Mehl Alternativen: So ersetzt du Weizenmehl
Das herkömmliche Weizenmehl gerät seit einiger Zeit immer wieder in Verruf. Ungesund soll es sein, dick und krank machen. Alternativ tummeln sich mehr und mehr Mehl Alternativen in unseren Supermarktregalen, die beispielsweise aus Kichererbsen, Kokosnüssen oder Sonnenblumenkernen gewonnen werden. Was diese können, erfährst du hier. Ob das Weizenmehl tatsächlich so ungesund ist, ist eine andere Geschichte ...
Mehl Alternative Nr. 1: Sojamehl
So entsteht's: Sojamehl wird aus schonend erhitzten, geschroteten und anschließend fein vermahlenen Sojabohnen hergestellt.
So schmeckt's: leicht nussig, mild
Benefits: Sojamehl ist glutenfrei, kohlenhydratarm, ballaststoff- und proteinreich.
Verwendung: Sojamehl wird gerne als Ei-Ersatz in der veganen Küche genutzt. Außerdem lässt sich Getreidemehl in Backrezepten zu 20-30 % durch diese Mehl Alternative ersetzen.
Mehl Alternative Nr. 2: Kichererbsenmehl
So entsteht's: Kichererbsenmehl wird aus vermahlenen, geschälten Kichererbsensamen gewonnen. Mit einer leistungsstarken Mahl- oder Getreidemühle kann man es auch leicht zuhause selbermachen.
So schmeckt's: nussig-mild
Benefits: Kichererbsenmehl ist glutenfrei und enthält viel Eiweiß, Eisen, Zink und Magnesium.
Verwendung: Kichererbsenmehl wird besonders gerne für die Herstellung von Falafel, Aufstrichen, Dips und Pürees verwendet. Man kann es auch als Getreidemehlersatz in Bratlingen und Frikadellen benutzen oder ein veganes Omelett daraus zubereiten.
Mehl Alternative Nr. 3: Mandelmehl
So entsteht's: Blanchierte Mandeln werden durch die mechanische Pressung teilentölt. Der dabei entstehende Mandelkuchen wird unter Ausschluss von Sauerstoff fein zu Mandelmehl vermahlen.
So schmeckt's: nussig-mild, manchmal leicht nach Marzipan
Benefits: Mandelmehl ist glutenfrei und kohlenhydratarm. Es enthält viele Proteine und ist außerdem reich an Vitamin B2, B3, Vitamin E, Calcium und Magnesium.
Verwendung: Mandelmehl eignet sich als Zutat für Smoothies, zum Abbinden von Suppen und Soßen und lässt sich zu Teilen (ca. 15 %) auch als Getreidemehlersatz beim Backen verwenden.
Mehl Alternative Nr. 4: Kokosmehl
So entsteht's: Das Fleisch der Kokosnuss wird getrocknet, durch Pressung teilentölt und fein vermahlen.
So schmeckt's: exotisch und leicht süßlich
Benefits: Kokosmehl ist glutenfrei. Es enthält viele Ballaststoffe, Proteine und Kalium. Der Kohlenhydratgehalt ist etwas höher als der von Sonnenblumen- und Hanfmehl (20 g/100 g)
Verwendung: Aufgrund seines leicht süßlichen Geschmacks ist Kokosmehl am besten für Desserts, zum Andicken süßer Soßen oder für Shakes und Smoothies geeignet. Wer z. B. in seinem Brot Kokosmehl verwenden möchte, kann bis zu 25 % des Getreidemehls durch dieses ersetzen.
Mehl Alternative Nr. 5: Sonnenblumenmehl
Mehl Alternative Nr. 6: Hanfmehl
So entsteht's: Hanfmehl besteht aus Hanfsamen, die gepresst, dabei teilentölt und anschließend fein gemahlen werden.
So schmeckt's: nussig-aromatisch
Benefits: Hanfmehl ist glutenfrei und enthält deutlich weniger Kohlenhydrate als herkömmliches Weizenmehl. Es ist außerdem reich an Proteinen und Ballaststoffen und enthält Eisen und Magnesium.
Verwendung: Smoothies, Shakes und Porridge erhalten durch etwas Hanfmehl eine Extraportion Nährstoffe. Zum Backen von Mehlspeisen ist Hanfmehl nur bedingt geeignet. Du solltest nicht mehr als 10 % des im Rezept angegebenen Getreidemehls durch Hanfmehl ersetzen.
Mehl Alternative Nr. 7: Teffmehl
So entsteht's: Teff, auch Zwerghirse genannt, kommt in Form winzig kleiner Körnchen daher. Diese werden für die Mehl Alternative gemahlen. Aufgrund der Größe der Körner werden sie immer als Ganzes verarbeitet, so dass du mit Teffmehl stets ein Vollkornmehl wählst.
So schmeckt's: leicht nussig
Benefits: Durch die Tatsache, dass Teffmehl auch gleichzeitig ein Vollkornmehl ist, bringt auch die gemahlene Variante eine Vielzahl der gesunden Inhaltsstoffe des Teffs mit sich. So enthält es viele Ballaststoffe, ist reich an Eisen und auch der Proteingehalt kann sich sehen lassen. Von Menschen mit empfindlicherem Verdauungssystem wird Teffmehl für seine gute Bekömlichkeit geschätzt.
Verwendung: Ursprünglich stammt Teff aus Äthiopien, wo es hauptsächlich für das weiche, dünne Fladenbrot "Injera" verwendet wird. Darüber hinaus kannst du es für süßes oder herzhaftes Gebäck, Brötchen oder Brot verwenden. Für mehr Saftigkeit empfiehlt es sich zusätzlich Eier, Joghurt oder etwas mehr Margerine zu verwenden, da Teff beim Backen schnell trocken wird.