Erst mit der Einführung des dritten Breis im siebten, achten Monat benötigen Babys zusätzliche Flüssigkeit zur Milch. Davor reicht die Muttermilch bzw. die Säuglingsnahrung aus. Babys sollten etwa 100 ml trinken, die restliche Flüssigkeit wird über die Nahrung aufgenommen. Bei Kleinkindern steigt der Bedarf auf 500 ml an. Ab etwa 3 Jahren sollten Kinder 800 ml am Tag trinken, ab dem Eintritt in die Schule gut 1 l.
Trinken deine Kinder gerne mal ein Glas Apfel- oder Orangensaft, solltest du beim Einkauf auf das Etikett achten. Es gibt Saft, Nektar und Fruchtsaftgetränke. Am besten ist Direktsaft. Saft aus Konzentrat ist jedoch auch in Ordnung. Der Saftgehalt beträgt hier 100 Prozent. Es darf maximal 10 Prozent Zucker zugesetzt werden.
Anders beim Nektar. Hier ist der Saftgehalt niedriger und es darf bis zu 20 Prozent Zucker zugefügt werden. Aus manchen Früchten wird aufgrund der Konsistenz oder der fehlenden Süße meist nur Nektar hergestellt, z. B. aus Kirschen, Bananen oder Johannisbeeren. Hast du aber die Wahl, wie bei Apfel- oder Orangensaft, solltest du den Nektar im Regal lassen und zum Saft greifen. Am niedrigsten ist der Saftgehalt übrigens im Fruchtsaftgetränk. Das besteht zum größten Teil aus Wasser und Zucker.
Gut zu wissen: Auch Saftschorle enthält reichlich Zucker und eignet sich nicht als Durstlöscher – weder für Kinder noch für Erwachsene. Mische die Schorle lieber selber, am besten in einem Mischverhältnis von 1 Teil Saft und 3 Teilen Wasser, z. B. 50 ml Saft und 150 ml Wasser.
Anders sieht es mit koffeinhaltigen Getränken aus. Speziell für kleine Kinder sollten diese tabu sein. Dazu gehören neben Kaffee auch schwarzer und grüner Tee, Cola sowie Eistee, da dieser auf Basis von schwarzem Tee zubereitet wird.
Alkoholhaltige Getränke sind natürlich ebenfalls nichts für Kinder.
Übrigens: Auch Light-Getränke sind nicht für Kinder geeignet. Sie enthalten zwar keinen Zucker, haben aber aufgrund der zugesetzten Süßungsmittel einen sehr süßen Geschmack, an den sich Kinder nicht gewöhnen sollten.