Pommes selber machen - schnell, einfach & knusprig!
Goldgelb, knusprig und bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt: Klar, wir sprechen von Pommes! Doch wer nicht gerade eine Fritteuse sein Eigen nennt, kennt das Problem – die Pommes werden einfach nicht knusprig. Erfahre hier, wie du die perfekten Pommes selber machst – mit und ohne Fritteuse. Und wir verraten dir außerdem Rezepte, wie du Pommes noch servieren kannst.
Themen der Seite
- Pommes selber machen: 5 Methoden
- Pommes selber machen: Heißluftfritteuse
- Pommes frites selber machen: Fritteuse
- Pommes selber machen ohne Fritteuse
- Pommes selber machen: im Topf
- Pommes frites in der Pfanne zubereiten
- Pommes selber machen: so geht's
- Welche Kartoffeln sind am besten für Pommes?
- Wie viele Kartoffeln braucht man pro Portion Pommes?
- Welches Öl eignet sich zum Frittieren von Pommes?
- Pommesgewürz selber machen
- Wie schmecken Pommes am besten?
- Welcher Dip passt zu Pommes?
- Wie viel Pommes braucht man pro Person?
- Warum werden Pommes nicht knusprig?
- Wie kann man Pommes aufwärmen?
- Wie ungesund sind selbstgemachte Pommes?
Pommes selber machen: 5 Methoden
Es gibt die verschiedensten Methoden, um Pommes frites selber zu machen. Wir zeigen dir 5 Möglichkeiten, die du in der heimischen Küche umsetzen kannst. Egal für welche Methode du dich entscheidest, haben wir vorab noch zwei Tipps für dich: Pommes selber schneiden ist ganz einfach. Halbier die Kartoffeln und schneide die Hälften in gleichlange und -dicke Stücke. Im Handel gibt es ansonsten auch spezielle Pommesschneider, die dir das Schneiden erleichtern. Leg die geschnittenen Kartoffelstäbchen dann vor der weiteren Verarbeitung in kaltes Wasser ein. So wird Stärke ausgewaschen und die Kartoffeln werden hinterher wunderbar knusprig. Wer mag, kann seine Pommes nach dem Auswaschen abtrocknen und in etwas Mehl wenden. Auch das soll für knusprige Fritten sorgen.
Pommes selber machen: Heißluftfritteuse
Ein Kompromiss für alle Pommes-Fans, die frittierte Stäbchen lieben: die Heißluftfritteuse. Hier werden die Pommes auch frittiert, allerdings nicht in so viel Öl. Wie bei Backofenpommes auch, werden die Kartoffelstäbchen nur mir 1-2 EL Öl vermengt und dann in heißer Luft frittiert. Das spart reichlich Fett und wird trotzdem knusprig.
Pommes in der Heißluftfritteuse zubereiten, so geht’s:
- Kartoffeln wie gewohnt vorbereiten und wässern.
- Abgetropfte Stäbchen mit etwas Öl vermengen, salzen. In die Heißluftfritteuse geben (je nach Größe der Fritteuse portionsweise) und nach Gebrauchsanweisung 12-15 Minuten backen. Zwischendurch 1-2 x schütteln.
- Fertige Pommes mit Salz oder Pommesgewürz würzen.
Wie bekomme ich Pommes in der Heißluftfritteuse knusprig?
Damit Fritten in der Heißluftfritteuse schön knusprig werden, gibt es ein paar Tricks, die du beachten solltest:
- Mach den Gar-Korb nicht zu voll, dann zirkuliert die Luft schlechter. Füll den Korb lieber nur zu zwei Dritteln und gare mehrere Portionen hintereinander.
- Schüttel die Pommes nach der Hälfte der Garzeit gut durch.
- Gib deinen Pommes frites ausreichend Zeit. Frittieren in der Heißluftfritteuse dauert etwas länger als in der normalen Fritteuse.
