Du liebst den Duft von frisch gemahlenem und gebrühtem Kaffee? Dann sind Kaffeevollautomaten genau das Richtige für dich! Auf Knopfdruck mahlen und brühen sie dir deinen Lieblingskaffee. Worauf es ankommt, erfährst du hier.
Was ist ein Kaffeevollautomat?
Worauf muss ich beim Kauf von Kaffeevollautomaten achten?
Welchen Kaffeevollautomaten soll ich kaufen?
Alternativen zum Kaffeevollautomaten
Welchen Kaffee benutze ich für Kaffeevollautomaten?
Wie reinige ich einen Kaffeevollautomaten richtig?
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Kaffeevollautomaten
Ein Kaffeevollautomat bereitet verschiedene Kaffeespezialitäten vollautomatisch nach der Espresso-Methode zu. Das Gerät mahlt und brüht deinen Kaffee. Zusätzlich verfügen viele Maschinen über einen Cappuccinatore oder eine Dampflanze, um Getränke wie Cappuccino oder Latte macchiato herstellen zu können. Auch bei Reinigung und Pflege nimmt dir der Automat die meiste Arbeit ab. Der größte Vorteil von Kaffeevollautomaten ist die gleichbleibende Qualität des Kaffees. Anhand verschiedener Parameter stellst du die für dich optimale Mischung ein und bekommst jeden Morgen auf Knopfdruck deinen Kaffee à la carte aus der Maschine.
Vorteile von Kaffeevollautomaten:
Nachteile von Kaffeevollautomaten:
Ein Kaffeevollautomat ist ein kleines Wunderwerk der Technik. Die wichtigsten Komponenten des Geräts und Aspekte für den Kauf eines Vollautomaten stellen wir dir vor.
Die Kaffeemühle ist eines der wichtigsten Bauteile an deinem Kaffeevollautomaten. Damit der Kaffeevollautomat die ganzen Aromen aus dem gemahlenen Pulver aufnehmen kann, muss die Mühle die Bohnen möglichst homogen mahlen. Achte bei den Herstellerangaben darauf, wie viele Stufen das Mahlwerk leistet. Hier gilt: je mehr, desto besser.
Grundsätzlich hast du die Wahl zwischen Keramik- oder Edelstahlmahlwerken. Diese gibt es jeweils als Kegel- oder Scheibenmahlwerk. Egal, für welche Variante du dich entscheidest: Damit du lange Freude an deinem Vollautomaten hast, solltest du nur hochwertige Bohnen ohne kleine Äste oder Steinchen benutzen, die das Mahlwerk beschädigen könnten. Nimm dir Zeit, das Mahlwerk vor der ersten Inbetriebnahme richtig einzustellen, und reinige sowie warte das Mahlwerk gründlich.
Der Boiler heizt zunächst einige Minuten das Wasser vor. Der Thermoblock funktioniert wie ein Durchlauferhitzer. Somit ist dein Kaffeevollautomat damit sofort nach dem Einschalten betriebsbereit.
Die Brühgruppe ist das Herzstück deines Vollautomaten, denn hier wird der Kaffee extrahiert. Außerdem presst sie das gemahlene Pulver zusammen und befördert den „Puck“ nach dem Brühvorgang in den Auffangbehälter. Eine gut funktionierende Brüheinheit ist daher essenziell. Die Brüheinheit gibt es als herausnehmbare oder fest installierte Version. Größter Vorteil einer herausnehmbaren Brühgruppe ist, dass du sie gründlich reinigen kannst. Hersteller fest installierter Brüheinheiten wiederum argumentieren, dass ihre automatischen Reinigungsprogramme auch dieses Element ausreichend säubern, um für viele Jahre einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
Ein Cappuccinatore saugt durch einen Schlauch die Milch an und schäumt ihn mit Wasserdampf auf. Du hast die Wahl zwischen zwei Systemen: Das eine verwendet einen Behälter (intern oder extern für die Aufbewahrung im Kühlschrank), das andere saugt die Milch direkt aus der Tüte. Wenn du dich für eine Variante mit Behälter entscheidest, sollte dieser mit einer Thermofunktion ausgestattet sein, die die Milch kalthält. Günstige Vollautomaten wiederum verzichten auf ein vollautomatisches Milchschaumsystem. Stattdessen schäumst du die Milch mit einer Dampfdüse von Hand auf.
