Der Allesschneider macht seinem Namen alle Ehre und das Schneiden von vielerlei Lebensmitteln deutlich bequemer – und präziser. Mit weitaus weniger Krafteinsatz als mit dem handelsüblichen Messer kannst du etwa deftiges Brot, leckere Wurst oder würzigen Käse in gleichmäßig große Scheiben schneiden.
Die Scheibendicke lässt sich individuell festgelegen – vom hauchdünnen Carpaccio bis zur dicken Stulle. Der Schnitt erfolgt durch scharfe Rundmesser mit unterschiedlichen Verzahnungen.
Die Handhabung ist einfach: Das Nahrungsmittel wird von einer Seite mit der Hand festgehalten und durch die Vorrichtung zum Messer hingeschoben. Um die Verletzungsgefahr so gering wie möglich zu halten, sind die Geräte mit entsprechenden Sicherungen ausgestattet. Der Mindeststandard aller Maschinen sind ein festinstallierter Fingerschutz am Schiebewagen – dem Schlitten – und Saugnapffüße für festen Stand. Allesschneider verfügen in der Regel über eine Moment- beziehungsweise Kurzzeitfunktion: Sie laufen nur beim tatsächlichen Betätigen der Knöpfe während der Aktion. Hochwertige Modelle sind mit zusätzlichen Kindersicherungen und einer Schnellstoppfunktion ausgestattet.
Mit einem Allesschneider können alle harten bis mittelweichen Lebensmittel geschnitten werden. Dazu zählen beispielsweise:
Gerade bei hartkrustigem Brot ist er für viele ein Segen. Doch auch beim Verarbeiten von Gemüsesorten wie Paprika und Kohl oder von Obst wie Ananas erweist er sich als nützlich.
Tipp: Um Produkte wie Wurst, Käse oder Speck besser in dünne Scheiben schneiden zu können, nimm sie erst kurz vorher aus dem Kühlschrank. Fett schmilzt bei Zimmertemperatur, macht die Ware weich und schwerer zu verarbeiten.
Die Anschaffung eines Allesschneiders empfiehlt sich grundsätzlich. Insbesondere Familien profitieren beim Vorbereiten von Abendbrot und Co. von der Zeitersparnis. Generell kommt es darauf an, wie oft du das Gerät benutzt: Bei mäßigem Einsatz ist gegebenenfalls ein manuelles Modell ausreichend.
Auch und gerade bei großen Festivitäten mit vielen Gästen spielt ein Allesschneider seine Stärken voll aus: Wer würde nicht gerne innerhalb kurzer Zeit eine professionell anmutende Wurst- oder Käseplatte zaubern? Übrigens findest du die passenden Partygerichte und viele weitere Ideen in der REWE Rezeptwelt.
Manuelle und elektrische Schneidemaschinen zeichnen sich durch spezifische Stärken und Schwächen aus. Im Folgenden eine kleine Übersicht:
Der manuelle Allesschneider
Vorteile:
- Entscheidender Vorteil ist der günstigere Preis.
- Durch den Handbetrieb ist das manuelle Gerät nachhaltiger und selbst bei Stromausfall noch einsatzbereit.
- Dank fehlender Technik grundsätzlich störungsarm.
- Das Risiko größerer Unfälle ist durch manuelle Handhabung eher überschaubar.
Nachteile:
- Das Kurbeln erfordert Kraftaufwand.
- Das Gerät ist langsamer als ein elektrisches und die Zeitersparnis hält sich in Grenzen.
Der elektrische Allesschneider
Vorteile:
- Überzeugt durch Schnelligkeit und Präzision.
- Sehr hartes Schnittgut kann ohne zusätzlichen Krafteinsatz individuell verarbeitet werden.
- Hauchdünne Scheiben lassen sich in kürzester Zeit erzeugen.
Nachteile:
- Von dem scharfen Schneideblatt in Kombination mit der Arbeitsgeschwindigkeit geht grundsätzlich eine Unfallgefahr aus. Allerdings verfügen die modernen Geräte über Sicherheitsfeatures.
- Im Laufe der Zeit kann es zu Schäden an der Elektronik kommen.
Für welches der angebotenen Modelle du dich am Ende entscheidest, hängt zum einen von der Einsatzhäufigkeit, zum anderen vom Platz in deiner Küche ab.
Tipp: Spezielle Einbaumodelle lassen sich fest in Schubladen integrieren.
Folgende Aspekte solltest du bei der Geräteauswahl berücksichtigen:
Leistung
Günstigere elektrische Geräte verfügen in der Regel über 65 bis 100 Watt. Höherpreisige bringen es durchschnittlich auf 120 bis 170 Watt und eine Drehzahl von 70 bis 90 Umdrehungen pro Minute. Wenn du vor allem harte Lebensmittel wie beispielsweise abgehangene Salami, dicke Brotkrusten oder Hartkäse schneidest und das Gerät häufig benutzt, solltest du dich für ein Modell mit mindestens 120 Watt entscheiden.
