In den meisten Küchen befindet sich ein klassischer Herd mit vier Kochfeldern und einem darunter integrierten Backofen. Auf diesen Kochfeldern wird ein Großteil der Mahlzeiten in Töpfen und Pfannen gekocht. Doch manchmal lohnt es sich nicht, einen Herd zu installieren, oder es ist kein Platz vorhanden. In diesen Fällen sind einzelne, platzsparende Kochplatten mit einem oder zwei Kochfeldern die ideale Alternative. Du schließt sie an eine Steckdose an und bedienst sie genau wie den Herd mit einem Drehregler.
Sie eignen sich zum Beispiel in folgenden Fällen:
Nicht zuletzt können dich zusätzliche Kochplatten retten, wenn dein Herd einmal defekt ist oder du so viele Speisen gleichzeitig zubereitest, dass alle Kochfelder ausgelastet sind.
Kochplatten besitzen entweder ein einziges Kochfeld oder zwei unterschiedlich große Kochfelder. Fast alle werden mit Strom betrieben, doch es gibt auch einige Varianten für Gaskartuschen.
Weiterhin unterscheiden sich Kochplatten in der Machart:
Kochfelder aus Gusseisen sind bei konventionellen Herden heute kaum noch zu finden. Bei Kochplatten sind sie dagegen nach wie vor weit verbreitet.
Vorteile Gusseisen:
- preiswert
- robust
Nachteile Gusseisen:
- braucht lange zum Heißwerden
- Verbrennungsgefahr
- erhöhte Ränder neigen zum Verkrusten
Ihre Nachfolger sind Kochfelderaus Glaskeramik(Ceran) mit einer durchgängigen und damit leicht zu reinigenden Oberfläche. Die Hitze wird durch eine mit Halogen gefüllte Heizspirale erzeugt.
Vorteile Glaskeramik:
- wird schneller heiß
- einfache Reinigung
Nachteile Glaskeramik:
- Verbrennungsgefahr
Immer beliebter wird das Kochen mit Induktion. Dabei erzeugen Magnetspulen statt Heizleiter die Wärme.
Vorteile Induktion:
- wird sehr schnell heiß
- spart Strom
- keine Verbrennungsgefahr, sicher für Kinder
Nachteile Induktion:
- teuer in der Anschaffung
- nicht alle Töpfe und Pfannen sind induktionsgeeignet
Was spricht noch für und gegen Induktionskochplatten?
Bei Induktion wird die Hitze mithilfe von Magnetspulen erzeugt, die im Boden des Kochgeschirrs Wirbelströme erzeugen. Dies kann nur funktionieren, wenn das Kochgeschirr einen ferromagnetischen Boden besitzt. Gut geeignet sind Töpfe und Pfannen aus Stahl, Metall oder Gusseisen. Planst du, Kochplatten mit Induktion zu kaufen, schau am besten erst einmal nach, ob du induktionsgeeignetes Kochgeschirr besitzt. Du erkennst dies an dem wellenförmigen Symbol auf dem Boden.
Tipp: Alternativ kannst du testen, ob ein Magnet am Boden deines Kochgeschirrs haften bleibt. Ist dies der Fall, kannst du davon ausgehen, dass es für Induktionsplatten geeignet ist.
Selbst wenn du einen hochwertigen Herd mit vier Kochfeldern oder mehr hast, lohnen sich zusätzliche Kochplatten. Kochst du zum Beispiel eine größere Mahlzeit für Gäste, kann es vorkommen, dass die üblichen vier Kochplatten nicht ausreichen. Dann ist es hilfreich, auf eine fünfte oder gar sechste Kochstelle für weitere Beilagen und Soßen zurückgreifen zu können. Einige weitere Einsatzgebiete für mobile Kochplatten:
Daneben sind Kochplatten unkomplizierte Begleiter auf Reisen. Du kannst sie zusammen mit einem Tischgrill im Wohnwagen mitnehmen, beim Camping einsetzen oder bei einer längeren Rastpause auf der sommerlichen Fahrt ans Mittelmeer eine stärkende warme Mahlzeit kochen. Denk nur daran, dass ein Stromanschluss in der Nähe sein muss. Willst du die Autobatterie nutzen, musst du einen Wechselrichter verwenden.
Abgesehen vom verwendeten Material sind sich die meisten Kochplatten sehr ähnlich. Achte beim Kauf auf die Details:
Stell vor dem Kauf sicher, dass die Kochplatten der aktuellen Norm DIN EN 60335-1 genügen, die die Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch definiert.
Wie reinige ich eine Kochplatte?
Meist genügt eine Reinigung mit einem normalen Reinigungs- oder Spülmittel und haushaltsüblichen Schwämmen. Einige Tipps:
Gusseiserne Kochplatten können Rost ansetzen, wenn du sie nicht sorgfältig abtrocknest. Bemerkst du leichte Rostflecken, kannst du ihnen mit Stahlwollepads zu Leibe rücken.
Wie heiß kann eine Kochplatte werden?
Kochplatten aus Gusseisen erreichen Temperaturen von 400 °C, moderne Glaskeramikkochplatten sogar bis zu 600 °C. Die Brandgefahr ist nicht zu unterschätzen, vor allem, wenn du die Kochplatte in beengten Verhältnissen wie dem Wohnwagen oder Gartenhaus verwendest. Du solltest Kochtöpfe und Pfannen nicht unbeaufsichtigt lassen. Halte eine Decke griffbereit, mit der du ein etwaiges Feuer schnell ersticken kannst.
Was ist bei einer gasbetriebenen Kochplatte zu beachten?
Mit Gas betriebene Kochplatten funktionieren genau wie der Gasherd. Du musst eine Gaskartusche einlegen, das Gas einschalten und anzünden. Aufgrund der offenen Flammen sind diese Kochplatten nicht ganz ungefährlich. Beachte auch, dass eine gasbetriebene Kochplatte, ebenso wie der klassische Gaskocher, nur im Freien verwendet werden darf. Es kann leicht vorkommen, dass Gas unbemerkt ausströmt. In einem schlecht belüfteten Innenraum entsteht dann ein Gas-Luft-Gemisch, das sich eventuell entzündet oder verpufft.