Konjak-Nudeln – die kohlenhydratfreien Glasnudeln aus Asien
Nudeln ohne Kohlenhydrate? Das geht tatsächlich! Denn die asiatischen Konjak-Nudeln sind zu 100 Prozent kohlenhydratfrei, machen dafür aber dennoch lange satt. Wie du sie am besten zubereiten kannst und viele weitere spannende Fakten über Konjak-Nudeln haben wir hier für dich zusammengefasst.
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Was sind Konjak-Nudeln?
Konjak-Nudeln erinnern optisch ein wenig an Glasnudeln, sind allerdings etwas dicker und werden nicht aus Reis hergestellt. Die Grundzutat der Nudeln ist vielmehr Konjakmehl, das aus der Wurzel der Konjakpflanze hergestellt wird. Dabei handelt es sich um ein Wurzelgemüse aus Japan, das auch als Teufelszunge bekannt ist.
Die Konjakpflanze gehört zur selben Familie wie die Kartoffel. Im Gegensatz zu diesen sind Konjak-Nudeln allerdings frei von Kohlenhydraten und enthalten kaum Kalorien. Das macht sie ideal für Menschen, die sich ketogen beziehungsweise Low-Carb ernähren. Da ihr Geschmack sehr neutral ist, lassen sich die Konjak-Nudeln vielseitig verarbeiten und mit kräftigen Gewürzen und anderen Zutaten lecker zubereiten.
Gut zu wissen
Vielleicht hast du schon einmal von Shirataki-Nudeln gehört, die ebenfalls aus Konjakmehl hergestellt werden. Tatsächlich handelt es sich dabei lediglich um einen weiteren Namen für die exakt selbe Nudelsorte. Shirataki ist der japanische Name und bedeutet „weißer Wasserfall“.
Herkunft und Geschichte von Konjak-Nudeln
Die Konjakpflanze ist in Ostasien weit verbreitet und wird bereits seit Jahrhunderten als Lebensmittel in Japan und China verwendet. Die Nudeln wurden in Japan erfunden, wo sie von Mönchen und den Samurai gerne als Nahrungsmittel genutzt wurden, da sie sich schnell und einfach zubereiten lassen.
Über die Jahrhunderte kam man auch in China, Korea und Thailand auf den Konjak-Nudeln-Geschmack. Inzwischen sind sie besonders in der gesundheitsbewussten Küche weltweit beliebt, da sie als gesunde Alternative zu herkömmlichen Nudeln gesehen werden.
Herstellung von Konjak-Nudeln
Konjak-Nudeln werden aus Konjakmehl hergestellt – dafür wird die geschälte und gekochte Konjakwurzel gemahlen. Im Anschluss wird das Mehl mit Wasser zu einem Teig vermischt und in Form gezogen. Danach werden die Nudeln noch einmal gekocht und mit kaltem Wasser abgeschreckt, bevor sie getrocknet und verpackt werden.
Welche Arten an Konjak-Nudeln gibt es?
- Shirataki-Nudeln: Es ist die bekannteste Sorte, die bei uns als Synonym für Konjaknudel verkauft wird. Shirataki-Nudeln sind recht lang und etwa so dick wie Udon-Nudeln.
- Ito-Konnyaku-Nudeln: Sie sind etwas dicker als Shirataki-Nudeln und haben eine etwas elastischere Textur. Manchmal gibt es sie auch in Form von Würfeln oder Spiralen zu kaufen.
- Kishimen-Nudeln: Die breiten und flachen Konjak-Nudeln sind in der japanischen Küche besonders beliebt. Sie sind etwas dicker als Shirataki-Nudeln.
- Juruo-Nudeln: Die besonders dünnen Konjak-Nudeln haben eine weiche Textur und sind vor allem in China und Korea beliebt.
Nährstoffe: Wie gesund sind Konjak-Nudeln?
Konjak-Nudeln sind äußerst kohlenhydrat- und kalorienarm, da sie zu gut 90 Prozent aus Wasser bestehen. Sie enthalten zwar kaum Vitamine und Mineralstoffe, sind in Kombination mit anderen nährstoffreichen Zutaten aber eine gute Alternative zu anderen Nudeln.
Sie helfen aufgrund des enthaltenen Ballaststoffes Glucomannan bei der Aufnahme von Mineralstoffen aus anderen Lebensmitteln und sollen für die Verdauung förderlich sein. Glucomannan quillt im Verdauungstrakt auf und hilft dadurch bei der Absorption von Mineralstoffen. Außerdem enthalten Konjak-Nudeln kein Gluten und sind daher für eine glutenfreie Ernährungsweise und Allergiker:innen geeignet.
Nährwerte pro 100 Gramm Konjak-Nudeln
Nährstoffe | Nährwerte pro 100 g |
Kalorien | 8 kcal |
Kohlenhydrate | 0,4 g |
Eiweiß | 0,2 g |
Fett | 0,1 g |
Ballaststoffe | 3,5 g |
Natrium | 10 g |
Lagerung und Haltbarkeit von Konjak-Nudeln
Konjak-Nudeln halten sich ungeöffnet über Monate. Lagere sie am besten an einem kühlen und trockenen Ort, der vor Sonneneinstrahlung geschützt ist. Da die Nudeln keine Konservierungsstoffe enthalten, sind sie recht anfällig für Bakterien. Nach dem Öffnen solltest du die Packung daher am besten direkt aufbrauchen.
Zubereitung von Konjak-Nudeln
Die Zubereitung von Konjak-Nudeln ist kinderleicht, denn die Nudeln sind schnell zubereitet. Nachdem du sie aus der Packung genommen hast, solltest du sie unter fließendem Wasser abspülen. Danach kannst du sie in kochendem Wasser für etwa 1 bis 2 Minuten blanchieren oder direkt in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.
Sehr gut schmecken Konjak-Nudeln in asiatischen Suppen, Salaten und Pfannengerichten mit Gemüse, Geflügel, Fleisch oder Fisch. Da sie sehr neutral schmecken, kannst du sie nach Belieben mit kräftigen Gewürzen und Saucen kombinieren. Sehr gut passen sie außerdem zu Shiitakepilzen, Koriander und anderen asiatischen Gewürzen.