Es gibt knapp 3.000 verschiedene Kartoffelsorten. Generell unterscheidet man sie in festkochende, vorwiegend festkochende und mehligkochende Sorten. Fest- und vorwiegend festkochende Sorten eignen sich gut für die Zubereitung von Kartoffelgratin, Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln. Mit mehligkochenden Sorten bereitest du Püree oder Kartoffelklöße zu. Zu den beliebtesten Kartoffelsorten in Deutschland gehören:
Lagere Kartoffeln am besten möglichst kühl, dunkel und trocken. Temperaturen zwischen 7 und 10 °C, zum Beispiel in einem kühlen Kellerraum, sind ideal. Kartoffeln sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden, da sie bei Temperaturen unter 7 °C Fruktose und Glukose bilden und dadurch einen süßlichen Geschmack entwickeln. Entferne vor der Lagerung auch den Plastikbeutel, da die Kartoffeln darin schwitzen und schnell faulen können. Frühe Kartoffeln haben eine zarte Schale und eignen sich nicht besonders gut zum Lagern. Verbrauche sie am besten zügig. Späte Sorten haben eine dickere und robustere Schale und sind – bei idealen Bedingungen – gut zum Lagern geeignet. Frische Kartoffeln eignen sich nicht zum Einfrieren, da sie dadurch ihre Konsistenz verlieren und glasig werden.
Kartoffeln kannst du mit und ohne Schale genießen. Allerdings solltest du die Lagerkartoffeln mit dicken Schalen lieber ohne Schale genießen, da sie sehr zäh sein kann. Bei Kartoffeln macht es übrigens keinen großen Unterschied, ob du Bio-Kartoffeln oder konventionelle Kartoffeln kaufst, da lediglich das oberirdische Kraut gespritzt wird. Die Knollen in der Erde bekommen also kaum etwas davon ab. Ob du die Kartoffeln schälst, nach dem Kochen pellst oder mit Schale verarbeitest, kommt ganz auf das Rezept an. Festkochende Kartoffeln eignen sich besonders gut für Kartoffelsalat oder Salzkartoffeln, mehligkochende Kartoffeln sind dagegen ideal für Kartoffelbrei oder Ofenkartoffeln.
Schäle die Kartoffeln gründlich und fülle sie in einen Kochtopf. Bedecke die Kartoffeln mit Wasser und lasse sie aufkochen. Gib dann ca. 1 TL Salz hinzu und lasse die Kartoffeln bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten kochen. Sehr große Kartoffeln brauchen eventuell länger. Um unterschiedliche Garzeiten zu vermeiden, schneide große Kartoffeln vor dem Kochen am besten durch. Wenn du mit einer Gabel in die Kartoffeln pikst und keinen Widerstand spürst, sind die Kartoffeln gar.
Pellkartoffeln sind ein Klassiker, schmecken pur, mit Kräuterquark und lassen sich zu vielen leckeren Salaten weiterverarbeiten. Willst du die Pellkartoffeln mit Schale genießen, dann verwende am besten frühe Kartoffeln. Fülle die Kartoffeln in einen Kochtopf und bedecke sie mit Wasser. Lasse das Wasser aufkochen, gib 1 TL Salz dazu und lasse die Kartoffeln bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten kochen. Sehr dicke Kartoffeln können auch mal 25 Minuten brauchen. Stich mit einer Gabel in die Kartoffeln und prüfe, ob sie gar sind.
Gedämpfte Kartoffeln behalten besonders viel Eigengeschmack. Schäle die Kartoffeln und halbiere sie. Fülle ausreichend Wasser in einen Kochtopf und gib die Kartoffeln in einen Dampfgareinsatz. Koche das Wasser auf und dämpfe die Kartoffeln für 20-30 Minuten bei geschlossenem Deckel.
Ofenkartoffeln sind ganz einfach gemacht. Schrubbe die Kartoffeln vorher gut. Mit Öl bestrichen und einer Prise Salz verfeinert, schmecken sie hinterher besonders gut. Bevorzuge eine weiche Schale, dann wickel die Kartoffeln in Alufolie. Wenn du Ofenkartoffeln lieber mit einer knusprigen Schale genießen möchtest, dann schiebe sie ohne Folie für etwa 45 Minuten in den auf 220°C vorgeheizten Ofen. Besonders lecker schmecken Ofenkartoffeln mit selbstgemachtem Kräuterquark.
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Kartoffeln kannst du auf verschiedene Weise grillen. Besonders gelingsicher sind Kartoffeln am Spieß. Koche die Kartoffeln als Pellkartoffeln 20 Minuten vor, spieße sie auf einen Spieß und bestreiche sie mit Öl. Dann grille die Kartoffel-Spieße für 2-3 Minuten von jeder Seite, bis sie schön knusprig sind.
Die Alternative sind klassische Folienkartoffeln. Wasche die Kartoffeln gründlich und steche ringsherum Löcher mit einer Gabel hinein. Streiche die Kartoffeln mit Öl ein und würze sie mit Salz. Wickel die Kartoffeln anschließend in Alufolie und grille sie zunächst 10 Minuten bei direkter Hitze. Lasse sie anschließend weitere 10 Minuten bei indirekter Hitze, z.B. am Rand des Grills, gar ziehen.
Hasselback-Kartoffeln oder Fächer-Kartoffeln sind gerade total beliebt. Die Kartoffelbeilage sind raffiniert aus, gelingt aber ganz leicht. Große Kartoffeln werden einfach fächerartig eingeschnitten und zum Beispiel mit Schinken, Mozzarella oder Spinat gefüllt.