Kokosmehl – das glutenfreie Nussmehl mit exotischem Aroma

Kokosmehl in einer Schüssel.

Leicht nussig im Geschmack, angenehm süß und äußerst nährstoffreich: Kokosmehl ist eine echte Alternative zu Weizenmehl und zu 100 Prozent glutenfrei. Welche Köstlichkeiten sich aus dem Nussmehl zubereiten lassen und wieso Kokosmehl so wertvoll ist, erfährst du hier. 

Was ist Kokosmehl?

Kokosmehl ist ein äußerst köstliches Nussmehl, das aus dem getrockneten Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen wird. Es hat einen angenehm süßlichen Kokos-Geschmack, der Kuchen, Broten und Gebäck eine ausgefallenere, abwechslungsreiche Note verleiht. Daneben eignet sich das Mehl sehr gut zum Panieren, Soßenbinden und Verfeinern. 

Es hat eine trockene und nahezu ölfreie Konsistenz. Im Vergleich zu Weizen- und anderen Getreidemehlen benötigt man bei der Verwendung des Mehls etwas mehr Flüssigkeit, sonst werden Kuchen und Brote zu trocken.Dafür enthält Kokosmehl kein Klebereiweiß und wird von Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie sehr gut vertragen. Zusammen mit Mandelmehl, Kichererbsenmehl, Erdnussmehl und Kürbiskernmehl gehört es zu den beliebtesten Nussmehlen 

Gut zu wissen

Auf den Philippinen wird Kokosmehl für die Zubereitung verschiedener Süßspeisen verwendet, doch auch im Judentum hat es Tradition: Da die Verwendung von Weizenmehl während des Pessach-Festsnahezu verboten ist, wird es zu dieser Zeit gerne als Mehlersatz verwendet. 

Herstellung von Kokosmehl

Kokosmehl wirdaus frischen Kokosnüssen hergestellt, die vor allem aus Südostasien, Indien, Sri Lanka oder Brasilien stammen. Für die Herstellung des Mehls wird das Fruchtfleisch zuerst getrocknet und ausgepresst. Im Anschluss wird es ganz fein vermahlen, bis es die ideale Konsistenz erreicht hat. Da es sehr anfällig für Feuchtigkeit und Wärme ist, wird das fertige Kokosmehl luftdicht verpackt und findet so seinen Weg in den Handel.  

Welche Sorten von Nussmehlen gibt es?

Neben Kokosmehl gibt es noch viele weitere Nussmehle, die sich nicht nur geschmacklich voneinander unterscheiden, sondern auch in ihrer Nährstoff-Zusammensetzung. Im Vergleich zu Weizen- und anderen Getreidemehlen sind Nussmehle glutenfrei, enthalten mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate 

Neben Kokosmehl sind vor allem Mandelmehl, Erdnussmehl,Kürbiskernmehl und Kichererbsenmehl sehr beliebt. Die folgende Tabelle gibt dir Aufschluss darüber, wie sich diese Sorten voneinander unterscheiden:

Mehlsorte 

Geschmack 

Verwendung

Kalorien 

Kohlenhydrate 

Eiweiß 

Fett 

Kokosmehl 

süßlich und exotisch mit Kokosnuss-aroma

Backen

316 kcal 

13 g 

23 g 

13 g

Mandelmehl 

leicht nussig

Backen

349 kcal 

6 g 

48 g 

10 g

Erdnussmehl 

feiner Erdnuss-geschmack

Backen und für herzhafte Gerichte

368 kcal 

20 g 

50 g 

7 g 

Kürbiskernmehl 

intensiver Eigen-geschmack

eher für herzhafte Gerichte geeignet

381 kcal 

5 g 

55 g 

12 g 

Kichererbsenmehl 

leicht nussig-süßlich

für Falafel

335 kcal 

52 g 

22 g 

7 g 

Nährstoffe: Wie gesund ist Kokosmehl?

Im Gegensatz zu Weizen-, Hafer- oder Roggenmehl ist Kokosmehl frei von Klebereiweiß (Gluten). Es eignet sich nicht nur für die glutenfreie Ernährung, sondern ist allgemein leicht bekömmlich. Das reichlich enthaltene Eiweiß macht Kokosmehl für vegetarische und vegane Ernährung sehr interessant und hält lange satt. Außerdem stecken in 100 Gramm Kokosmehl satte 34,6 Gramm Ballaststoffe, die einen positiven Einfluss auf die Verdauung haben. 

Das köstliche Nussmehl versorgt dich mit zahlreichen wertvollen Mineralstoffen: Es ist reich an Magnesium,Zink und Eisen.Daneben enthält Kokosmehl auch Kalium. 

Nährwerte pro 100 g Kokosmehl
 

Nährstoffe 

Nährwerte pro 100 g 

Kalorien 

316 kcal 

Kohlenhydrate 

13 g 

Eiweiß 

23 g 

Fett 

13 g 

Ballaststoffe 

34,6 g 

Lagerung und Haltbarkeit von Kokosmehl

Nach dem Kauf solltest du Kokosmehl in einem luftdichten Behälter an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahren.Achte immer darauf, dass es gut verschlossen ist, denn Kokosmehl reagiert auf Feuchtigkeit und Wärme äußerst empfindlich. Wird es korrekt gelagert, hält es sich aber problemlos über mehrere Monate bis zu einem Jahr 

Verarbeitung von Kokosmehl

Mit seinem leichten Kokosaroma eignet sich Kokosmehl hervorragend zum Backen von leckeren Kuchen, Muffins oder Low-Carb-Broten. Damit diese Backwaren allerdings nicht zu trocken werden, brauchst du mehr Flüssigkeit als bei Weizenmehl:etwa ein Ei pro 30 Gramm Kokosmehl. In veganen Rezepten werden häufig pflanzliche Milchalternativen, Wasser oder Saftgenutzt. Auch Avocado, Banane oder Karotten können zur Saftigkeit des Teigs beitragen.  

Beim Keksebacken harmonieren besonders Amaranth, Chiasamen oder Leinsamen mit Kokosmehl.Lecker sind auch Energy-Balls mit Schokolade, Datteln, Fruchtaromen oder Erdnussbutter.  

Du kannst das vielseitige Mehl außerdem zum Binden von Soßen oder zum Panieren von Fleisch, Tofu oder Gemüse verwenden. Vermisch es dazu einfach mit ein paar Samen oder fein gehackten Nüssen und verwende es anstelle von Semmelbröseln oder Paniermehl. Kalorienärmer und schmackhaft!  

Köstliche Rezepte mit Kokosmehl

Pancakes aus Kokosmehl mit Beeren
  • Glutenfrei
  • Kalorienarm
35min
Einfach
3.6/5
Beeren-Streusel-Auflauf mit Kokosnote
  • Vegan
  • Glutenfrei
1h
Einfach
5.0/5
Low-Carb Erdnussbutter-Cookies
  • Vegetarisch
  • Low Carb
  • Glutenfrei
1h 45min
Einfach
3.6/5
Exotischer Protein Smoothie
  • Vegan
  • Laktosefrei
  • Glutenfrei
15min
Einfach
5.0/5