Reiswaffeln – knusprig-leichter Snack für zwischendurch
Reiswaffeln sind ein beliebter Snack, den es in den unterschiedlichsten Varianten zu kaufen gibt: von salzig bis süß, mit Schoko- oder Joghurtüberzug. Doch wer hat die knusprige Leckerei eigentlich erfunden? Und handelt es sich wirklich um eine gesunde Zwischenmahlzeit? Alles Wissenswerte über Reiswaffeln findest du hier.
Themen auf dieser Seite
Was sind Reiswaffeln?
Reiswaffeln sind ein leichter, knuspriger Snack, der aus gepufften und in Form gepressten Reiskörnern hergestellt wird. Sie haben in der Regel eine runde Form und schmecken recht neutral. Im Handel findest du sie allerdings in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und Variationen. Von salzig über süß bis pikant gibt es für jeden Geschmack die passende Waffel.
Meist werden Reiswaffeln als Zwischenmahlzeit oder Proviant gegessen, da sie sich leicht transportieren lassen. Salzige Waffeln können wie Brot mit verschiedenen Zutaten belegt werden, doch es gibt auch viele interessante Rezepte für leckere Desserts und Speisen.
Gut zu wissen
Sowohl bei Reis- als auch bei Maiswaffeln handelt es sich um einen leichten Snack, der sich für eine glutenfreie Ernährung eignet. Der Unterschied zwischen Reiswaffeln und Maiswaffeln liegt vor allem in den Grundzutaten, Reis oder Mais, die einen Einfluss auf den Geschmack haben.
Herkunft und Geschichte von Reiswaffeln
Die leckeren Waffeln aus gepufftem Reis kennt man in Japan und China schon lange. Dort werden Reiskuchenbereits seit Jahrhunderten zu besonderen religiösen Anlässen gegessen. So, wie wir sie heute kennen, gibt es Reiswaffeln aber erst seit den 1920er-Jahren: Der Amerikaner Edward E. Wilson soll sie erfunden haben und begann mit seiner Quaker Rice Cracker Company, Reiswaffeln zu verkaufen.
In Europa haben wir es dem Belgier Johann Gevaert zu verdanken, dass Reiswaffeln immer beliebter wurden. Er entwickelte sein eigenes Verfahren, Reiswaffeln nach japanischem Vorbild für das Unternehmen Lima herzustellen. Inzwischen gibt es viele verschiedene Hersteller, die den leichten Snack in unterschiedlichen Varianten produzieren und anbieten.
Herstellung von Reiswaffeln
Um Reiswaffeln zu produzieren, verwenden Hersteller ungeschälten Rundkornreis, da der sich am leichtesten „aufpuffen“ lässt. Er wird in eine Waffelbackform gefüllt und in einer speziellen Maschine hohem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt. Dadurch platzen die Körner auf.
Neben Reis werden manchmal auch andere Getreidesorten beigefügt. Beliebt sind unter anderem Dinkel-Reiswaffeln, die je 50 Prozent Reis und Dinkel enthalten. Doch auch Mischungen mit Mais, Hirse, Amaranth oder Quinoa sind im Handel erhältlich. Neben Naturwaffeln gibt es Reiswaffeln, die zum Beispiel mit Schokolade, Joghurt, Honig, Käse oder anderen Zutaten überzogen werden.
Welche Arten von Reiswaffeln gibt es?
Neben Naturwaffeln, die meist einen neutralen Geschmack haben, gibt es viele weitere Sorten von Reiswaffeln im Handel. Zu den beliebtesten zählen:
- Dinkel-Reiswaffeln
- Amaranth-Reiswaffeln
- Quinoa-Reiswaffeln
- Hirse-Reiswaffeln
- Sesam-Reiswaffeln
- Reiswaffeln mit Seetang-Geschmack
- Reiswaffeln mit Käsegeschmack
- Reiswaffeln mit Schokoüberzug
- Reiswaffeln mit Joghurtüberzug
- Schoko-Kokos-Reiswaffeln
- Himbeer-Joghurt-Reiswaffeln
- Reiswaffeln mit Honig
- Reiswaffeln mit Karamell
- Reiswaffeln mit Meersalz
Nährstoffe: Sind Reiswaffeln gesund oder ungesund?
Reiswaffeln gelten als gesunder Snack, da Reis an sich viele wertvolle Nährstoffe enthält. Da sie jedoch neben Reis vor allem aus Luft bestehen, enthalten sie nicht allzu viele Mineralstoffe. Dafür ist eine Natur-Reiswaffel mit rund 6 Gramm Gewicht recht kalorienarm und enthält kaum Fett, allerdings auch kaum Ballaststoffe.
Daher empfiehlt es sich, Reiswaffeln mit nährstoffreichen Lebensmitteln zu kombinieren. Du kannst sie zum Beispiel mit Käse, Wurst, Tomaten, Gurken oder verschiedenen Aufstrichen wie Hummus genießen. Für eine glutenfreie Ernährung sind sie außerdem sehr gut geeignet, da sie kein Klebereiweiß (Gluten) enthalten.
Nährwerte pro 100 g Natur-Reiswaffeln
Nährstoffe | Nährwerte pro 100 g |
Kalorien | 382 kcal |
Kohlenhydrate | 82 g |
Eiweiß | 7,8 g |
Fett | 3 g |
Ballaststoffe | 1,2 g |
Natrium | 0,1 g |
Lagerung und Haltbarkeit von Reiswaffeln
Solange Reiswaffeln noch ungeöffnet sind, hält sich eine Verpackung recht lange. Das Mindesthaltbarkeitsdatum kann dir dabei als Orientierung dienen, wobei sie meist noch weit darüber hinaus gut sind. Lager deine Reiswaffeln am besten an einem lichtgeschützten Ort bei Raumtemperatur.
Einmal geöffnet, solltest du darauf achten, dass sie trocken gelagert und keiner Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Denn die könnte dazu führen, dass sich Schimmel bildet. Am besten ist es, wenn du die Reiswaffeln in eine luftdichte Box umfüllst. So halten sie sich über mehrere Monate.
Verarbeitung von Reiswaffeln
Reiswaffeln werden am liebsten als Zwischenmahlzeit gegessen und schmecken bereits pur. Mit den richtigen Zutaten kannst du salzige, naturbelassene wie auch pikante Reiswaffeln aufpeppen. Köstlich schmecken sie mit Wurst, Käse und Gemüse, aber auch mit Frischkäse, Hummus, Erdnussbutter, Marmelade oder Nutella.
Es gibt auch einige Rezepte, bei denen Reiswaffeln zum Beispiel für leckere Schichtdesserts oder pikante Köstlichkeiten als Basis dienen. In unserer Rezeptsammlung findest du ein veganes Mett, das mit Reiswaffeln hergestellt wird. Sie können aber auch als Basis für Energy Balls dienen. Die sind besonders bei Sportler:innen beliebt, da sie nährstoffreich sind und schnell Energie liefern.