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Cappuccino – der italienische Kaffeeklassiker

Eine Tasse Cappuccino.

Neben Pizza und Pasta ist Cappuccino einer der kulinarischen Klassiker Italiens. Wohl fast jeder Kaffee-Fan hat das cremig-aromatische Kaffeegetränk schon einmal genossen – sei es zum gemütlichen Frühstück zu Hause, im Café oder stilecht im Italienurlaub mit Blick auf das Meer. Doch wusstest du, dass auch Österreich die Erfindung des Ur-Cappuccinos für sich beansprucht? Und wie wird eigentlich ein richtig leckerer Cappuccino zubereitet?

Was ist Cappuccino?

Cappuccino ist ein koffeinhaltiges Heißgetränk, das bei uns normalerweise aus Espresso, Milchschaum und heißer Milch hergestellt wird. Die Anteile der drei Grundzutaten sind dabei ungefähr gleich. In Italien hingegen unterscheidet man nicht zwischen heißer und aufgeschäumter Milch. Hier besteht Cappuccino je zur Hälfte aus Milchschaum und Espresso. Ins Auge sticht bei diesem Kaffeegetränk vor allem der cremige Milchschaum, der dank der Espressocrema ein fast schon kunstvolles Bild aus Weiß und Braun abgibt.Abhängig von den verwendeten Kaffeebohnen kann Cappuccino mild bis aromatisch schmecken. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass der oftmals sehr intensive, würzige Espressogeschmack durch die Milch etwas abgemildert wird.

Anbau und Ernte der Espressobohnen für den Cappuccino

Espressobohnen werden auf Plantagen in den tropischen und subtropischen Regionen der Welt angebaut. Da die Jahreszeiten am Äquator kaum ausgeprägt sind, richtet sich die Erntezeit nach dem Niederschlag. Einige Wochen nach den Regenfällen beginnt die Kaffeepflanze zu blühen. Von der Blüte bis zur Reife vergehen etwa sechs Monate. Die Kaffeebohnen werden von Hand oder mithilfe spezieller Maschinen geerntet und anschließend getrocknet und geröstet, bevor sie in den Handel gelangen.

Welche Sorten von Cappuccino gibt es?

Cappuccino gibt es heute in vielen Varianten. Abhängig von der verwendeten Milch, vom Kaffee und von eventuell beigesetzten Geschmacksstoffen können Geschmack und Konsistenz variieren.

Frischer Cappuccino: Der Klassiker mit Espresso und Milch. Aromatischer, intensiver Geschmack, vor allem wenn Espressobohnen wie Arabica oder Robusta verwendet werden. Wer auf Koffein verzichten möchte, kann auch auf entkoffeinierte Espressobohnen zurückgreifen.

Instant-Cappuccino: Das lösliche Cappuccino-Pulver aus der Dose wird mit heißem Wasser aufgegossen und schmeckt in der Regel deutlich süßer und weniger aromatisch als die frische Variante. Den traditionellen Milchschaum findet man bei dieser Variante nicht. 

Gut zu wissen

In 100 Millilitern Cappuccino sind rund 30 Milligramm Koffein enthalten. Das ist deutlich weniger als in Filterkaffee (rund 80 Milligramm) oder Espresso (rund 110 Milligramm). Der Koffeingehalt kann dabei je nach verwendeter Kaffeesorte etwas höher oder niedriger sein. Bei Instantprodukten schwankt die Zahl noch stärker, ist tendenziell aber niedriger als in frisch zubereitetem Cappuccino.

Wie gesund ist Cappuccino?

Cappuccino punktet mit einigen Inhaltsstoffen. Dazu zählen zum Beispiel Eiweiß und Fett. Auch Mineralstoffe und Vitamine finden sich in einer Tasse der Kaffeespezialität. In 100 Millilitern sind zum Beispiel rund 60 Milligramm Calcium enthalten. Die Anteile an den Vitaminen B1 und B6 betragen jeweils rund 20 Mikrogramm. Ungesund kann es allerdings werden, wenn dem Getränk Süßungsmittel wie Zucker oder Süßstoff beigefügt werden. Instant-Cappuccinos enthalten häufig mehr Zucker und damit auch mehr Kalorien.

Nährwerte pro 100 ml Cappuccino (mit Vollmilch)

Nährstoffe

Nährwerte pro 100 ml

Kalorien

50 kcal

Eiweiß

2 g

Fett

3 g

Kohlenhydrate

3 g

Ballaststoffe

0 g

Nährwerte pro 100 ml Cappuccino (Instant)

Nährstoffe

Nährwerte pro 100 ml

Kalorien

380 kcal

Eiweiß

11 g

Fett

11 g

Kohlenhydrate

60 g

Ballaststoffe

0 g

Wie mache ich mir einen Cappuccino?