Nutzt du keine Tiefkühl-Stäbchen, sondern bereitest sie frisch zu, dann greif zu festkochenden Kartoffeln, die enthalten etwas weniger Stärke. Und ganz wichtig: Wässer die geschnittenen Kartoffeln für 20 Minuten. Auch das macht die Pommes knuspriger.
Pommes frites selber machen: Fritteuse
Die gute alte Fritteuse ist die beste Methode, um richtig schön knusprige Pommes zu Hause zuzubereiten. Für Pommes-Fans lohnt sich die Anschaffung garantiert. Auch wenn es Tricks gibt, wie Pommes im Ofen knusprig werden – Ofenpommes kommen dennoch nicht an Fritteusen-Pommes heran.
Einen Nachteil haben jedoch auch Pommes aus der Fritteuse: Sie sind um einiges fettiger als Ofenpommes.
Pommes in der Fritteuse zubereiten:
Kartoffeln wie gewohnt vorbereiten und wässern.
Öl nach Gebrauchsanweisung erhitzen und die Pommes darin portionsweise 2-3 Minuten vorfrittieren. Herausnehmen, abtropfen.
Pommes dann wieder in die Fritteuse geben und frittieren, bis sie goldgelb und knusprig sind.
Fertige Pommes gut abtropfen lassen und mit Salz oder Pommesgewürz würzen.
Gut zu wissen: Das Vorfrittieren der Pommes sorgt dafür, dass sie richtig schön knusprig werden.
Tipp: Zum Frittieren eignen sich alle Fette, die geschmacksneutral sind und bis auf 210 °C erhitzt werden können. Dazu zählen z. B. raffiniertes Sonnenblumenöl oder Erdnussöl. Auch Kokosfett kann genutzt werden.
Pommes selber machen ohne Fritteuse
Wer nur ab und an Pommes selber macht oder in seiner Küche keinen Platz hat, braucht keine Fritteuse, um richtig leckere Pommes zu backen. Es geht auch ohne. Wir verraten euch 3 verschiedene Methoden: klassisch im Ofen, im Topf und in der Pfanne.
Knusprige Ofen-Pommes
Pommes aus dem Ofen gelingen leicht und werden schön knusprig, wenn du ein paar Tipps beachtest:
- Kartoffeln schälen und in Stäbchen schneiden. Kartoffelstäbchen gut 30 Minuten wässern. Wasser wechseln, noch mal wässern bis das Wasser klar ist. Stäbchen gut abtropfen lassen, mit einem sauberen Geschirrtuch trocken tupfen.
- Pommes mit Öl und Salz vermengen. Auf einem Backblech verteilen und darauf achten, dass die Pommes nicht übereinander liegen. In 30-40 Minuten goldgelb und knusprig backen, zwischendurch 1 x wenden.
Pommes selber machen: im Topf
An einen Topf denkt man nicht unbedingt als erstes, wenn es um die Zubereitung von Pommes geht. Dabei kannst du jeden gewöhnlichen Topf blitzschnell in eine DIY-Fritteuse umfunktionieren:
- Kartoffeln wie gewohnt vorbereiten und wässern. Gut abtropfen.
- Reichlich Sonnenblumenöl in den Topf geben und auf ca. 140 °C erhitzen. Pommes portionsweise ins Fett geben und 3 Minuten vorfrittieren. Aus dem Topf nehmen.
- Öl auf 180 °C erhitzen, Pommes wieder in den Topf geben und frittieren bis sie goldgelb und knusprig sind. Auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Mit Salz oder Pommesgewürz würzen.
Pommes frites in der Pfanne zubereiten
Richtig gelesen, du kannst Pommes sogar in einer Pfanne selber machen. Die Methode funktioniert allerdings nur, wenn du eine ausreichend große Pfanne mit hohen Wänden hast. Die Zubereitung ist analog zum Pommes selber machen im Topf:
- Ausreichend Öl in der Pfanne erhitzen und die vorbereiteten Pommes erst kurz vorfrittieren.
- Hitze erhöhen und Pommes fertig frittieren.
Tipp: Wenn du die Wahl hast, nimm einen Topf. In der Pfanne kannst du nur kleine Portionen frittieren und es spritzt deutlich mehr als im Topf.
