Rotbarsch – köstlicher Tiefseefisch im roten Schuppenkleid
Außen hart, innen weich: Der Rotbarsch ist ein äußerst wohlschmeckender Fisch, der für sein rot gefärbtes, dichtes Schuppenkleid bekannt ist. In der Fischtheke findest du ihn stets vorfiletiert. Erfahre, welche Nährstoffe in seinem mageren, aromatischen Fleisch stecken, und entdecke leckere Rezepte.
Was ist Rotbarsch?
Der Rotbarsch, manchmal auch Goldbarsch genannt, ist ein beliebter Speisefisch aus dem Nordatlantik. Er gehört zur Familie der Drachenköpfe, die alle einen breiten Kopf und eine stachelige Knochenleiste haben. Beim Rotbarsch verlaufen diese giftigen Stacheln entlang der Rückenflosse – sie sind ein Grund, weshalb er immer vorfiletiert verkauft wird. Sein festes rotes Schuppenkleid wird zum Bauch hin immer heller.
Der Fisch wird 40 Zentimeter bis 1 Meter lang und bis zu 15 Kilo schwer. Als Tiefseefisch lebt er in bis zu 1.000 Metern Tiefe. Sein weißes Fleisch ist besonders zart, mager, saftig und zeichnet sich durch ein ausgezeichnetes Aroma aus. Er kann gebraten, gegrillt, gebacken, in einem Eintopf oder einer Suppe gekocht werden.
Herkunft des Rotbarschs
Der Lebensraum des Rotbarschs befindet sich im Nordatlantik und erstreckt sich von Norwegen, Island und den Färöerinseln bis nach Grönland und zur Ostküste Kanadas. Der Rotbarsch bevorzugt Wassertemperaturen von vier bis zehn Grad Celsius und lebt daher in Tiefen von bis zu 1.000 Metern. Jungfische leben eher in Küstennähe und können leichter gefangen werden.
Fang von Rotbarsch
Der beliebte Speisefisch wird vor allem mithilfe von Schleppnetzen und Langleinen gefangen. Die größten Fanggebiete befinden sich in Skandinavien, Irland, Schottland, Grönland und Kanada. In den letzten Jahren wird immer mehr auf eine nachhaltige Fischerei gesetzt, um einer Überfischung vorzubeugen.
Bevor er es in die Fischtheke oder ins Tiefkühlfach schafft, wird Rotbarsch aufgrund seines harten Schuppenpanzers stets küchenfertig ausgenommen. Doch es gibt noch einen weiteren Grund für dieses Vorgehen: Die Stacheln der Rückenflosse enthalten ein Gift, das zwar beim Kochen unschädlich gemacht wird, im Fall von Verletzungen jedoch in die Blutbahn geraten könnte.
Nährstoffe: Wie gesund ist Rotbarsch?
Rotbarsch ist nicht nur reich an hochwertigem Eiweiß, sondern enthält auch viele Omega-3-Fettsäuren. Grundsätzlich enthalten Tiefseefische mehr Omega-3-Fettsäuren als Seefische aus wärmeren Gewässern.
Rotbarsch enthält außerdem Selen, ein Spurenelement, das dem Zellschutz zugutekommt. Sein festes Fleisch ist außerdem sehr mager und kohlenhydratfrei, was ihn zu einem eher kalorienarmen Speisefisch macht.
Nährwerte pro 100 g Rotbarsch (roh)
Kalorien | 106 kcal |
Kohlenhydrate | 0 g |
Eiweiß | 18,2 g |
Fett | 3,6 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Vitamin D | 2,39 µg |
Lagerung und Haltbarkeit von Rotbarsch
Wenn du Rotbarsch frisch von der Fischtheke kaufst, solltest du ihn möglichst zeitnah verwerten. Lagere ihn auf einem Teller mit Folie bedeckt im Kühlschrank für maximal zwei Tage.Tiefgefrorenen Rotbarsch lässt du am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen. Im Gefrierfach hält er sich bis zu drei Monate.
Zubereitung von Rotbarsch
Mit seinem zarten, festen Fleisch eignet sich Rotbarsch wunderbar zum Braten, zum Dünsten in Weißwein, Fischfond oder Gemüsebrühe, zum Backen und Pochieren. Auch in Fischeintopf oder Fischsuppe ist er lecker, am besten gewürzt mit Knoblauch, Petersilie, Estragon oder Currypulver.
Wenn du die Filets grillen möchtest, schlägst du sie am besten mit Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, Salz, Pfeffer und vielleicht Chilipulver in Alufolie ein. Köstlich sind außerdem Fischspieße: Filets einfach in mundgerechte Stücke schneiden und mit Zwiebeln und Tomate aufspießen.
Im Ofen gelingt Rotbarsch am besten, wenn du ihn im Gemüsebett etwa 20 Minuten garen lässt oder die Filets mit etwas Salz und Zitronensaft beträufelst. Als Beilage eignen sich gedünstetes oder gebackenes Gemüse, aber auch Salat, Kartoffeln oder Reis.