Datteln – Infos & Wissenswertes
Mit Schokolade überzogen, mit Speck ummantelt oder naturbelassen: Die besondere Süße von Datteln gibt vielen Gerichten eine exotische Note. Aber auch aufgrund ihrer zahlreichen Nährstoffe sind die Früchte beliebt. Was genau die Dattel für unser Immunsystem tut und woher sie kommt, erfährst du hier.
Woher kommen Datteln?
Forscher vermuten ihren Ursprung in den Regionen am Persischen Golf zwischen dem Iran, Irak und Saudi-Arabien. Bereits vor ungefähr 4.000 Jahren wurden die länglich-ovalen Früchte dort kultiviert. Doch mittlerweile fühlen sie sich auch in anderen subtropischen und tropischen Klimazonen heimisch – in Israel, Spanien und Griechenland, Australien, Südamerika sowie Florida und Kalifornien. Die größten Dattelproduzenten sind Ägypten, der Iran und Saudi-Arabien. Die größten Anbaugebiete liegen allerdings in Tunesien, Algerien und Marokko.
Anbau und Saison von Datteln
Angebaut in Palmengärten in der Nähe von Oasen, entwickeln die sonnenliebenden Dattelpalmen erst nach mehr als zehn Jahren die ersten Früchte. Dafür bleiben sie bei einer hohen Wasserversorgung eine ganze Weile ertragreich. Etwa 100 Jahre lang können Datteln vom gleichen Baum geerntet werden – und zwar alle zwei Jahre bis zu 100 kg pro Palme.
Frische Datteln bekommst du von Oktober bis Januar im Laden. Dafür werden sie schockgefrostet und erst im Zielhandel kurz vor dem Verkauf aufgetaut. Getrocknete Datteln findest du hingegen das ganze Jahr über. Diese sind um einiges süßer als die frischen Datteln, da sich beim Trocknen der Zuckergehalt erhöht.
Experten zählen bis zu 1.500 Sorten der exotischen Früchte: Sie unterscheiden sich in Form, Farbe und Geschmack. Am beliebtesten ist die Medjoul Dattel – auch Königsdattel genannt. Sie ist zumeist größer als andere Sorten und punktet mit ihrem saftigen und sehr weichen Fruchtfleisch. Kenner vergleichen ihren süßen Geschmack gerne mit Karamell oder Honig. Doch auch die mehlig festen Deglet Nour Datteln begeistern uns mit ihrer feinen Süße.
Kauf, Lagerung & Verzehr von Datteln
Datteln sind äußerst empfindlich, weshalb sie meist in Schachteln oder Spankörbchen in den Handel kommen. Frische Datteln findest du vor allem in arabischen oder türkischen Lebensmittelgeschäften.
Dabei solltest du auf eine matt glänzende und pralle Schale achten. Bei getrockneten Datteln greifst du am besten zu unbehandelten, ungeschwefelten und ungezuckerten Exemplaren. Sie bleiben bei kühler Lagerung für eine lange, fast unbegrenzte Zeit genießbar. Im frischen Zustand solltest du Datteln maximal fünf Tage im Kühlschrank lagern. Datteln enthalten einen nicht essbaren Kern, der ganz einfach zu entfernen ist. Dazu schneidest du mit dem Messer der Länge nach das Fruchtfleisch ein und nimmst den Stein heraus. Im Anschluss kannst du die Früchte entweder direkt naschen oder sie im Müsli, Smoothie oder Kuchen verarbeiten.
Nährwerte von Datteln
Ihr reicher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen macht Datteln für unseren Körper wertvoll: Antioxidantien, Vitamin A und die Kombination aus B-Vitaminen und Kalium sind hier besonders erwähnenswert.
Das enthaltene Eisen unterstützt die Blutbildung. Für die Aufrechterhaltung starker Knochen und Zähne sind Phosphor und Kalzium zuständig – auch hier kann die Dattel punkten.
Übrigens: Wenn du leichte Probleme beim Einschlafen hast, können dich Datteln gegebenenfalls schneller ins Land der Träume bringen. Das in ihnen enthaltene Tryptophan fördert die Bildung des Schlafhormons Melatonin.
Nährstoffe pro 100 g Datteln
Kalorien | 297 kcal |
Kohlenhydrate | 65,0 g |
Ballaststoffe | 8,7 g |
Eiweiß | 2,0 g |
Fett | 0,5 g |
Vitamin A | 25 µg |
Vitamin B3 | 5,0 mg |
Vitamin B5 | 0,8 mg |
Vitamin C | 3,0 mg |
Vitamin E | 0,2 mg |
Kalium | 650 mg |
Kalzium | 65 mg |
Phophor | 60 mg |
Eisen | 1,9 mg |
Die besten Rezepte mit Datteln
Ob klassische Datteln im Speckmantel oder trendige Energyballs – mit Datteln kannst du leckere Gerichte zubereiten.