Lauchzwiebeln: Alle Infos, Tipps & leckere Rezepte
Mit ihrem milden Geschmack und zartem Biss bringt die schlanke Zwiebelart frischen Wind in die Küche. Wir verraten dir, wie sie am besten schmeckt, welche guten Nährstoffe drinstecken und wie eine Lauchzwiebel mit einem kleinen Küchentrick ganz einfach nachwächst.
Themen auf dieser Seite
- Was sind Lauchzwiebeln?
- Sind Frühlings- und Lauchzwiebeln dasselbe?
- Wann hat Frühlingslauch Saison?
- Gut zu wissen
- Das macht Lauchzwiebeln gesund
- Frühlingszwiebeln: Kalorien & Nährwerte
- Lauchzwiebeln kaufen & lagern
- Kann man Frühlingszwiebeln einfrieren?
- Frühlingszwiebeln richtig verwenden
- Gut zu wissen
- Gut zu wissen
- Leckere Frühlingszwiebel-Rezepte
Was sind Lauchzwiebeln?
Die Lauchzwiebeln (Allium fistulosum, Syn.: A. altaicum, A. ceratophyllum, Cepa sissilis, C. ventricosa) ist eine enge Verwandte der gewöhnlichen Zwiebel (Allium cepa) und zählt botanisch zur Familie der Lauchgewächse (Allioideae).
Optisch erinnert das grün-weiße Gewächs auf den ersten Blick an eine Mini-Version des Lauchs (Allium ampeloprasum). Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber die Unterschiede: Lauchzwiebeln bilden wie Haushaltszwiebeln eine rundliche Verdickung (die sogenannte Bulbe) aus, die dem Lauch fehlt. Dieser zeichnet sich außerdem durch flache Blätter aus, während die Lauchzwiebel röhrenförmiges Grün aufweist. Diese Röhrenblätter werden Schlotten genannt.
Sind Frühlings- und Lauchzwiebeln dasselbe?
Bei Frühlingszwiebeln und Lauchzwiebeln handelt es sich um dieselbe Pflanze – die sogar noch viele weitere Beinamen trägt: Je nach Region wird das Zwiebelgewächs beispielsweise auch als Frühlingslauch, Frühzwiebel, Schluppenzwiebel, Schnittzwiebel oder Schlottenzwiebel bezeichnet.
Wann hat Frühlingslauch Saison?
Dass sich die Bezeichnung Frühlingszwiebeln zusammen mit Lauchzwiebeln als die gängigste etabliert hat, liegt sicher nicht zuletzt an der Saison der Pflanze: Schon ab April kommt das würzige Röhrengemüse frisch vom Feld. Die Freilandsaison dauert bis in den September. Im restlichen Jahr sind Lauchzwiebeln als Treibhausware erhältlich.
Gut zu wissen
Die Schluppenzwiebel lässt sich auch gut im eigenen Garten, im Hochbeet oder auf dem Naschbalkon anbauen. Je nach Sorte kann man zwischen März und August Lauchzwiebeln pflanzen bzw. aussäen.
Das Zwiebelgemüse ist relativ einfach zu kultivieren. Es benötigt nur einen windgeschützten, vollsonnigen Standort mit nährstoffreicher, lockerer und gut durchlässiger Erde. Staunässe sollte vermieden werden, da die Pflanzen dadurch schnell zu schimmeln beginnen.
Im Laufe der Saison kann man alle drei Woche nachsäen und so den ganzen Sommer über eine Frühlingszwiebelernte einfahren.
Das macht Lauchzwiebeln gesund
Wie alle Speisezwiebeln, strotzt auch die Lauchzwiebel vor allem vor sekundären Pflanzenstoffen. Sie liefert zum Beispiel reichlich Sulfide, die antibiotisch, antioxidativ und blutdruckregulierend wirken sollen. Wissenschaftlich ist diese Wirkung allerdings nicht eindeutig belegt.
Daneben enthalten Lauchzwiebeln Beta-Carotin.Dieser sekundäre Pflanzenstoff zählt zu den sogenannten Carotinoiden.
Daneben liefert Frühlingslauch Vitamin C und Ballaststoffe, ist dabei kalorienarm, enthält kaum Fett oder Kohlenhydrate.
Frühlingszwiebeln: Kalorien & Nährwerte
Nährwert | pro 100 g | pro Bund (ca. 160 g) | pro Stück (ca. 20 g) |
Kalorien | 42 kcal | 67 kcal | 8 kcal |
Fett | 0,30 g | 0,48 g | 0,10 g |
Kohlenhydrate | 8,50 g | 13,60 g | 1,70 g |
Ballaststoffe | 3,00 g | 4,80 g | 0,60 g |
Eiweiß | 1,00 g | 1,60 g | 0,20 g |
Lauchzwiebeln kaufen & lagern
Die schlanken Speisezwiebeln werden bundweise verkauft. Ihren Frischegrad kann man leicht an ihrem Aussehen erkennen: Sie sollten saftig, glatt, knackig und gleichmäßig gefärbt sein. Dunkle, gelbe oder ausgetrocknete Stellen deuten auf eine zu lange Lagerung hin.
Im Gegensatz zu ihren robusten Zwiebelschwestern, ist die Frühlingszwiebel nicht gut lagerfähig. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben sie etwa zwei bis drei Tage frisch. Schneidet man das Grün ab, kann man den festeren weißen Teil gekühlt vier bis fünf Tage aufbewahren.
Kann man Frühlingszwiebeln einfrieren?
Durch Einfrieren kann man das Zwiebelgewächs länger haltbar machen. Dafür wird es zunächst unter fließendem Wasser abgespült, anschließend gründlich getrocknet und in Ringe geschnitten. Luftdicht verpackt kann man Frühlingszwiebeln dann etwa sechs Monate lagern.
Gerade die grünen Blätter sind nach dem Auftauen nicht mehr ganz so knackig. Ihr Geschmack ist aber immer noch schön würzig und sie lassen sich gut in warmen Speisen verarbeiten.
Frühlingszwiebeln richtig verwenden
Bis auf die kleinen Zwiebelwurzeln, ist Frühlingslauch komplett essbar und lässt sich in der Küche vielseitig einsetzen.
Gut zu wissen
Die abgeschnitten Endstücke am besten nicht wegwerfen: Aus den Wurzeln lassen neue Frühlingszwiebeln nachziehen – und das ganz ohne Erde! Alles, was du dafür benötigst, ist ein Glas Wasser und etwas Geduld.
Der hellere untere Teil ist etwas kräftiger im Geschmack und von festerer Konsistenz. Er wird oft wie Küchenzwiebeln verwendet, also angedünstet oder – gebraten, lässt sich aber auch sehr gut roh essen.Das zarte Zwiebelgrün hat ein mildes Aroma und nur einen sehr feinen Zwiebelgeschmack. Es fällt beim Garen sehr schnell zusammen, wird daher in den meisten Fällen roh verwendet. So landen Lauchzwiebelblätter beispielweise in Salaten, auf Suppen, Omeletts oder herzhaften Pfannkuchen. Fein geschnitten kann man die Blätter auch sehr gut statt Schnittlauch in Dips, Soßen und Kräuterquark geben.
Gut zu wissen
Beim Schneiden von Frühlingszwiebeln tritt manchmal eine etwa schleimige Flüssigkeit aus. Es handelt sich dabei um den gelierenden Pflanzensaft, der gerade bei Jungpflanzen noch stark austritt. Wer sich an der Optik stört, kann die Zwiebelstückchen nach dem Schneiden einfach noch einmal kurz abspülen.