Kurkuma – Infos, Wissenswertes & Rezepte
Kurkuma sticht durch seine goldgelbe Farbe ins Auge. Die Wurzel gibt Curry und Senf seine Farbe. Lange Zeit war Kurkuma in Europa weitgehend unbekannt, freut sich inzwischen jedoch immer größerer Beliebtheit. Erfahre hier mehr über die Verwendung von Kurkuma.
Woher kommt Kurkuma?
Ursprünglich kommt die Pflanze aus Südostasien und gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Heutzutage wird die Kurkumawurzel (Curcuma longa) vor allem in Indien angebaut. Kurkuma oder Curcuma wird auch Gelber Ingwer, Gelbwurz(el) und Safranwurzel genannt. Nach Europa kam sie vermutlich im 14. Jahrhundert mit dem Seefahrer Marco Polo.
Wo kann man Kurkuma kaufen?
Die Wurzel gibt es in gut sortierten Supermärkten entweder frisch oder getrocknet und gemahlen als Pulver zu kaufen.
Wie schmeckt Kurkuma?
Der Geschmack von Kurkuma ist würzig und dem von Ingwer durchaus ähnlich, jedoch nicht ganz so scharf. Besonders die frische Kurkumawurzel schmeckt sehr aromatisch und leicht bitter.
Wie verwendet man Kurkuma?
In der Küche kann die Wurzel sowohl frisch gerieben als auch getrocknet und gemahlen als Pulver verwendet werden. Wegen der intensiven gelb-goldenen Farbe wird Kurkuma auch häufig als günstigere Alternative zu Safran verwendet. In asiatischen Ländern wie Indien, Indonesien, Thailand, Malaysia und den arabischen Ländern ist das Gewürz fester Bestandteil in der Küche. Beim Kochen ist Kurkuma ein echter Allrounder und vielseitig einsetzbar.
Die Wurzel verfeinert:
- Smoothies
- Rührei
- Pasta
- Suppen
- Reis und Currys, z. B. Kurkuma-Hähnchen-Curry
- Dips und Soßen
Tipp: Schon mal Goldene Milch (Kurkuma Latte) probiert? Zusammen mit Zimt, Ingwer, Pfeffer und Milch wird aus dem Superfood ein leckeres Heißgetränk.
Wichtig beim Würzen ist, nur kleine Mengen zu verwenden, da der Geschmack sehr intensiv ist.
Gut zu wissen: Kurkuma färbt sehr stark, weshalb es ratsam ist, ein Arbeitsgerät zu verwenden, bei dem es nicht weiter schlimm ist, wenn es sich gelb verfärbt.
Wie soll Kurkuma aufbewahrt werden?
Damit Aroma und Farbe von gemahlener Kurkumawurzel erhalten bleiben, sollte das getrocknete Pulver dunkel, vor Wärme geschützt und luftdicht gelagert werden. Die frische Wurzel am besten im Kühlschrank in einem luftdichten Beutel aufbewahren, so hält sie sich mehrere Tage. Andernfalls trocknet die Knolle schnell aus und wird fasrig.
Wie gesund ist Kurkuma?
Die kleine Knolle soll ein richtiges Superfood sein. In der chinesischen und ayurvedischen Medizin wird die Kurkumawurzel schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet. In vielen asiatischen Ländern gilt sie deshalb als „Gewürz des Lebens“. Kurkuma enthält ätherische Öle sowie den sekundären Pflanzenstoff Curcumin. Curcumin sorgt zum einen für die gold-gelbe Farbe der Wurzel, zum anderen werden dem Inhaltsstoff gesundheitsfördernde, entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Allerdings kann über die Ernährung zugeführtes Curcumin nur bedingt vom Körper aufgenommen werden, daher konnte eine positive Wirkung auf die Gesundheit bislang nicht ausreichend nachgewiesen werden.
Gut zu wissen: Piperin aus schwarzem Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin, d.h. der Wirkstoff aus der Kurkumawurzel kann so besser vom Körper aufgenommen werden.