Blondieren
Auch wenn viele beim Thema Blondieren zuerst ans Haar färben denken – damit hat es nichts zu tun. Hierbei handelt es sich um eine Küchentechnik, bei dem Lebensmittel wie Zwiebeln leicht angebräunt werden.
Was versteht man unter Blondieren?
Blondieren ist ein Fachbegriff aus der Küche und kommt aus dem Französischen "faire blondir" und heißt so viel wie "glasig andünsten". Gemeint ist damit ist das kurze Anrösten von Zutaten, damit das Aroma, der Geschmack besser zur Geltung kommt. Lebensmittel wie Zwiebeln bekommen beim Blondieren eine sanfte hellbraune Farbe oder werden eher glasig, es entsteht ein blonder Ton. Daher der Name für diese Küchentechnik.
Gut zu wissen: Diese Methode wird in der Küche und Gastronomie vielseitig angewendet.
Unterschied Blondieren und Anschwitzen
Es funktioniert ähnlich, trotzdem handelt es sich beim Blondieren und Anschwitzen um zwei ganz unterschiedliche Küchentechniken. Ziel des Blondierens ist es den Geschmack zu verstärken und dezente Röstaromen zu erzeugen. Beim Anschwitzen soll genau das jedoch vermieden werden.
Welche Lebensmittel eignen sich zum Blondieren?
Es gibt eine ganze Reihe von Zutaten, die sich zum Blondieren eignen. Die Produkte sollten jedoch einen gewissen Eigengeschmack mitbringen, da dieser durch das Blondieren verstärkt werden soll.
Typische Lebensmittel, die in Rezepten blondiert werden, sind: Speck, Zwiebeln, Knoblauch, Mehl für die Mehlschwitze.
Wie funktioniert die Küchentechnik Blondieren?
Es ist ganz leicht und geht schnell. Dennoch sollte man sich währenddessen nicht ablenken lassen, da die Zutaten schnell verbrennen können.
So geht's:
- Etwas Fett, Öl oder Butter, in einer heißen Pfanne auslassen. Die Temperatur nicht zu hoch wählen, eine mittlere Temperatur reicht.
Wenn das Fett heiß ist, die gewünschten Lebensmittel in die Pfanne geben.
Die Zutaten nur kurz bräunen. Dabei sollen sie die „blonde“ Farbe annehmen und die leckeren Röstaromen freisetzen.
Gut zu wissen: Achte unbedingt auf die richtige Hitze und Garzeit, da die Lebensmittel sonst schnell verbrennen können und zu starke Röstaromen entwickeln.
Tipp: Stelle beim Blondieren von Soßen zuerst das Rezept für die klassische Mehlschwitze her, die die Flüssigkeit, die blondiert werden soll, bindet.