Ramen sind aktuell schwer angesagt. Dabei handelt es sich keinesfalls um irgendeine x-beliebige Nudelsuppe – nein. Die aus Japan stammenden Suppen vereinen eine super aromatische Brühe, spezielle Nudeln – bestenfalls selbstgemacht – und verschiedenste Toppings wie gekochte Eier, Kräuter und zartes Rinderfilet zu einer rundum zufrieden machenden, dampfenden Schüssel voll Glück.
Die original japanische Nudelsuppe basiert auf einer der vier verschiedenen Ramen Brühen:
Shoyu-Ramen:
Miso-Ramen:
Shio Ramen:
Tonkotsu-Ramen
Die Brühen werden über lange Zeit gekocht, so dass sich die Aromen optimal entfalten können. Als Einlage sind Nudeln natürlich Standard. Auch hier gibt es vier verschiedene Varianten, mit denen Sie eine authentische Suppe zubereiten können.
Weitere Zutaten wie verschiedene Fleischsorten, gekochte Eier, Tofu, Gemüse und frische Kräuter ergänzen die Suppe perfekt und können je nach Geschmack ganz individuell zusammengestellt werden.
Kansōmen: getrocknete Ramen-Nudeln
Namamen: frische Ramen-Nudeln
Mushimen: gedämpfte Ramen-Nudeln
Insutanto Rāmen: Instant-Ramen-Nudeln
Auf japanisch bezeichnet der Begriff Ramen sowohl die Suppe als ganzes Gericht, als auch eine Nudelsorte. Ursprünglich stammt diese Art von Suppe jedoch aus China. Im 19. Jahrhundert schwappte sie dann nach Japan über.
Außerhalb der Großstadt, in der eine Ramen-Bar nach der anderen aus der Erde sprießt, kann die japanische Nudelsuppe auch relativ einfach selber gemacht werden. Wer sich Zeit nimmt und die Suppe so originalgetreu wie möglich nachkochen möchte, der stellt die Basisbrühe selber her und sorgt durch die lange Kochzeit für ein echtes Aromenfeuerwerk. Vielleicht nicht hundertprozentig authentisch, aber trotzdem super lecker schmeckt die Ramen-Suppe auf Basis einer fertigen Gemüse- oder Fleischbrühe. Für weitere Inspirationen, die genauen Zutaten und die Anleitung suchen Sie sich einfach eins unserer Rezepte aus.
Die Reise nach Japan, nur im Ramen zu essen, können Sie sich glücklicherweise sparen. Auch wenn ein Besuch ins Land der aufgehenden Sonne sicherlich noch viel mehr als nur Ramen Gerichte zu bieten hat. Bei uns in Deutschland gibt es immer mehr Restaurants, die sich auf Ramen spezialisieren oder solche, die die dampfenden Nudelsuppen neben anderen asiatischen Speisen anbieten. Allein in Tokio gibt es rund 5000 Ramen-Bars, in denen die Bestellung teilweise über Automaten entgegen genommen wird. Beim dortigen Besuch steht ein schnelles, unkompliziertes Essen im Vordergrund. Lange gemütliche Abende mit Freunden verbringt man dort typischerweise nicht.
Besonders veganfreundlich sind die meisten Ramen-Kreationen nicht. Denn nur weil statt Fleisch Tofu in der Brühe schwimmt, heißt das noch nicht, dass diese nicht auf Basis von ausgekochten Knochen geköchelt wurde. Bei Miso- und Shoyu Ramen haben Sie allerdings gute Chancen, eine rein pflanzliche Suppe serviert zu bekommen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, erkundigt sich vorm Bestellen einfach beim Koch - der wird es schließlich wissen.
1. Planen Sie Ihre Ramen-Session, statt spontan den Kochlöffel zu schwingen. In echten Ramen-Bars köchelt die Brühe stunden-, manchmal sogar Tage lang auf dem Herd. Sie werden es merken – je länger die Kochzeit, desto voller der Geschmack.
2. Achten Sie darauf, die Nudeln nur bissfest zu kochen. In der heißen Suppe garen sie noch ein wenig nach und werden sonst schnell matschig.
3. Echte Ramen Liebhaber können gleich größere Mengen Brühe kochen und Reste einfrieren. Die einzelnen Sorten lassen sich nämlich anschließend prima miteinander kombinieren und erzeugen dadurch noch mehr geschmackliche Tiefe.