Flecken 

graubraune bis rotbraune Färbung  

Lebensraum 

Weißes Meer, Nord- und Ostsee, Schwarzes Meer, Mittelmeer,Atlantik 

Weißes Meer, Ärmelkanal, Nord- und Ostsee, Barentssee 

Weißes Meer, Nord- und Ostsee, Schwarzes Meer, Mittelmeer 

Weißes Meer, Nord- und Ostsee, Ärmelkanal, Schwarzes Meer, Mittelmeer, Ostatlantik 

Geschmack 

mild-aromatisch 

mild-süßlich 

würzig-aromatisch 

mild-würzig, leicht nussig 

Nährstoffe: Wie gesund ist Flunder?

Wenn du auf der Suche nach einem besonders leichten Fisch bist, dann ist die Flunder eine gute Wahl. Denn ihr Fleisch ist äußerst fettarm und eiweißreich. Sie enthält außerdem wertvolle Omega-3-Fettsäuren, allen voran Eicosapentaensäure (EPA) und Docosapentaensäure (DHA).

Daneben kann der Plattfisch mit viel Jod punkten – einem Mineralstoff, der in Salzwasserfischen in der Regel reichlich enthalten ist. Er ist an der Produktion von Schilddrüsenhormonen beteiligt, weshalb du unbedingt auf eine ausreichende Jod-Versorgung achten solltest.

Nährwerte pro 100 g Flunder

Nährstoffe 

Nährwerte pro 100 g 

Kalorien 

84 kcal 

Kohlenhydrate 

0 g 

Eiweiß 

16 g 

Fett 

2 g 

Ballaststoffe 

0 g 

Jod 

67 µg 

Lagerung und Haltbarkeit der Flunder

Fangfrische Flunder ist leicht verderblich und sollte möglichst zeitnah, also am Tag des Kaufs, zubereitet werden. Ansonsten kannst du sie für maximal zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren, wobei die Temperatur 0 bis -2 Grad betragen sollte. Pack sie dazu am besten in einen Gefrierbeutel. Tiefgefrorene Flunder kannst du bis zu drei Monate im Gefrierfach aufbewahren.

Zubereitung von Flunder

Mit ihrem milden und aromatischen Fleisch lässt sich die Flunder auf vielfältige Weise zubereiten. Du kannst sie kochen, dünsten, im Ofen backen oder grillen. Besonders gut schmeckt sie in Butter gebraten mit ein paar Spritzern Zitronensaft und Kartoffeln.

Wenn du sie grillen möchtest, erhält sie in einer leckeren Marinade einen besonders aromatischen Geschmack. Achte aber darauf, dass sie nicht zu viel Hitze abbekommt, und pack sie am besten in Alufolie auf den Grill. Dazu passen als Beilagen neben Kartoffeln vor allem Salate, gegrilltes oder gedünstetes Gemüse. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Köstliche Rezepte, die du mit Flunder zubereiten kannst

Fisch aus der Heißluftfritteuse
1 Zutat im Angebot
  • Laktosefrei
  • Glutenfrei
  • Low Carb
1h 45min
Einfach
Fisch auf geschmorten Tomaten
1 Zutat im Angebot
  • Laktosefrei
50min
Mittel
Fischfilet mit Süßkartoffelpüree
1 Zutat im Angebot
    40min
    Mittel