Karottenkuchen: Saftiges Grundrezept & köstliche Varianten

Einfach gemacht, super saftig und auch noch ein echter Tausendsassa! Kein Wunder, dass der Kuchen mit Gemüseplus weiter über die Grenzen heimischer Backstuben hinaus so beliebt ist. Hier kommen die besten Ideen aus aller Welt – garniert mit schlauen Tipps & Tricks.

Klassischer Karottenkuchen (auch Möhrenkuchen oder Rüblikuchen genannt) besteht aus einfachen Zutaten, man nehme: Mehl, Eier, Butter, Zucker, Backpulver, gemahlene Nüsse und – natürlich – Karotten. 

Die geriebenen Möhren machen den Teig wunderbar saftig. Für einen kleinen Aroma-Kick sorgen Gewürze wie Zimt, Muskatnuss und Kardamom. Auch etwas geriebene Bio-Zitronenschale kann den Geschmack schön abrunden und passt mit ihrer feinen Säure sehr gut zu den leicht süßlichen Möhren im Teig. Als Krönung: eine feine Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft – mehr braucht man nicht zum Glücklich-Naschen!

Wer Lust auf etwas Neues hat, kann Karottenkuchen mit unterschiedlichen Zutaten vielseitig abwandeln. Allein dadurch, dass man beispielsweise Walnüsse oder Pekannüsse statt Mandeln und Haselnüssen verwendet, verändert sich der Geschmack leicht. Etwas ausgefallener gelingt der Kuchenklassiker mit Kokosraspeln im Teig.  

Für noch mehr Saftigkeit, kann man Karottenkuchen mit Joghurt zubereiten. Einige Löffel im Teig sorgen für ein leckeres Ergebnis. Toll für Schoko-Fans: geraspelte weiße Schokolade oder Vollmilchschokolade unter die Teigmasse heben.  

Nicht nur im Teig, auch „obendrauf“ kann man kreativ werden: Neben der klassischen Version mit Puderzuckerguss ist Karottenkuchen mit Frischkäse-Topping (Frosting) sehr beliebt. Dafür wird Frischkäse mit Butter und Puderzucker verrührt und nach einer kurzen Ziehzeit im Kühlschrank (dadurch erhält die Masse die richtige Konsistenz) locker auf dem Kuchen verstrichen. Das Ergebnis? Unschlagbar cremig und schön erfrischend – wie zum Beispiel unser Möhrenkuchen mit Frischkäsecreme und Äpfeln beweist!

Wer rein pflanzlich lebt und genießt, muss auf köstlichen Karottenkuchen nicht verzichten. Die Butter lässt sich ganz 1:1 durch Margarine oder Öl ersetzen. Anstelle der Eier sorgt Apfelmus im Teig für die richtige Konsistenz. Wir haben für unseren veganen Karottenkuchen Dinkelmehl verwendet. Es lässt sich nach Belieben 1:1 durch Weizenmehl Type 405 ersetzen.

Schon praktisch: Das Raspeln, Hacken und Rühren übernimmt die Küchenmaschine, den Rest erledigt der Backofen. Da bleibt mehr Zeit zum Entspannt-Genießen! 
So geht’s in fünf Schritten:

1. 100 g geröstete Mandelkerne in den Mixtopf geben und 10 Sek. | Stufe 8 zerkleinern.  

2. 250 g Karotten schälen und in Stücke schneiden. In den Mixtopf geben und 5 Sek. | Stufe 5 zerkleinern. Umfüllen. 

3. Für den Kuchenteig 3 Eier (M), 150 Zucker, 1 TL Vanilleextrakt, 1 Prise Salz, 100 ml neutrales Öl, 100 g griechischen Joghurt (10 % Fett) Joghurt, abgeriebene Schale und Saft von 1 Bio-Orange in den Mixtopf geben und 20 Sek. | Stufe 4 verrühren. 250 g Mehl, 1 TL Zimt, 1 TL Backpulver, ½ TL Natron sowie die gerösteten Mandeln und Karotten dazugeben und 20 Sek. | Stufe 4 unterrühren. Falls nötig, mit dem Spatel nachhelfen. 

4. Den Teig in eine gefettete Springform (ca. 24 cm Durchmesser) füllen und im vorgeheizten Backofen (175°C Ober-/Unterhitze)40-45 Minutenbacken. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.  

