Das Grundrezept für eine Mehlschwitze ist ganz einfach. Dafür Butter in einem Topf schmelzen und klären. Im nächsten Schritt wird das Mehl unter ständigem Rühren zugegeben und erhitzt (sozusagen angeschwitzt).
Durch die Hitze wird die im Mehl enthaltene Stärke zu Dextrin aufgeschlossen und verliert dadurch ihren mehligen Geschmack. Man sieht dies auch an der Farbveränderung. Die Stärke bindet durch die Hitze die Flüssigkeit besser.
Zum Schluss die Einbrenne mit kalter oder lauwarmer Flüssigkeit (Wasser, Milch, Wein oder Brühe bzw. Fond) entweder portionsweise oder auf einmal zugeben und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen aufkochen lassen. Die Stärke beginnt zu quellen und die Masse wird so sämiger und cremiger.
Ob man von weißer, blonder oder dunkler Mehlschwitze spricht, hängt vom Bräunungsgrad ab. Dadurch bekommt die Sauce einen mehr oder weniger dunklen Farbton und ein anderes Aroma.
Basis für:
Béchamelsaucen
Senfsaucen
Weinsaucen
Basis für:
Kräftige, dunkle Bratensaucen
Gut zu wissen: Beim Herstellen der Einbrenne auf die Auswahl des Fettes achten. Für die blonde und dunkle Einbrenne eignet sich wasserfreies Fett, wie Butterschmalz, Schmalz oder Pflanzenöle. Olivenöl und Kürbiskernöl eigenen sich aufgrund ihres starken Eigengeschmacks nicht. Für die weiße Mehlschwitze empfiehlt sich Butter.
Immer gut rühren. Wenn man beim Anschwitzen des Mehls zu wenig rührt, entstehen kleine Klümpchen. Diese Klümpchen kann man beim Weiterverarbeiten durch ständiges Rühren wieder wegbekommen.
Die Flüssigkeit kalt oder warm zugeben. Wenn man die Flüssigkeit heiß zugibt, verkleistert die Stärke und es können sich viele Klümpchen bilden. Währenddessen stets kräftig rühren, damit sich die Mehl- und Fettteilchen gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilen.
Für eine klassische Einbrenne nimmt man Weizen-/ Dinkel- oder Vollkornmehl.