Möchtest du den bei uns üblichen Cappuccino aus gleichen Anteilen an Espresso, heißer Milch und Milchschaum zubereiten, brühst du als Erstes einen Espresso auf. Für das bestmögliche Aroma empfiehlt es sich, die Kaffeebohnen frisch zu mahlen. Der Espresso wird in eine Tasse gefüllt und mit Milchschaum und heißer Milch übergossen.

Ein spezieller Milchaufschäumer sorgt im Handumdrehen für eine cremig-luftige Milch. Noch schneller geht das Aufschäumen mithilfe der Heißwasserdüse eines Kaffeevollautomaten – hierzu bedarf es allerdings ein wenig Übung. Viele Vollautomaten besitzen mittlerweile aber auch integrierte Milchschäumer, was die Zubereitung zusätzlich vereinfacht.

Ist der Cappuccino fertig, kannst du ihn geschmacklich mithilfe von Sirup oder Vanillearoma verfeinern. Beliebt sind auch Varianten mit Zutaten wie Karamell oder Schokolade, die auch in vielen Cafés bestellt werden können.

Die Kaffeespezialität genießt du am besten heiß. Abgekühlter Cappuccino eignet sich aber auch hervorragend als Zutat in leckeren Gebäcken wie Torten und Pancakes.

Welche Milch eignet sich am besten für Cappuccino?

Für Cappuccino eignet sich am besten Vollmilch mit einem hohen Fettgehalt, da sich diese in der Regel besser aufschäumen lässt und einen cremigeren Milchschaum bildet. Du lebst vegan, möchtest aber auf Cappuccino nicht verzichten? Das ist auch kein Problem. Du kannst auch mit vielen Ersatzprodukten, beispielsweise auf Soja-, Mandel- oder Haferbasis, einen leckeren Cappuccino zubereiten.

Wie viel Cappuccino darf man am Tag trinken?

Eine pauschale Antwort ist schwierig zu finden. Vielmehr wird zu einem Genuss in Maßen geraten. Zwei Faktoren sind hierbei besonders entscheidend:


1. Der Koffeingehalt des Cappuccinos: Nach heutigem Stand der Wissenschaft gilt für gesunde Erwachsene 400 Milligramm Koffein als empfohlenes Tageslimit.
2. Die Kalorien im Cappuccino: Die vor allem in der Milch enthaltenen Kohlenhydrate sowie eventuell zugesetzte Süßungsmittel lassen den eigentlich moderaten Kaloriengehalt pro Tasse in die Höhe schnellen.

Lagerung und Haltbarkeit von Cappuccino

Frisch zubereitet, mit leckerer aufgeschäumter Milch schmeckt Cappuccino den meisten Menschen am besten. Wenn dir aber kalter Kaffee mundet und du auf den Milchschaum verzichten magst, kannst du Cappuccino problemlos einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Instant-Cappuccino ist ungeöffnet bei kühler, dunkler und trockener Lagerung jahrelang haltbar. Wurde die Dose einmal geöffnet, empfiehlt sich dieselbe Art von Lagerung sowie der Verzehr innerhalb von vier Wochen – andernfalls kann das Cappuccino-Pulver sein Aroma verlieren.

Verarbeitung

Haltbarkeit

Wie lagern?

Cappuccino mit Milch

ca. 3 Tage

im Kühlschrank

Instant-Cappuccino (ungeöffnet)

mehrere Jahre

kühl, trocken und dunkel

Herkunft und Geschichte von Cappuccino

Cappuccino wurde in Italien erfunden – ist doch klar, oder? Ganz so eindeutig ist die Lage allerdings nicht. Es gibt nämlich noch eine andere Version der Geschichte und die sieht den Ursprung des Cappuccinos in Österreich: Schon vor Jahrhunderten wurde in den Wiener Kaffeehäusern ein mit Schlagsahne verfeinerter Mokka serviert. Da die Farbe des Getränks an die Kutten der Kapuzinermönche erinnerte, wurde diese Kaffeespezialität auch als Kapuziner bezeichnet. Um das Jahr 1900 brachten österreichische Soldaten dieser Geschichtsversion zufolge den Kapuziner mit nach Italien, wo er sich bald großer Beliebtheit erfreute und mit Milch statt Sahne zubereitet zum Cappuccino wurde.

Gut zu wissen

Während man bei uns zu jeder Tageszeit einen Cappuccino genießen kann, ist das in Italien nahezu verpönt. Traditionellerweise trinkt man Cappuccino dort nur zum Frühstück.

Abwechslungsreiche Rezepte mit Cappuccino

Cappuccino Torte
    4h 10min
    Mittel
    Kalter Gurken-Cappuccino mit Räucherlachs
    • Low Carb
    • Glutenfrei
    20min
    Einfach
    Kürbis-Cappuccino
    • Vegetarisch
    • Low Carb
    • Glutenfrei
    40min
    Mittel