Tipp: Ist das Gerät mit einem ECO-Motor ausgestattet, passt dieser die Leistung variabel an das jeweilige Schnittgut an.
Stufenlose Einstellung
Zum Schneiden hauchdünner Scheiben ist eine stufenlos einstellbare Schnittstärke vorteilhaft. Üblicherweise liegt die Spanne zwischen 0 und 15 Millimetern.
Material
Allesschneider aus Kunststoff sind meist günstiger, Versionen aus Metall robuster und nachhaltiger. Bei den Messern ist rostfreier Edelstahl heute Standard. Wer viel und häufig schneidet, sollte die Investition in Messer mit Titanbeschichtung in Erwägung ziehen.
Tipp: Elektrolytisch polierte Messer sind besonders hygienisch und leicht zu reinigen, da Speisereste daran weniger stark haften.
Messerangebot
Achte darauf, wie viele Messer im Lieferumfang enthalten sind und ob sie sich austauschen lassen. Besonders flexibel bist du, wenn du weitere Messer und gegebenenfalls auch Spezialvarianten wie etwa Gemüse-Messer nachbestellen kannst.
Reinigung
Damit du deinen Allesschneider gerne nutzt, muss die Reinigung des Gerätes selbst wie auch die der Messer einfach durchführbar sein. Alle abnehmbaren Teile sollten schnell auseinander- und wieder zusammengesetzt werden können.
Praktisches Zubehör
Beziehe bei deiner Kaufentscheidung auch Zubehör mit ein, das im Lieferumfang enthalten ist. Eine integrierte Schneidegut-Auffangschale etwa ist bei täglichem Gebrauch praktisch.
Zusätzliche Features
Nützlich sind unter Umständen auch die folgenden Funktionen:
Die meisten Messer verfügen über einen Wellenschliff, der sich für alle, besonders aber für harte Lebensmittel wie Brot eignet. Ein Zackenschliff empfiehlt sich für Waren wie Schinken. Weiche und fetthaltige Lebensmittel lassen sich besser und dünner mit glatter Schneide verarbeiten, am besten mit inkludierter Antihaftbeschichtung.
Wichtig: Glatte Messer sollten nicht für Brot eingesetzt werden, da sie dadurch beschädigt werden können.
Was darf ein guter Allesschneider kosten?
Je nach Art, Umfang und Ausstattung kosten Allesschneider zwischen 80 bis 650 Euro. Modelle zwischen 100 bis 200 Euro sind in der Regel von guter Qualität und verfügen über eine praktische Grundausstattung. Für den häufigen Einsatz eignen sich Profi-Allesschneider, die im Preis höher ausfallen.
Welche Marken und Hersteller bieten klappbare Allesschneider an?
Zu einigen bekannten zählen beispielsweise Bosch, Ritter, Graef, Unold oder Clatronic.
Welche Allesschneider eignen sich für Carpaccio?
Alle Allesschneider sind geeignet, die Messerwahl ist entscheidend: Mit einem glatten Messer lässt sich Carpaccio hauchdünn schneiden. Am besten du gibst das Fleisch vor der Verarbeitung für einige Minuten in den Tiefkühler. Sobald es etwas angefrostet ist, lässt es sich einfach schneiden.
Welche Geräte sind für Schinken am besten?
Ebenfalls alle. Das Messer kann einen Zacken- oder glatten Schliff haben, allerdings bleibt bei der Verwendung eines glatten Messers die Fleischtextur erhalten. Das sieht appetitlicher aus.
Worauf ist beim sicheren Aufbau des Allesschneiders zu achten?
Alle Füßchen müssen den Boden fest berühren und das Gerät darf keinesfalls wackeln. Alle Sicherungsfunktionen sollten aktiviert werden, bevor das Gerät eingeschaltet wird.
Wie sollte ich die Messer reinigen?
Es sind die Anweisungen in der Betriebsanleitung zu beachten, in der Regel jedoch mit einem milden Spülmittel.
Wie kann ich die Messer schärfen?
Für Glattschliffmesser kannst du einen zum Modell passenden Messerschärfer erwerben. Wellenschliffmesser erfordern den Einsatz spezieller Schleifmaschinen und müssen eingeschickt werden. Informiere dich am besten vorher, wie hoch der Preis für ein neues Messer wäre.
Was ist der Unterschied zwischen einer Brotschneidemaschine und einem Allesschneider?
Der Allesschneider kam zu Beginn vorrangig in Bäckereien zum Einsatz. Daher stammt auch die Bezeichnung Brotschneidemaschine. Prinzipiell sind die Begriffe also synonym zu verstehen.
Wie laut ist der Küchenhelfer?
In der Regel kommt ein Allesschneider im Betrieb auf eine Lautstärke von bis zu sieben Dezibel. Das ist vergleichsweise leise. Ein Stabmixer erzeugt durchschnittlich rund 80 Dezibel.