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Stabilisatoren: Infos & Wissenswertes

Amaranth-Brot

Stabilisatoren zählen zur Gruppe der Lebensmittelzusatzstoffe. Hier erfährst du, was ihre Aufgabe ist und in welchen Lebensmitteln sie bevorzugt eingesetzt werden.

Was sind Stabilisatoren?

Stabilisatoren zählen wie Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel und Antioxidationsmittel zu den sogenannten Zusatzstoffen und werden von der Lebensmittelindustrie eingesetzt, um die Konsistenz oder die Zusammensetzung von Lebensmitteln zu erhalten. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Verhindern des Entmischens einer Emulsion. Als Emulsion bezeichnet man zwei eigentlich nicht mischbare Flüssigkeiten, wie etwa Öl und Wasser.

Stabilisatoren sind kennzeichnungspflichtig. Es handelt sich dabei nicht um eine einzelne Stoffklasse, sondern um verschiedene chemische Substanzen. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie die Beschaffenheit, die Handhabbarkeit oder das Aroma von Lebensmitteln erhalten bzw. stabilisieren.

Gut zu wissen:

Insgesamt gibt es rund 70 zugelassene Stabilisatoren.

Beispiele für Stabilisatoren in Lebensmitteln:

  • Alginate sorgen dafür, dass die Schaumigkeit in Milchshakes erhalten bleibt.
  • Antioxidationsmittel wie z. B. Vitamin C wirken stabilisierend auf den Geschmack von Lebensmitteln, indem sie die Oxidation von Aromastoffen verhindern.
  • Calciumsulfat wird in Backmischungen als Verklumpungshemmer und in Brot zum Erhalt der Krumigkeit verwendet.
  • Feuchthaltemittel binden Wasser und verhindern somit, dass ein Lebensmittel austrocknet
  • Geliermittel quellen oder binden in Wasser. Soßen, Suppen oder Puddings bekommen dadurch eine cremige Konsistenz.
  • Reismehl wird von der Lebensmittelindustrie häufig bei der Herstellung von Snacks, wie z. B. Keksen verwendet. Es verhindert einerseits das Aneinanderkleben und dient andererseits als Träger für Farb- und Geschmacksstoffe.
  • Schaumverhüter sorgen dafür, dass z. B. Getränke mit einem hohen Eiweißgehalt unerwünschten Schaum bilden.

Sind Stabilisatoren gesundheitsschädlich?

Da Stabilisatoren wie alle Zusatzstoffe vor ihrer Verwendung zugelassen werden müssen und somit geprüft werden, sind sie in der Regel gesundheitlich unbedenklich. Dennoch gibt es immer wieder Konsumenten, die von allergieähnlichen Symptomen nach dem Verzehr unterschiedlicher Lebensmittelzusatzstoffe berichten. Verschiedene Studien und Untersuchungen konnten jedoch nur eine sehr geringe tatsächliche Auswirkung bezüglich allergischer Reaktionen in Folge eines Verzehrs von Lebensmittelzusatzstoffen dokumentieren. Nichtsdestotrotz ist und bleibt die Empfehlung möglichst oft frisch zu kochen und verarbeitete Lebensmittel, die Stabilisatoren oder andere Lebensmittelzusatzstoffe enthalten, so weit wie möglich zu vermeiden.

Diese Lebensmittel enthalten häufig Stabilisatoren:

  • Getränke
  • Süßwaren
  • Fertiggerichte
  • Bier
  • Wein
  • Obst
  • Gemüse
  • Tiefkühlprodukte
  • Fleisch
  • Brot
  • Kleingebäck
  • Kaffeeweißer
  • Eiscreme
  • Trübsaft
  • Schokoladengetränke
  • Mayonnaise
  • Zuckersirup