5. Für das Topping 200 g Doppelrahmfrischkäse, 50 g Puderzucker, 1 TL Zitronensaft und 1 TL Vanilleextrakt in den Mixtopf geben und 15 Sek. | Stufe 3 cremig rühren. Den ausgekühlten Kuchen mit dem Frosting bestreichen. Nach Belieben mit Mandelblättchen und Bio-Orangen-Zesten verzieren oder mit etwas Ahornsirup beträufeln.

Echt cool: Unser roher Carrot Cake ist prall gefüllt mit guten Nährstoffen und gelingt ganz ohne Ofen. Der saftige Boden aus Möhrenraspeln, Datteln, Kokos und Studentenfutter wird mit köstlicher Limetten-Cashew-Kokos-Creme in die Form geschichtet – und darf dann im Eisfach auf seinen großen Auftritt warten.

Als klassisches Kuchenmehl wird Weizenmehl Type 405 verwendet. Es hat hervorragende Backeigenschaften und verleiht dem Teig die richtige Konsistenz. Grundsätzlich kann ein Karottenkuchen aber auch sehr gut mit Vollkornmehlen gebacken werden. Wichtig dabei: Diese Sorten nehmen mehr Flüssigkeit auf, es sollten also mehr Eier untergemixt werden. Alternativ eignen sich Milch oder Pflanzendrink als zusätzliche flüssige Zutat.  

Wer das Klebereiweiß Gluten nicht verträgt, muss grundsätzlich auf Mehle aus glutenhaltigem Getreide verzichten. Dazu zählen neben Weizen zum Beispiel auch Dinkel, Roggen und Gerste. Glutenfreier Möhrenkuchen gelingt sehr gut, wenn man nur gemahlene Mandeln oder Haselnüsse als Teigbasis verwendet. Alternativ kann man das übliche Weizenmehl durch einen glutenfreien Mehlmix für Kuchen ersetzen.

Während viele andere Kuchen schnell trocken oder matschig werden können, eignet sich Möhrenkuchen hervorragend zum Vorbereiten: Er hält sich in einer Kuchenbox problemlos zwei bis drei Tage bei Raumtemperatur. Manch einer backt den leckeren Kuchenklassiker sogar absichtlich einen Tag im Voraus, weil er durch etwas Ziehzeit extrasaftig wird.  

Soll das Gebäck länger aufbewahrt werden, kann man es auch sehr gut einfrieren. Dafür einfach luftdicht verpacken, um Gefrierbrand zu vermeiden, und für bis zu drei Monate ins Eisfach geben. Zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank stellen oder einige Stunden bei Raumtemperatur lagern.

Manchmal können sich die Karotten im Kuchen grünlich verfärben. Das ist in der Regel kein Zeichen für einen Verderb, sondern kann durch verschiedene Umstände beim Zubereitungs- und Backvorgang entstehen.  

Grundsätzlich läuft das Gemüse an, wenn es mit bestimmten Substanzen in Kontakt kommt. Bei Möhrenkuchen ist häufig ein Zuviel an Natron der Übeltäter. Es verändert den pH-Wert im Teig, worauf die natürlichen Pflanzenfarbstoffe in den Karotten mit Blau- oder Grünfärbung reagieren. Gleiches passiert bei Kontakt mit eiserenen oder nicht beschichteten Aluminiumutensilien (z.B. einer entsprechenden Reibe) bearbeitet werden.

Auch wenn der süße Gemüsekuchen hierzulande sehr beliebt ist, können wir ihn nicht allein für uns beanspruchen. Verschiedene Länder genießen ihn mit leicht abweichendem Rezept und unter anderem Namen ebenfalls schon seit vielen Generationen. Zu den bekanntesten Variantendes Karottenkuchens zählen:

Zwar kann der saftige Kuchen durch die enthaltenen Möhren und Nusskerne ein paar Pluspunkte in Sachen Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sammeln – als gesundes Lebensmittel geht er trotzdem kaum durch.  

Vor allem der hohe Zuckergehalt lässt ihn eher in der Süßigkeiten-Liga spielen. Hinzu kommt meist stark verarbeitetes Weizenmehl. Diese Kombi sorgt für einen hohen Anteil an schnell verdaulichen Kohlenhydraten, die eine starke Blutzuckerwirkung haben und aus ernährungsphysiologischer Sicht eher unvorteilhaft sind.  

Wer auf seine Kohlenhydrat-Bilanz achten und trotzdem Kuchen genießen möchte, kann unseren Low Carb-Karottenkuchenmit Stevia vernaschen.