Pommes selber machen: so geht's
Welche Kartoffeln sind am besten für Pommes?

Pommes werden aus Kartoffeln gemacht. Bleibt nur die Frage: Macht es einen Unterschied welche Kartoffel ich für meine selbstgemachten Pommes nehme? Wer sich im Supermarkt mal umschaut, wird feststellen, dass es mehligkochende, vorwiegend festkochende und festkochende Sorten gibt.
Gleich vorweg: Du kannst mit allen drei Varianten richtig leckere Pommes selber zubereiten. Zu welcher du greifst, hat mit deinen ganz persönlichen Pommes-Vorlieben zu tun.
In vielen Rezepten werden festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln als Basis für knusprige Pommes empfohlen. Festkochende Kartoffeln haben den geringsten Stärkegehalt, was die Pommes wunderbar knusprig macht. Doch auch mehligkochende Kartoffeln eignen sich. Sie werden zur Herstellung von belgischen Pommes verwendet und belgische Pommes sind auch nicht zu verachten. Sie sind weniger knusprig, dafür dicker und im Inneren schön luftig.
Als Faustregel kannst du dir merken: Bevorzugst du dünne, knusprige Pommes, dann kauf festkochende Kartoffeln. Bist du ein Fan von dicken, lockeren Pommes, dann greif zu mehligkochenden Sorten.
Gut zu wissen: Achte beim Kauf nicht nur auf die Sorte, sondern auch auf die Größe der Kartoffeln. Um Pommes selber zu machen, eignen sich große Knollen besser als kleine. Aus großen Kartoffeln kann man nämlich viel leichter gleichmäßige, lange Pommes schneiden.
Mit Schale oder ohne? Auch diese Frage wird oft bei der Pommes-Zubereitung gestellt. Die meisten schälen die Kartoffeln bevor sie sie zu Pommes verarbeiten. Du kannst die Schale bei frischen Bio-Kartoffeln ohne grüne Stellen oder Keime jedoch auch problemlos dran lassen.
Wie viele Kartoffeln braucht man pro Portion Pommes?
Eine allgemeingültige Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Gerade bei selbstgemachten Pommes ist der Appetit oft groß. Grob kannst du mit den folgenden Grammangaben arbeiten:
- 200-250 g Kartoffeln, wenn Pommes die Hauptspeise sind
- 150 g Kartoffeln, wenn Pommes eine Beilage sind
Welches Öl eignet sich zum Frittieren von Pommes?
Beim Frittieren werden hohe Temperaturen erreicht. Greife deswegen zu einem pflanzlichen Öl, das einen hohen Rauchpunkt hat. Das sind in erster Linie raffinierte Öle. Native Öle entwickeln schon bei niedrigen Temperaturen Rauch, sie eignen sich deswegen nicht zum Erhitzen, sondern zur Herstellung von Dressings. Die folgenden Öle haben einen hohen Rauchpunkt von bis zu 210 °C und eignen sich gut zum Frittieren von Pommes frites:
- Sonnenblumenöl
- Rapsöl
- Sesamöl
- Erdnussöl
- Spezielles Frittieröl (meist eine Mischung aus Sonnenblumen- und Rapsöl)
Pommesgewürz selber machen
Im Supermarkt findest du schon fertiges Pommesgewürz, doch wenn du schon deine Fritten selber machst, dann solltest du dich auch mal ans passende Gewürz wagen. Ist das selbstgemacht, kannst du die Schärfe anpassen oder neue Gewürzrichtungen ausprobieren. Das klassische Pommesgewürz besteht aus Salz, Paprika- und Zwiebelpulver. Richtig gut schmeckt es aber auch mit einer Portion Curry oder Ingwer.
Wie schmecken Pommes am besten?
Die Antwort auf diese Frage ist ganz leicht: heiß und so frisch wie möglich. Die meisten genießen die knusprigen Sticks mit einer Soße. Ketchup und Mayo sind die ungeschlagenen Favoriten.
