Grenadine – der beliebte Granatapfelsirup
Was wären Planters Punch, Tequila Sunrise und viele andere leckere Cocktails ohne die fruchtige Süße von Grenadine? Der leuchtend rote Sirup gehört in jede gut ausgestattete Bar und bringt nicht nur Farbe ins Glas, sondern auch auf den Teller. Aus welchen Früchten Grenadine hergestellt wird, woher der Sirup seinen Namen hat und wie duGrenadine noch in der Küche verwenden kannst, erfährst du hier.
Was ist Grenadine?
Mit ihrer tiefroten Farbe ist Grenadine eine beliebte Zutat für Cocktails und andere Erfrischungsgetränke. Sie wurde ursprünglich aus Granatäpfeln hergestellt, inzwischen kommen aber auch viele andere rote Früchte wie Himbeeren, Brombeeren oder Erdbeeren zum Einsatz. Auch Holunder ist manchmal in Grenadine enthalten. Die Früchte werden mit Wasser und Zucker zu einem leckeren Sirup gekocht und oft mit Aromastoffen wie Vanille verfeinert. Inzwischen unterscheidet man meist zwischen reinem Granatapfelsirup und Grenadine aus verschiedenen Früchten. Grenadine schmeckt vor allem süß mit einer leicht fruchtig-säuerlichen Note.
Herkunft und Geschichte von Grenadine
Grenadinehat entgegen der weitverbreiteten Annahmeihren Namen nicht der spanischen Insel Grenada zu verdanken, sondern stammt vermutlich vom französischen Wort„grenade“ ab, das im Deutschen Granatapfel bedeutet. Ursprünglich wurde der Sirup ausschließlich aus Granatapfelkernenhergestellt. Heute finden sich viele weitere Fruchtaromen in Grenadine, wobei Granatapfel nicht immer enthalten sein muss.
Wo and wann genau sie erfunden wurde, ist unklar. Vermutlich wurde sie um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert in Frankreich hergestellt und eine beliebte Zutat für alkoholische und antialkoholische Cocktails, allen voran dem sogenannten Clover Club, Jack Rose und Monkey Gland. Doch auch zum Verfeinern von Saucen oder Desserts wird Grenadine bis heute gerne verwendet.
Herstellung von Grenadine
Je nach Hersteller wird Grenadine aus Granatapfelsaftkonzentrat, Zucker, Wasser und verschiedenen Fruchtaromen hergestellt. Die einzelnen Zutaten werden in großen Tanks vermischt und erhitzt, damit der Zucker sich auflösen kann. Um den Geschmack und die rote Farbe zu optimieren, werden oft künstliche Aromen und Farbstoffe hinzugegeben.
Danach wird der Sirup nochmals unter Rühren erhitzt, damit er die Zusatzstoffe gut aufnehmen kann und die ideale Konsistenz erreicht. Spezielle Maschinen füllen die fertige Grenadine in Flaschen ab, welche vor dem Erkalten verschlossen werden.
Nährstoffe: Was steckt in Grenadine?
Grenadine besteht zu einem großen Teil aus Zucker und ist daher reich an Kohlenhydraten. Granatapfel,der auch heute noch die Basis in vielen Grenadine-Variationen mancher Herstellerist, ist reich an Vitamin C und enthält viele Antioxidantien. In den Sirupen ist davon allerdings nicht viel zu finden. Viele Hersteller verwenden lediglich künstliche Aromen und Farbstoffe. Daher solltest du Grenadine eher als genussfördernde Zutat für Speisen und Getränke sehen.
Nährwerte pro 100 ml Grenadine
Nährstoffe | Nährwerte pro 100 ml |
Kalorien | 268 kcal |
Kohlenhydrate | 67 g |
davon Zucker | 46,5 g |
Eiweiß | 0 g |
Fett | 0 g |
Lagerung und Haltbarkeit von Grenadine
Aufgrund des hohen Zuckeranteils ist Grenadine sehr lange haltbar. Eineungeöffnete Flasche hält sich an einem kühlen Ort, wie zum Beispieldem Keller oder einer Vorratskammer, durchaus über mehrere Jahre. Einmal geöffnetist sie im Kühlschrank bis zu einem Jahr haltbar. Ob sie noch gut ist, erkennst du an ihrem Geruch und Geschmack.
Verarbeitung von Grenadine
Grenadine ist nicht nur eine leckere Zutat für alkoholische und alkoholfreie Cocktails, sondern kann auch für andere Getränke und Limonaden verwendet werden. Zudem verleiht der Sirup Desserts und Eiscremes die nötige Farbe und Süße. Du kannst den Sirup aber auch in Salatdressings und herzhaften Soßen, zum Beispiel zu Rindfleisch oder Fisch, verwenden.
Auch zum Karamellisieren von Zwiebeln, Möhren, Obst oder Nüssen kann Grenadine verwendet werden. Es gibt inzwischen zahlreiche Rezepte, die den Sirup zu einer tollen Zutat machen. Grenadine ist also nicht nur eine wertvolle Ergänzung für deine Hausbar, sondern auch eine kreative Zutat für deine Küchenkreationen.