Rote Grütze kann man in jedem Supermarkt kaufen. Viel besser schmeckt sie jedoch, wenn du sie selber machst. Das geht ziemlich einfach und du benötigst auch nur wenige Zutaten. Neben roten Früchten brauchst du nur Zucker, Saft und was zum Andicken, z. B. Speisestärke.
Auch wenn es Rezept-Variationen mit gelbem Obst gibt, kochen die meisten ihre Grütze aus roten Beeren und/oder Kirschen. Diese roten Früchte schmecken als Zutaten im Dessert besonders gut:
Rote Grütze ist ein echtes Sommerrezept und wird von daher meist mit frischen Beeren zubereitet. Wer jedoch im restlichen Jahr zugreifen möchte, kann auch gut auf TK-Beeren ausweichen. Lass diese vor der Verarbeitung etwas antauen. Die dabei entstandene Flüssigkeit kannst du einfach mitverarbeiten.
Das Besondere an Roter Grütze ist die Konsistenz: nicht zu dick und nicht zu dünn. In der Regel muss man sie deswegen ein bisschen binden, andicken. Ganz klassisch kannst du Speisestärke verwenden, die vorab mit ein wenig kaltem Saft verrührt wird. Alternativ passt Puddingpulver sehr gut, denn auch das besteht aus Stärke, kombiniert mit Vanillearoma.
Neben Stärke kannst du auch Sago nutzen.
Für 4 Portionen:
200 g Kirschen
200 g Himbeeren
100 g rote Johannisbeeren
100 g Erdbeeren
0.5 Vanilleschote
0.5 l Kirschsaft
3 EL Speisestärke
5 EL Zucker
Alle Früchte gründlich waschen, die Kirschen entsteinen und die Beeren von den Rispen zupfen. Erdbeeren in kleine Würfel schneiden.
Vanilleschote längs halbieren, das Mark herauskratzen und mit dem Saft in einen Topf geben.
Kirschsaft aufkochen. Speisestärke mit 2 EL Saft glatt rühren und dazu geben. Ca. 2 Minuten köcheln lassen, bis die Masse eindickt. Dann die Beeren und den Zucker hinzugeben und ca. 1 Minute mitkochen, dann abkühlen lassen und servieren.
Zubereitung:
In Norddeutschland wird die leckere Grütze häufig einfach nur mit Milch serviert. Besonders lecker ist allerdings die Kombi aus roten Beeren und Vanille, daher passen auch Vanilleeis, Vanillesoße oder mit Vanillezucker aromatisierte, geschlagene Sahne hervorragend zu Roter Grütze.
Rote Grütze ist aber auch eine tolle Beilage zu Waffeln, Milchreis oder Grießbrei. In Kombination mit Joghurt oder Quark wird sie auch schnell zu einem fruchtigen Frühstück oder einem erfrischenden Dessert.
Frisch gekochte Rote Grütze sollte am besten im Kühlschrank gelagert und innerhalb von einer Woche gegessen werden. Sie wird in dieser Zeit zwar meistens noch nicht schlecht, die enthaltene Stärke verliert jedoch die Bindung und die Grütze wird flüssig. Wenn du eine große Menge Grütze gekocht hast, füllst du sie am besten noch heiß in sterile Gläser und verschließt sie sofort. So hält die Grütze dann über mehrere Monate.