Günstige Einsteigermodelle können oft nur große und kleine Tassen Kaffee zubereiten. Den Milchschaum für die Spezialitäten stellst du wie oben beschrieben über die Dampflanze selbst her. Das bedarf etwas Übung. Komfortablere Exemplare produzieren zusätzlich eine große Bandbreite von Kaffeespezialitäten vollautomatisch. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Automat individuelle Einstellungen für jede Person im Haushalt separat speichern kann.
Grundsätzlich sind die meisten Kaffeevollautomaten intuitiv zu bedienen. Günstige Geräte begnügen sich mit wenigen Tasten und einigen Einstellrädern für die Kaffeestärke und den Mahlgrad. Im Mittelklassebereich erwartet dich ein Display, das dir die einzelnen Spezialitäten anzeigt, und ganz moderne Geräte kannst du über das Smartphone ansteuern. Letztlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und deines Budgets, für welche Version du dich entscheidest.
Der perfekte Druck liegt bei 9 bar in der Brühkammer. Viele Hersteller geben einen Ausgangsdruck an; dieser sollte bei 15 bar liegen, damit in der Brühkammer noch neun bar erreicht werden. Die ideale Temperatur zum Aufbrühen von Kaffee liegt zwischen 92 und 96 °C.
Je größer die Behälter sind, desto seltener musst du sie nachfüllen oder entleeren. Zu groß sollten die Gefäße aber auch nicht sein: Der Kaffee schmeckt am besten mit frischem Wasser und der Auffangbehälter riecht schnell muffig, wenn er nicht regelmäßig geleert und gereinigt wird. Der Wassertank sollte mindestens 1,2 Liter Volumen haben, für Vieltrinker sind eher 1,8 Liter empfehlenswert.
Was ist dir beim Kaffeevollautomaten wichtig? Darüber solltest du dir bereits im Vorfeld Gedanken machen:
Es hängt wesentlich von deinen Gewohnheiten ab, welchen Kaffeeautomaten du dir am besten zulegst. Ein Zweipersonenhaushalt, der hauptsächlich Espresso oder Cappuccino konsumiert, ist mit einem Einsteigergerät ohne zusätzliche Features gut bedient. Möchtest du viele Spezialitäten wie Flat White oder Caffè Latte genießen, solltest du auf entsprechende Funktionen achten. Bewirtest du gerne Gäste oder soll der Kaffeevollautomat im Büro stehen? Dann wähle ein Gerät, das viele Einstell- und Speichermöglichkeiten hat.
Außerdem solltest du vor dem Kauf den zukünftigen Stellplatz deines Kaffeeboliden ausmessen. Günstig ist ein Platz in der Nähe der Spüle beziehungsweise des Wasseranschlusses.
Zahlreiche namhafte Hersteller haben Kaffeevollautomaten im Angebot. Mit den Markengeräten machst du einen guten Griff. Die renommiertesten Brands sind:
Brauche ich einen Kaffeevollautomaten? Ja, wenn du morgens deinen Kaffee auf Knopfdruck innerhalb kürzester Zeit auf dem Tisch haben möchtest. Darüber hinaus bieten sich dir viele Alternativen auf dem Weg zu einem guten Kaffee.
Wasser auf den Herd, Kaffeepulver in den Filter – klingt „old school“? Ist aber wieder sehr populär geworden, Kaffeepuristen schwören auf diese Methode.
