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Natriumcyclamat – Infos & Wissenswertes

Mango-Himbeer-Weingummis

Der Mensch liebt von Natur aus süße Lebensmittel. Kontraproduktiv ist nur, dass zu viel Zucker schlecht für Zähne und Gewicht ist. Wie praktisch, dass es Süßstoffe wie Natriumcyclamat gibt. Die sind zuckerfrei und damit besser für den Körper – oder etwa nicht? Wir klären auf!

Was ist Natriumcyclamat?

Natriumcyclamat gehört wie Saccharin, Acesulfam oder Aspartam zu den Süßstoffen. Umgangssprachlich wird es oft als Cyclamat bezeichnet, dabei ist Cyclamat der Oberbegriff für Cyclohexylsulfaminsäure und deren Natriumsalze und Calciumsalze: Natriumcyclamat und Calciumcyclamat. Da es zu den Süßstoffen zählt, ist es ein Lebensmittelzusatzstoff, der auch unter der E-Nummer E 952 bekannt ist.

Wie hoch ist die Süßkraft von Cyclamat?

Süßstoffe haben eine deutlich höhere Süßkraft als Zucker. Die Süßkraft von Saccharin ist beispielsweise 400 bis 500 mal so hoch wie die von Zucker. Die von Cyclamat dagegen ist nur 35 bis 70 mal so hoch. Es ist der Süßstoff mit der geringsten Süßkraft und wird deswegen gern mit anderen synthetischen Süßstoffen kombiniert, z. B. Saccharin.

Wie viele Kalorien hat Cyclamat und eignet es sich für Diabetiker?

Cyclamat enthält keine Kalorien. Trinken wir beispielsweise zuckerfreie Getränke, die mit dem Süßstoff hergestellt wurden, hat das keine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Deswegen können Diabetiker mit Natriumcyclamat gesüßte Produkte problemlos essen.

In welchen Lebensmitteln steckt Cyclamat?

Da es hitzebeständig ist, eignet sich der Süßstoff gut zum Kochen und Backen.  Zugelassen ist Natriumcyclamat auch als Süßstofftabletten für Tee oder Kaffee. Daneben darf es für die Herstellung verschiedener Light-Produkte verwendet werden:

  • zuckerfreie/kalorienreduzierte Desserts
  • zuckerfreie/kalorienreduzierte Süßwaren
  • zuckerfreie/kalorienreduzierte Getränke
  • zuckerfreie/kalorienreduzierte Brotaufstriche (Marmelade, Gelee)
  • zuckerfreie/kalorienreduzierte Obst- und Gemüsekonserven

Gut zu wissen

Für die Herstellung von Kaugummi und Eis ist Cyclamat nicht mehr zugelassen.

Wie erkenne ich, ob Natriumcyclamat im Lebensmittel steckt?

Ob ein Lebensmittel Cyclamat enthält oder nicht, sieht man schnell in der Zutatenliste. Da es sich um einen Zusatzstoff handelt, muss er in der Zutatenliste aufgeführt werden. Du erkennst ihn entweder an der Bezeichnung Cyclamat, Natriumcyclamat oder auch E 952.

Wie gefährlich ist Natriumcyclamat?

Süßstoffe stehen oft in der Kritik, das gilt auch für Cyclamat. Allerdings: Wie alle anderen Zusatzstoffe auch, wurde der Süßstoff vor der Zulassung auf seine gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft. Im Zuge dessen wurde eine maximale Höchstmenge ermittelt, die man pro Tag essen kann, ohne gesundheitliche Nachteile befürchten zu müssen. Dieser sogenannte ADI-Wert liegt bei 7 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Daneben gibt es Höchstmengen für die Verwendung in Lebensmitteln, sodass der Wert in der Regel problemlos eingehalten werden kann.

Gut zu wissen

In Tierversuchen haben große Mengen Natriumcyclamat Harnblasenkrebs und Fruchtbarkeitsstörungen hervorgerufen. Diese Versuche lassen sich jedoch nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen. Es ist von daher wissenschaftlich nicht bewiesen, dass Cyclamate gesundheitlich bedenklich sind.

Wie viel Cyclamat darf man am Tag mit der Nahrung aufnehmen?

Die empfohlene Tageshöchstmenge liegt bei 7 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Besser ist es jedoch, einen Blick auf die Zutatenliste von Lebensmitteln zu werfen und Süßstoffe weitestgehend zu meiden. Achte auf eine gesunde Ernährung und koche so oft wie möglich mit frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln.