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Acesulfam-K – das solltest du wissen!

Apfel-Kürbis-Marmelade
Sie haben keine Kalorien, verursachen im Gegensatz zu Zucker keinen Karies und trotzdem stehen Süßstoffe wie Acesulfam-K seit Jahren in der Kritik. Erfahre hier mehr zu dem Thema.

Was ist Acesulfam-K?

Acesulfam-K, auch Acesulfam genannt, gehört wie Aspartam, Natriumcyclamat oder Saccharin zu den Süßstoffen. Im Gegensatz zu Zuckeraustauschstoffen, wie Mannit oder Isomalt, haben Süßstoffe keine Kalorien und eine deutlich höhere Süßkraft als Zucker – manche schmecken bis zu 3.000 Mal süßer. 

Acesulfam-K ist eine Verbindung aus Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Kalium und Schwefel, die aus Abkömmlingen der Acetessigsäure gewonnen wird. Das K im Namen steht übrigens für Kaliumsalz. Da Acesulfam zu den Lebensmittelzusatzstoffen zählt, hat es auch eine E-Nummer: E 950.

Gut zu wissen: Im Gegensatz zu manch anderen Süßstoffen ist Acesulfam hitzestabil und verliert weder beim Kochen noch beim Backen seine Süßkraft. Allerdings: der süße Geschmack wird nur für einen kurzen Moment im Mund wahrgenommen.

Wie hoch ist die Süßkraft von Acesulfam?

Für einen Süßstoff hat Acesulfam eine recht geringe Süßkraft. Sie liegt nur gut 200 Mal so hoch wie die von normalem Haushaltszucker.

In welchen Lebensmitteln steckt Acesulfam?

In der Lebensmittelindustrie wird Acesulfam gern und oft verwendet, teilweise auch in Kombination mit Aspartam. Da der Süßstoff keine Kalorien hat, wird er meist bei der Herstellung von kalorienreduzierten Lebensmitteln eingesetzt sowie bei Produkten für Diabetiker. Ganz klassisch wird er bei der Herstellung der folgenden Produkte genutzt:

  • zuckerfreie/energiereduzierte Süßigkeiten
  • zuckerfreies Kaugummi
  • zuckerfreie/energiereduzierte Getränke
  • zuckerfreie/energiereduzierte Marmeladen, Gelees
  • Obst-/Gemüseskonserven
  • Feinkostsalate
  • Soßen

Gut zu wissen: Acesulfam-K ist nicht für die Herstellung von Säuglings- und Kleinkindnahrung gestattet. Generell gibt es für die verwendete Menge Höchstgrenzen für einzelne Lebensmittel. In Kaugummi darf beispielsweise eine größere Menge pro Gramm eingesetzt werden als in Getränken, da man von Getränken größere Mengen konsumiert.

Woran erkenne ich, ob ein Lebensmittel Acesulfam enthält?

Da Acesulfam zu den Lebensmittelzusatzstoffen zählt, muss die Verwendung gut sichtbar auf der Verpackung kenntlich sein. Normalerweise findet man den Vermerk in der Zutatenliste unter der Bezeichnung Acesulfam-K oder auch nur unter der E-Nummer E 950.

Wie gefährlich ist Acesulfam?

Bevor ein Zusatzstoff für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden darf, wird er auf seine Unbedenklichkeit hin geprüft und muss zugelassen werden. Das gilt auch für Süßstoffe wie Acesulfam. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Acesulfam als unbedenklich eingestuft, allerdings auch einen sogenannten ADI-Wert festgelegt. Unter dem ADI-Wert versteht man den Acceptable Daily Intake, also die erlaubte Tagesdosis, die man bedenkenlos aufnehmen kann, ohne mit gesundheitlichen Folgen für den Körper rechnen zu müssen. Der ADI-Wert liegt für Acesulfam-K bei 9 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Damit der Wert nicht überschritten wird, gibt es für die Verwendung in Lebensmitteln ebenfalls Höchstmengen. 

Fazit: Sollte man mit Süßstoff süßen?

Auch wenn Acesulfam als unbedenklich gilt, raten Ernährungswissenschaftler zu einem sehr maßvollem Verzehr. Kinder sollten ganz auf Süßstoffe verzichten. Im Rahmen einer gesunden Ernährung ist es besser zu kleinen Mengen Zucker oder Alternativen wie Honig oder Agavendicksaft zu greifen und generell weniger süßen.

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