Vanillin, Vanillearoma, Vanille, Vanilleextrakt – auf den Zutatenlisten von Back- oder Süßwaren tauchen viele unterschiedliche Begriffe zum Thema Vanille auf. Sie geben zwar alle ein süßliches Aroma, unterscheiden sich aber erheblich in ihrer Zusammensetzung. In dieser Tabelle findest du die wichtigsten Bezeichnungen im Überblick:
Bezeichnung in der Zutatenliste | Entstehung/Herstellung/Ursprung |
Vanille |
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Vanilleextrakt |
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Natürliches Vanillearoma |
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Vanillin |
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Vanillearoma |
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Natürliches Aroma "Typ Vanille" |
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Der Herstellung von Vanillin wird in der Lebensmittelindustrie viel Aufmerksamkeit gewidmet: Chemiker auf der ganzen Welt sind stets auf der Suche nach neuen Herstellungsmethoden, um den Bedarf an Vanillin möglichst günstig zu decken. Grundsätzlich wird zwischen der Gewinnung natürlichen und künstlichen Vanillins unterschieden.
Der mit Abstand größte Teil des weltweiten Vanillinbedarfs wird durch synthetisches Vanillin gedeckt. Kein Wunder, denn die Herstellung künstlichen Vanillins ist etwa um das Tausendfache billiger. Es werden vor allem zwei Ausgangsstoffe verwendet:
Aus beiden nachwachsenden Stoffen wird synthetisches Vanillin gewonnen. Das Aroma lässt sich aber auch komplett künstlich herstellen: Als Ausgangsmaterial dienen in diesem Fall fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Steinkohleteer.
Vanillezucker enthält echte Gewürzvanille beziehungsweise meistens Vanilleextrakt. Dem Vanillinzucker hingegen ist Vanillin zugesetzt, entweder künstlich oder natürlich hergestellt. Vanillezucker ist deutlich teuer als Vanillinzucker.
Du findest das blumig-süße Aroma von Vanillin in vielen Lebensmitteln, vor allem in Süßwaren, Fertig-Desserts und süßen Getränken. Besonders oft ist Vanillin in diesen Speisen enthalten:
Übrigens: Vanillin wird auch Kosmetika, Parfüm und Tabakprodukten zugesetzt.