Wer schon mal Pommes in den Niederlanden gegessen hat, weiß, dass man die Knusperstäbchen dort mit Extras bestellen kann. Pommes spezial ist nur ein Klassiker. Hierfür werden die Pommes mit Mayonnaise, Curry-Ketchup und gehackten, frischen Zwiebeln serviert.
Auch bei den in Kanada beliebten Poutine werden die Pommes mit Extras kombiniert.
Gut zu wissen: Es gibt zwar viele Tipps zum Aufwärmen von Pommes, aber aufgewärmte Pommes schmecken einfach nicht. Es fehlt ihnen an Knusprigkeit. Deswegen: Bereite lieber nicht zu viele Pommes zu.
Welcher Dip passt zu Pommes?
Klassisch werden Pommes mit Mayonnaise und/oder Ketchup gegessen. Deiner Fantasie bei der Wahl des passenden Dips sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Statt Mayo schmeckt z. B. Aioli gut zu Pommes frites, statt Tomatenketchup die würzige Barbecue-Variante oder Curryketchup. Du kannst aber auch Guacamole oder Hummus zu Pommes servieren oder Salsa. Selbst Pesto schmeckt zu Pommes. Teste einfach mal ein paar Dips aus.
Wie viel Pommes braucht man pro Person?
Von Pommes können die meisten nicht genug bekommen, trotzdem solltest du es mit den Mengen nicht übertreiben. Pro Person rechnet man etwa 150 g Pommes frites, wenn sie als Hauptspeise serviert werden und es dazu nur einen Salat sowie Dips gibt. Sind die knusprigen Kartoffelstäbchen dagegen Beilage, reichen 100 g pro Person aus. Für Kinder kann man etwa die Hälfte rechnen.
Warum werden Pommes nicht knusprig?
Damit Pommes richtig gut schmecken, müssen sie knusprig sein. Doch gerade wenn man sie selber macht, können kleine Fehler dafür sorgen, dass die Pommes weich bleiben. Beachte am besten die folgenden Punkte, dann werden deine Pommes wunderbar knusprig:
- Wässere die Kartoffelsticks nach dem Schneiden für 30 Minuten in kaltem Wasser. Das entzieht Stärke. Tupfe die Sticks danach gut ab. Wenn du die Pommes im Backofen zubereitest, solltest du sie noch ein weiteres Mal wässern.
- Wende die Pommes beim Backen auf dem Backblech 1-2 mal. Achte darauf, dass sie nicht übereinander liegen.
- Frittiere Pommes beim Backen in der Fritteuse, im Topf bzw. der Pfanne kurz vor, bevor du sie fertig frittierst.
- Du bereitest TK-Pommes zu? Lass diese vorher auftauen und tupf sie trocken, bevor du sie aufs Backblech legst.
Wie kann man Pommes aufwärmen?
Pommes-Reste – kein Problem! Übrig gebliebene Fritten kannst du am nächsten Tag wieder aufwärmen. Am einfachsten geht das im Backofen. Die Pommes dafür nebeneinander aufs Backblech legen und bei 200 °C 5-7 Minuten erwärmen. Damit sie nicht austrocknen, kannst du sie vorab dünn mit etwas Öl bestreichen.
Schneller und energieschonender geht’s, wenn du übrige Pommes einfach in die Pfanne gibst und unter regelmäßigem Wenden einige Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze brätst. Hast du einen Airfryer, kannst du auch diesen nehmen und Pommes-Reste 6-10 Minuten darin frittieren.
Wie ungesund sind selbstgemachte Pommes?
Viele Kalorien und Fett, wenig Vitamine und Mineralstoffe: Pommes gehören nicht gerade zu den gesündesten Lebensmitteln. Aber wir können uns ja nicht nur von Gemüse und Obst ernähren. Entsprechend ist es nicht schlimm, wenn du dir ab und an eine Portion Pommes gönnst.
Bereite deine Pommes im Backofen zu, wenn du Fett sparen möchtest. Und greife am besten zu frischen Kartoffeln und nicht zur TK-Variante.