Linsennudeln – sättigende Pasta mit nussigem Geschmack
Seit einigen Jahren zeichnet sich ein regelrechter Trend auf dem Nudelmarkt ab: Pasta aus Hülsenfrüchten, allen voran Linsennudeln, werden immer beliebter, vor allem aufgrund ihrer wertvollen Nährstoffe. Dank langkettiger Kohlenhydrate machen sie länger satt und lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten. Alle Infos über Linsennudeln haben wir hier für dich zusammengefasst.
Themen auf dieser Seite
Was sind Linsennudeln?
Normalerweise besteht herkömmliche Pasta aus Hartweizengrieß, Wasser und Salz. Linsennudeln werden hingegen aus Linsenmehl hergestellt und haben einen eigenen, nussigen Geschmack. Ihre Konsistenz ist leicht mehlig, ansonsten stehen sie Hartweizen-Pasta aber in nichts nach. Sie sind außerdem glutenfrei und besonders in der gesundheitsbewussten und veganen Küche beliebt.
Meist bestehen Linsennudeln aus roten Linsen, es gibt aber auch Varianten aus gelben oder grünen Linsen. Neben Spaghetti findest du sie in allen möglichen Formen, von Penne und Fusilli über Farfalle bis hin zu Strozzapreti. Doch auch aus anderen Hülsenfrüchten werden Nudeln hergestellt, z. B. Erbsen, Kichererbsen oder Bohnen. Linsennudeln sind aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und des guten Geschmacks am weitesten verbreitet.
Im Vergleich zur klassischen Pasta aus Hartweizengrieß sind Linsennudeln sehr nährstoffreich und tragen aufgrund ihrer Ballaststoffe und dem vielen Eiweiß zu einer ausgewogenen Ernährung bei.
Herkunft und Geschichte von Linsennudeln
Linsennudeln sind ein echtes Trendprodukt, das in Deutschland seit etwa 2014 von verschiedenen Herstellern angeboten wird. Wer auf die Idee kam, Nudeln aus Hülsenfrüchten herzustellen, lässt sich heutzutage nur noch schwer nachvollziehen. Vermutlich waren es aber die Italiener, die verrückt nach Pasta sind, und in deren Landesküche Hülsenfrüchte sehr beliebt sind.
Herstellung von Linsennudeln
Viele Hersteller bieten Linsennudeln in ihrem Sortiment in den verschiedensten Formen und Varianten an. Für die Herstellung der leckeren Pasta braucht man neben Linsenmehl lediglich Wasser, Salz und etwas Öl. Manchmal kommen auch Eier in den Teig, die meisten Linsennudeln auf dem Markt sind allerdings vegan. Die einzelnen Zutaten werden in Fabriken in großen Maschinen geknetet, bis ein Teig entsteht, der um einiges fester ist als Hartweizen-Nudelteig.
Im Anschluss wird dieser in die jeweilige Form gebracht, je nachdem ob Spaghetti, Fusilli, Linguine oder andere Nudeln hergestellt werden. Für die Herstellung von Ravioli oder Tortellini eignet sich der Linsenteig allerdings nicht, da er schnell reißt und sich nicht gut befüllen lässt. Sobald die Linsennudeln fertig sind, werden sie abgepackt und kommen in den Handel.
Welche Arten von Linsennudeln gibt es?
Neben roten Linsennudeln gibt es auch Varianten aus grünen oder gelben Linsen, die sich geschmacklich jedoch kaum voneinander unterscheiden. Beliebt sind sie vor allem in den folgenden Formen:
- Spaghetti
- Fusilli
- Penne
- Linguine
- Farfalle
- Strozzapreti
Nährstoffe: Wie gesund sind Linsennudeln?
Auch wenn Pasta aus Hartweizen ihre eigenen Vorteile hat, sind Linsennudeln eine gute Alternative und vor allem für Allergiker:innen geeignet, die Kleberweiß nicht vertragen. Sie sind zu 100 % glutenfrei. Außerdem enthalten sie mehr Nährstoffe als klassische Nudeln aus Weizenmehl, die eher einfache Kohlenhydrate enthalten, die schnell in Zucker umgewandelt werden, wodurch der Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellt. Sie sättigen nicht so lange wie Pasta aus Hülsenfrüchten, liefern dafür aber schnell Energie.
Da Linsennudeln reich an Ballaststoffen, Vitaminen, komplexen Kohlehydraten und Eiweiß sind, braucht der Körper für die Verarbeitung der aufgenommenen Kalorien länger. Der Blutzuckerspiegel steigt daher nicht so schnell an und es stellt sich ein längeres Sättigungsgefühl ein. Aufgrund des relativ hohen pflanzlichen Proteingehalts, der doppelt so hoch ist wie bei Hartweizen-Pasta, sind sie besonders in der fleischlosen Küche beliebt und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei.
Daneben sind Linsennudeln reich an B-Vitaminen. Sie enthalten außerdem Magnesium und Eisen.
Nährwerte von Linsennudeln (100 g)
Nährstoffe | Nährwerte pro 100 g |
Kalorien | 334 kcal |
Kohlenhydrate | 50 g |
Eiweiß | 26 g |
Fett | 2 g |
Ballaststoffe | 8 g |
Lagerung und Haltbarkeit von Linsennudeln
Grundsätzlich sind Linsennudeln, wie auch Hartweizen-Pasta, lange haltbar. Ungeöffnet hält sich eine Packung an einem kühlen, trockenen Ort mindestens ein Jahr. Einmal geöffnet empfiehlt es sich, die Nudeln in einen luftdichten Behälter umzufüllen, damit sie nicht austrocknen. So halten sie sich über mehrere Monate.
Verarbeitung von Linsennudeln
Linsennudeln werden in kochendem Wasser mit etwas Salz innerhalb von 6–10 Minuten gar. Hierbei empfiehlt es sich, die Hinweise des Herstellers zu beachten, die du auf der jeweiligen Verpackung findest. Da gekochte Linsen allgemein eine mehlige Konsistenz haben, solltest du die Nudeln nicht zu lange kochen, denn sonst werden sie matschig und zerfallen. Achte außerdem darauf, dass du die Hitze während des Kochens reduzierst, denn sie schäumen recht schnell auf.
Ansonsten lässt sich aus der leckeren Pasta Verschiedenes zubereiten, da sie zwar einen Eigengeschmack haben, sich in Kombination mit Saucen und Gewürzen aber kaum von anderen Nudelarten unterscheiden. Besonders lecker sind Linsennudeln mit einer klassischen oder veganen Bolognesesauce oder anderen italienischen Klassikern, wie z. B.:
- Arrabiata
- Aglio e Olio
- Carbonara
Doch auch zu Basilikum, Bärlauch oder rotem Pesto und cremigen Sahnesaucen schmecken die Nudeln hervorragend. Gut harmoniert Linsenpasta beispielsweise mit würzigen Pilzsaucen oder als Beilage zu schmackhaften Gemüsepfannen und Fleischgerichten wie Gulasch. Besonders in Sommer empfiehlt sich ein leckerer Nudelsalat, dem Linsennudeln einen nussigen Beigeschmack geben.