Vorteile:
Nachteile:
Kaffeefiltermaschinen sind in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten – zu Unrecht. Denn auch mit einer Kaffeefiltermaschine kannst du guten Kaffee kochen. Dafür musst du dir nicht so viele Gedanken wie beim Handaufbrühen machen und die Maschine nimmt dir die meiste Arbeit ab.
Vorteile:
Nachteile:
Die French Press ist eine der direktesten Zubereitungsarten, die es für Kaffee gibt. Du gibst Pulver in die Kanne, schüttest heißes Wasser drüber und rührst um. Nach vier Minuten drückst du den Stempel langsam herunter, sodass sich der Kaffee unter dem Siebträger absetzt.
Vorteile:
Nachteile:
Beim Espressokocher wird Wasser im unteren Teil der Kanne erhitzt, bis es als Dampf nach oben steigt, durch das Kaffeemehl diffundiert und sich im oberen Teil der Kanne als Kaffee absetzt.
Vorteile:
Nachteile:
Kapselmaschinen sind praktisch, weil sie dir schnell und auf Knopfdruck eine Vielzahl von Kaffeespezialitäten kreieren.
Vorteile:
Nachteile:
Einer der größten Vorteile eines Vollautomaten ist, dass das Gerät die Bohnen direkt vor der Zubereitung mahlt. Dadurch wird der Kaffeegeschmack voller und intensiver. Ganzen Bohnen ist somit der Vorzug zu geben – auch wenn die meisten Modelle ein Fach für gemahlenen Kaffee haben. Dieses ist zweckmäßig, falls du zusätzlich koffeinfreien Kaffee zubereiten möchtest. Eine andere Möglichkeit ist, einen Vollautomaten mit zwei Bohnenfächern zu bestellen und für koffeinhaltigen und entkoffeinierten Kaffee jeweils ein Fach zu reservieren.
Geeignet für Kaffeevollautomaten sind sowohl Arabica- als auch Robustabohnen sowie Mischungen der beiden Sorten. Für italienische Kaffeespezialitäten wie Espresso oder Cappuccino empfehlen sich vor allem dunklere Röstungen mit einem höheren Robustaanteil. Setze immer auf qualitativ gute Bohnen und achte darauf, dass diese ohne Zugabe von Zusatzstoffen geröstet wurden. Kandierte und karamellisierte Bohnen sowie Kaffeebohnen mit bestimmten Geschmacksrichtungen solltest du nicht im Vollautomaten verwenden, da sie das Mahlwerk beschädigen können. Der Geschmack ist nicht zuletzt auch abhängig von deiner Wasserqualität. Hier gilt es, verschiedene Sorten auszuprobieren, um deinen Lieblingskaffee zu finden.
Das Innenleben – also die Pumpe, alle Schläuche und Leitungen – deiner Maschine reinigt sich grundsätzlich von selbst. Der Kaffeevollautomat zeigt dir an, wann es Zeit wird, ein entsprechendes Programm durchlaufen zu lassen. Damit das Intervall optimal zu den örtlichen Gegebenheiten passt, musst du zunächst die Wasserhärte einstellen. Je härter das Wasser ist, desto häufiger musst du entkalken. Bei hochwertigen Maschinen lässt sich zudem die Häufigkeit des Reinigungsprogramms individuell festlegen. Die automatischen Reinigungs- und Entkalkungsprogramme führen dich – zusammen mit der Bedienungsanleitung – durch den Reinigungsvorgang. Falsch machen kannst du dabei nur wenig. Darüber hinaus solltest du täglich:
Ein guter, aber einfacher Kaffeevollautomat ist bereits ab 250 Euro zu haben – nach oben sind je nach Ausstattung keine Grenzen gesetzt.
Wahrscheinlich ist der Mahlgrad der Bohnen zu fein justiert. Abhilfe schaffst du, indem du den Mahlgrad etwas gröber einstellst.
Ein Kaffeevollautomat sollte – ordnungsgemäße Reinigung und Wartung vorausgesetzt – mindestens zehn Jahre seinen Dienst verrichten.