Backen ohne Mehl: so geht's
Kochen und Backen macht so viel Spaß, wenn man gut vorbereitet ist und alle Zutaten im Haus hat. Ist das nicht der Fall, hilft nur eins: Improvisation. So klingt Backen ohne Mehl zunächst vielleicht unmöglich. Schließlich ist Mehl doch die Basis für fast alle Rezepte von Brot, über Kuchen bis hin zu Brötchen und Keksen. Dennoch muss es nicht immer das herkömmliche Weizen-, Roggen-, oder Dinkelmehl sein. Welche Alternativen es sonst noch gibt, erfährst du hier.
Wenn du Kuchen, Brot oder Brötchen backen möchtest, kannst du in der Regel davon ausgehen, dass für den Teig eine große Menge Mehl benötigt wird. Oft wird sogar eine spezielle Sorte angegeben, wie z. B. Weizenmehl Type 405, das klassische Haushaltsmehl, oder Dinkelmehl Type 1050.
Hast du beim Einkaufen versehentlich zur falschen Sorte gegriffen oder hast die gewünschte Sorte einfach nicht im Haus, ist das in den meisten Fällen unproblematisch und du kannst trotzdem etwas backen. Weizen-, Roggen- und Dinkelmehl eignen sich generell alle gut für Brot, Kuchen und Co. und können normalerweise gegeneinander ausgetauscht werden. Sie unterscheiden sich zwar geschmacklich ein wenig, aber da ja sowieso noch Butter, Zucker und andere Zutaten in den Teig kommen, sollte das in den allermeisten Fällen kein Problem darstellen.
An der Mehltype kannst du übrigens erkennen, wie stark oder weniger stark das Mehl ausgemahlen ist. Je niedriger die Type, desto mehr wurde das Mehl ausgemahlen. Mehle mit höherer Typezahl erfordern etwas mehr Flüssigkeit im Teig als solche mit niedriger – darauf solltest du ggf. achten.
Auch geschmacklich wirst du natürlich Unterschiede zwischen einem hellen Weizenmehl und einem Vollkorn-Dinkelmehl feststellen. So schmeckt eine Pizza mit Teig aus zweiterem einfach einen Tick gesünder.
Neben den typischen Getreidemehlen sind auch Produkte wie Kokosmehl, Buchweizenmehl oder Reismehl beliebt. Aber Achtung: Sobald das Mehl kein Klebereiweiß, auch Gluten genannt, enthält, sind die Backeigenschaften verändert. Glutenfreie Mehle lassen sich nicht 1:1 gegen Weizenmehl und Co. ausgetauschen, hier brauchst du entweder ein spezielles Rezept oder musst selber ein bisschen herumprobieren.
Einen Teil des Mehls kannst du z. B. bei Kuchen auch durch gemahlene Nüsse oder Haferflocken ersetzen.
Low-Carb-Rezepte sind ebenfalls eine gute Idee, wenn du nach etwas ohne Mehl suchst. Schließlich sind Mehl und Zucker in Back-Rezepten die Kohlenhydratquellen schlechthin. Hier findest du leckere Low Carb Kuchen, die auch ohne Mehl und Zucker richtig lecker schmecken.
Eine mehl- und glutenfreie Alternative zu Pizza ist die mit Polenta oder Blumenkohlboden. Da hier keine Hefe benötigt wird, die noch aufgehen muss, gehen diese Varianten auch besonders schnell. Geschmacklich kannst du hier natürlich nicht 1:1 das gleiche Ergebnis wie von deinem Lieblings-Italiener erwarten, aber das kannst du mit einem besonders leckeren Belag sicher wieder ausgleichen.
Super saftig und schnell gemacht: Chia-Brot
Haferflocken, ein paar Kerne, Samen und ein Ei - viel mehr brauchst du nicht für dieses leckere Chia-Brot. Weiterer Pluspunkt: Es bleibt auch am zweiten und dritten Tag noch wunderbar saftig.
Low-carb und richtig lecker: Erdnussbutter-Cookies
Statt herkömmlichem Mehl wird hier Kokosmehl verwendet. Statt Zucker nehmen wir Xylit. Diese leckeren Erdnuss-Kekse schmecken nicht nur wahnsinnig lecker, sondern sind auch low carb.
Der Kuchen mit den wenigsten Zutaten: Marzipan-Kuchen
Einfacher und schneller geht's kaum! Dass dieser Kuchen nicht mehr als zwei Zutaten benötigt, glaubt dir keiner. Mehl brauchst du jedenfalls keines, dafür aber Marzipan und ein paar Eier.